Die Letten kamen einen Schritt näher, um in den Viertelfinal einzuziehen. Kasachstan vergab eine gute Ausgangslage, um die Überraschung zu schaffen. Am Ende mussten die Kasachen mit einer 0:7 Niederlage vom Eis gehen.
Nach dem Sieg gegen die Slowakei konnten die Kasachen heute gegen Lettland nicht an ihre Leistung von gestern knüpfen. Von Beginn an waren die Asiaten nicht nur einen Schritt langsamer, sondern auch im Kopf um einiges langsamer als der Gegner. Lettland seinerseits musste jedoch lange auf den ersten Treffer warten. Dies, obwohl sie in der 9. Minute im Powerplay agieren konnten. Auch bei ihnen schien der Druck des Gewinnen Müssens hoch zu sein. Dies legte sich erst durch einen Doppelschlag in der 16. und 18. Minute. Zuerst erwischte Rihards Bukarts den erneut solide spielenden Andrey Shutov zwischen den Beinen, bevor Oskars Batna den kasachischen Torhüter mit einem schönen Schuss in das rechte hohe Eck erwischte.
Mit diesen beiden Toren im Rücken seigerte sich der Gastgeber sichtlich. 73 Sekunden nach Wiederbeginn konnten die Letten auf 3:0 erhöhen. Dem Tor folge eine lange Diskussion der Schiedsrichter mit dem kasachischen Trainer. Dieser war überzeugt, dass die Scheibe erst nach dem, unabsichtlichen, verschieben des Tores von Shutov im Tor landete. Die unparteiischen entschieden indes nach Videostudium dagegen. Dies raubte den Kasachen jeglichen glauben an einen Sieg. In der 30. traf Rodrigo Abols zum 4:0 und in der 40. Minute erhöhte Miks Indrassis auf 5:0
Für das letzte Drittel machte Andrey Shutov Nikita Boyrakin Platz. Auch ihm war kein Glück beschert. Kaspars Daugavins (50.) und Abols (52.) trafen im letzten Drittel zum Endresultat von 7:0.
Kasachstan kann nun einen freien Tag genießen, bevor sie am Montagabend gegen Slowenien das letzte Spiel bestreiten. Lettland kann deren zwei zur Erholung nutzen, bevor sie am Dienstagabend auf die Schweiz zum letzten Spiel antreten werden.