Sibir gewinnt gegen Dinamo Riga dank dreier Tore von Romatsev mit 6:3.
Sibir konnte in der Vorwoche erstmals in dieser Saison – 3:2 vs. Vityaz – gewinnen und wollte das Formtief der Letten in ihrem Heimspiel ausnutzen. Dinamo Riga wollte in heutigen Spiel bei Sibir die Serie mit vier Niederlagen in Folge beenden, schließlich hatte man das erste Aufeinandertreffen in Riga gewonnen.
Bei Dinamo war heute wieder Bilyalov im Tor und hatte auch den besseren Start. Nach knapp 90 Sekunden das erste Power-Play für die Gäste, die auch sofort Druck versuchten aufzubauen. Maione scheitert mit einem Weitschuss an Sibir’s Goalie Krasikov. Sibir konnte sich dann aus der Umklammerung befreien und kam auch ins Spiel zurück. Bilyalov verhindert mit einem guten Reflex einen Treffer von Vorobey. Zwei Minuten später die glückliche Führung für Sibir – Maione ließ sich hinter dem eigenen Tor den Puck von Bodrov abluchsen, dieser spielt zurück auf Peshekhonov, der aus kurzer Distanz zum 1:0 einnetzt (11.). Riga nahm diesen Treffer hin und erhöhte wieder das Tempo und erarbeitete sich Chance um Chance – Maione mit einem Weitschuss, und Clark’s Versuch konnte Krasikov gerade noch wegschlagen. Kurz vor der Pause versuchte es Videll, doch sein Schuss geht knapp über das Tor.
Sibir nahm den Schwung aus dem ersten Drittel nach der Pause mit und hatte nach knapp einer Minute ein Überzahlspiel. In diesem musste Bilyalov innerhalb weniger Sekunden gegen Mikhailov, Sharov und Piganovich behaupten. Dinamo kam nur zu Entlasungsangriffen, Pavlovs scheitert am Krasikov. Sibir erhöhte wenige Minuten nach Mitte des Drittels noch einmal das Tempo und legte den Grundstein für einen Heimsieg. Innerhalb von 21 Sekunden derselben Minute erzielt Romantsev – nach Zuspiel von Peshekonov das 2:0 und nach einem Alleingang mit Abschluss ins Kreuzeck das 3:0 (33.). Daraufhin schickte Coach Ankipans erstmals in dieser Saison Tretjak – er hatte einen Helm von seinem letzten Team CSKA auf – für Bilyalov aufs Eis. Doch es dauerte nur knapp 75 Sekunden da musste auch er hinter sich greifen – Mikhailov erzielt das 4:0 (34.). Riga kam nur sporadisch vor das Sibir-Tor bzw. versuchten es mit Weitschussen, wie z.B. Maione. Tretjak konnte sich gegen Loginov durchsetzten. Bei einem Schuss kurz vor der Pause von Dugin hatte er keine Chance – der knallharte Schuss geht über die Schulter ins Kreuzeck – 5:0 (40.). War das die Entscheidung in diesem Spiel?
Wie in den Spielen zuvor wachte Riga „erst“ im Schlussdrittel auf. Nach Zuspiel von Dzerins gelingt Clark mit dem ersten Angriff der Anschlusstreffer zum 1:5 (44.). Wenige Minuten später wurde Bodrov mit einer 5 + 20 Strafe (Slashing) in die Kabine geschickt. Riga setzte jetzt alles auf eine Karte und Ankipans nahm Tretjak für einen sechsten Spieler vom Eis. Es dauerte knapp eine Minute und Clark gelingt das 2:5 (47.). Riga drängte weiter und hatte auch Glück, Sibir Goalie Krasikov putzte aus und der Puck ging knapp am leeren Tor vorbei. Dinamo weiter in Überzahl – Maione schiesst von der blauen Linie und es stand 3:5 (49.). Nach Ablauf dieser Strafzeit kam auch wieder Sibir zu Chancen, Tretjak konnte sich gegen Yakovlev und Shashkov mit tollen Reflexen auszeichnen. Mehr als vier Minuten vor dem Ende nahm Riga neuerlich Tratjak aus dem Tor, hatte auch neuerlich das Glück dass Tkachenko den Puck nicht im leerenTor unterbringen konnte. Auf der Gegenseite musste sich Krasikov ordentlich strecken um weitere Treffer von Myttynen bzw. Scvorcovs zu verhindern. Die endgültige Enstcheidung fiel 90 Sekunden vor dem Ende – Romantsev bekommt den Puck und erzielt mit einem Empty-Net-Tor das 6:3 (59.) – sein dritter Treffer an diesem Abend. Nach diesem Treffer warfen die begeisterten Fans als Anerkennung für diese Leistung ihre Kappen aufs Eis. Sibir scheint sich aus der Krise geschossen zu haben, bei Riga beginnt nach der fünften Niederlage in Folge das große Nachdenken.
Sibir Novosibirsk vs. Dinamo Riga 6:3 (1:0, 4:0, 1:3)