Team Canada gewinnt dank fünf Tore im Mittelabschnitt über Gastgeber Schweiz mit 7:3.

Eigentlich hätten die Schweizer gegen diese Kanadier siegen können, ja sogar müssen. Wie so oft auf Junioren Niveau entschieden am Ende indes Kleinigkeiten das Spiel. Und ein unerklärliches Nachlassen der Eisgenossen im mittleren Spielabschnitt.

Von Beginn an spielten die Schweizer frech nach  vorne. In den ersten zehn Minuten vergab Simone Meier zweimal vor Torhüter Carson Bjarnason. In der elften Minute vergab auch Matteo Wagner alleine vor dem kanadischen Schlussmann. Eine Minute später reihte sich Leo Braillard in die Reihen der verpassen Torchancen ein. Diese vier vergebenen Chancen sollten sich dann im mittleren Spielabschnitt bitter rächen.

Das erste Mal richtig gefährlich wurde es vor dem Kasten von Ewan Huet mit der ersten Strafe gegen die Schweizer. Lenn Zehnder konnte kaum Platz nehmen, klingelte es bereits im Tor von Huet. Macklin Celebrini traf entgegen dem Spielverlauf für die Kanadier zur 1:0 Führung. Allerdings reagierten die Schweizer stark. Timo Bünzli verwertete seine eigene Vorlage nur 30 Sekunden nach der Führung der Kanadier zum Ausgleich. Als die ersten 20 Minuten durch waren, führten die Schweizer in der Schussstatistik mit 12:7. Klar, dass sich die Kanadier etwas einfallen lassen mussten.

Dies taten die Kanadier dann auch. Mit einer Tempo Verschärfung zu Beginn des zweiten Spielabschnittes legten sie dein Grundstein zum Sieg.  Calum Ritchie eröffnete das muntere Tore schiessen auf Seiten der Kanadier nach nur 37 Sekunden im mittleren Spielabschnitt. Der Schuss des Kanadiers aus spitzem Winkel hätte für Huet kein Problem sein sollen. Doch irgendwie fand die Scheibe den Weg in sein Tor.

Als Matthew Wood und Andrew Wood in der 25. und 27. Minute auf 4:1 erhöhte, schien die Partie gelaufen zu sein. Die Schweiz sah dies in der 30. Minute indes anders. Simon Meier traf zum 4:2. Vermeintlich. Das Spiel war bei seinem Schuss bereits unterbrochen, so dass sein Treffer nicht zählt. Stattdessen konnten die Kanadier in der 35. Minute das 5:1 feiern. Erneut hatte sich die Verteidigung der Schweizer von den Kanadiern überlaufen lassen. Der Schweizer Coach Marcel Jenni sah sich dazu veranlasst nach diesem Treffer Huet aus dem Tor zu nehmen und Christian Kirsch einzusetzen. Durchaus eine verständliche Aktion, wollte doch der ehemalige Stürmer ein Zeichen setzten. Doch dies wollte nicht gelingen. Berkley Catton netzte in der 37. Minute zum 6:1 ein. Der Anschlusstreffer der Schweizer durch einen schnellen Konter von Alain Graf zum 6:2 war nur noch Resultats Kosmetik in einem missratenen Drittel der Schweizer.

Im letzten Spielabschnitt setzte erneut Cristall in der 43. Minute früh ein Zeichen. Mit dem 7:2 stand der Sieger fest. Die Schweizer hielten sich in der Folge weiter tapfer, rannten an und versuchten noch durch den einen oder anderen Angriff den kanadischen Schlussmann zu bezwingen. Dies gelang ihnen in der 54. Minute durch Wagner. Zu mehr reichte es den Schweizern nicht mehr.
Trotz dieser am Ende hohen Niederlage darf den Schweizern kein Vorwurf gemacht werden. In den beiden Spielen gegen die Nordamerikanischen Teams konnten sie wichtige Erfahrungen sammeln. Diese werden für die Zukunft sehr wichtig werden. Wetten, dass der eine oder andere Namen auch an der nächsten U20- WM in Göteborg dabei sein wird? Und davon in der nächsten Juniorenstufe von den Erfahrungen von diesen Weltmeisterschaften profitieren werden.

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CAN – SUI 7:3 (1-1,5-1,1-1)