Kanada verliert gegen Dänemark 2:3

Dänemark gewinnt gegen Team Canada mit 3:2 und macht den Kampf um die Viertelfinalplatzierungen nochmals richtig spannend.

Dänemark traf im zweiten Match des Tages auf Kanada, den Titelverteidiger, der seine wahre Form aber noch nicht gefunden hat. Die Nordamerikaner lagen mit 12 Punkten auf dem dritten Platz der Gruppe A – die Dänen mit 9 Zählern punktgleich mit der Slowakei auf dem vierten und treffen morgen aufeinander. Aufgrund des direkten Vergleiches mit den Osteuropäern hatte Kanada (5:1) die Playoffs schon sicher erreicht – es ging für sie nur noch um die bestmögliche Ausgangslage.
Kanada begann ziemlich druckvoll, doch Sebastian Dahm ließ sich nicht überwinden. Die Dänen fanden aber immer besser ins Match und kreierten auch selbst Chancen – z.B. Nikolaj Ehlers (7.) von halblinks kommend. 9:11 waren gespielt und die Dänen jubelten – Markus Lauridsen hatte bei einer 3 auf 2 Situation von hinten kommend den von Matthias Asperup und Morten Poulsen zurückgespielten Puck aus vollem Lauf in das kanadische Netz gedonnert – 0:1. Der kanadische Druck wuchs, aber Dahm stand seinen Mann. 14:54 waren gespielt, als Frederik Storm in Unterzahl den Aufbau der Kanadier störte, den Puck auf seinen Kollegen Peter Regin spielte, dieser zentral auf das Tor zu fuhr und Chris Driedger im kanadischen Kasten mit seinem Schuss keine Möglichkeit zur Abwehr gab! Auf der anderen Seite war es immer wieder der überragende Goalie Dahm, der auch die besten Möglichkeiten von Matt Barzal & Co. zu Nichte machte. Schussverhältnis 14:6 für Kanada – Tore 0:2!
23:33 stand auf der Uhr, Bully vorm dänischen Tor, Adam Lowry passte auf Max Comtois, der sofort abzog und an Dahm vorbei, dem die Sicht genommen war, vorbei ins Tor – 1:2. Das Spiel der Nordamerikaner war ab dem zweiten Drittel viel körperbetonter und aggressiver, die Checks wurden zu Ende gefahren – es wehte ein anderer Wind. Aber es war nicht immer eine faire Härte. 31:59 waren gespielt als Comtois wegen eines Checks gegen den Kopf 5 Strafminuten sowie eine Matchstrafe erhielt. Ohne größere Probleme brachte die Mannschaft von Claude Julien diese fünf Minuten hinter sich und die Mannschaften gingen mit dem 1:2 in die Pause.
In der 43.Minute zielte Josh Anderson zu genau und traf nur die Unterkante der Latte – der Puck kam aber klar vor der Linie auf das Eis. Die Kanadier drückten, schossen aber zu ungenau, oder Dahm war da. Eine erneute Strafzeit brachte den Dänen dann wieder den zwei-Tore-Vorsprung. Mathias Bau hatte die Scheibe aus dem Gewühl heraus ins kanadische Tor befördert – 52:11. Der Jubel war groß. Die Nordeuropäer warfen sich mit Mann und Maus in die Schüsse – noch 4:06 waren zu spielen. Der Titelverteidiger drängte mit Macht und war durch einen Gewaltschuss von Ryan Graves in der 57.Minute erfolgreich – 2:3. Nun ging Driedgen vom Eis und der sechste Feldspieler kam – aber es half nichts. Die Dänen wussten bei wem sie sich in erster Linie bedanken mussten – Goalie Sebastian Dahm!