In Klagenfurt fand heute das erste Derby zwischen dem KAC und dem VSV statt. Die Klagenfurter setzten sich dabei mit 5:3 durch. Salzburg siegt in Ungarn.
Die ersten zehn Minuten im 314. Kärntner Derby gehörten dem EC-KAC. Die Klagenfurter belagerten das Tor von Lukas Herzog. Schüsse, die nicht knapp das Tor verfehlten, konnte der junge Villacher Schlussmann entschärfen. Während Jamie Lundmark und Martin Schumnig zeitgleich auf die Strafbank mussten, nützte der VSV die nummerische Überzahl: Corey Locke versenkte die Scheibe. Damit bezwang der VSV als erste Mannschaft in dieser Saison den KAC im Powerplay. Wenig später wurde er von Mitja Robar hart attackiert. Robar kassierte für sein Vergehen 5 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe.
Den Ausgleich besorgte Johannes Bischofberger. Als David Kreuter wegen Beinstellens auf der Strafbank Platz nahm, kam es zu tumultartigen Szenen vor dem Tor von Herzog. Matthew Neal kam an den Puck und stocherte diesen über die Torlinie. Die Führung hielt nicht lange an. Praktisch im Gegenzug glich Stefan Bacher für den VSV aus. Michael Kernberger versuchte Herzog mit dem Bauerntrick zu überlisten. Herzog war zur Stelle und löste wieder Tumult vor dem VSV –Tor aus. Inmitten dieses Andrangs dürfte die Scheibe ins Tor gegangen sein. Nach einer Beratung der Referees wurde das Tor Jamie Lundmark zugesprochen.
Gleich zu Beginn des letzten Abschnitts hatte Manuel Ganahl das 4:2 am Schläger. Er fand seinen Meister in Herzog. Dieses erzielte wenig später Jamie Lundmark. In Unterzahl – Christoph Duller saß auf der Strafbank – erkämpfte sich die Scheibe, überspielte Kevin Wehrs und stand allein vor Herzog. Lundmark konnte sich die Scheibe richten und hob sie über die Fanghand ins Tor. Den fünften Treffer erzielte Miha Verlic. Der Villacher lenkte den Puck nach einem Querpass von Steven Strong unglücklich ins eigene Tor. Der Treffer wurde Martin Schumnig zugesprochen. Der VSV gab nicht auf. Mikko Jokela erzielte noch den Anschlusstreffer. Greg Holst nahm ein Timeout und Herzog aus dem Tor. Der KAC brachte die Schlussminuten sicher über die Runden.
Fehervar AV19 machte gegen Leader EC Red Bull Salzburg aus der Not eine Tugend und brachte mit Ferenc Kocsis, Áron Reisz, Tamás Láday und Bence Szabó vier Youngsters für seine verletzten Routiniers. Die ersten zehn Minuten gehörten dem EC Red Bull Salzburg. Der Meister erspielte sich viele Tor-Chancen, doch den ersten Treffer machte Fehervar AV19: Antonin Manavian traf mit einem Blueliner zum 1:0. Danach kontrollierten die Ungarn das Spiel, die großen Chancen fehlten aber. Nach Wiederbeginn legten die Gäste wieder fulminant los. Miklos Rajna brachte Zdenek Kutlak und Co. zunächst mit tollen Saves zum Verzweifeln, doch in Minute 31 war der Goalie dann gegen Manuel Latusa ohne Chance. Die Teufel bekamen in Überzahl die Möglichkeit wieder vorzulegen: Adam Courchane aus kurzer Distanz und Kevin Sagert mit einem Wristshot blieben aber glücklos. Das Schlussdrittel war hart umkämpft. In Überzahl verfehlten Antonin Manavinan und Istvan Sofron das Tor, Daniel Koger scheiterte an Goalie Luka Gracnar. Auf der anderen Seite traf Matthias Trattnig per Rebound zum 2:1. Die Ungarn ließen ein weiteres Powerplay aus, blieben zu ineffizient. Daniel Welser traf zum 3:1 ins leere Tor.