Dinamo Minsk gewinnt auch in Yekaterinburg

Dinamo Minsk feiert gegen Avtomobilist den vierten Sieg in Folge. Jokerit kehrt mit einen Sieg aus der „Corona Zwangspause“ zurück und SKA „Head Coach“ Rotenberg kassiert gegen Ak Bars eine knappe 2:3 Shootout Niederlage.

Avtomobilist musste sich zuletzt zweimal in der Overtime geschlagen geben. Trotzdem erarbeitete sich die Mannschaft in den letzten vier Spielen sechs Zähler. Mit Dinamo Minsk kam heute ein Team nach Yekaterinburg das zuletzt drei Spiele in Folge gewinnen konnte. Die Gäste hatten auch die erste Chance im Spiel doch Avtomobilist gelang im ersten Powerplay des Spiels durch Shane Prince in Führung. Keine drei Minuten später schlugen die Gäste durch Shane Prince aber ebenfalls zu.
Im zweiten Drittel wiederholte sich das Spiel aber dieses Mal gingen die Gäste in Front. Den Treffer von Kirill Voronin konnte nun Avtomobilist knapp zwei Minuten später durch Stanislav Bocharov ausgleichen.
Nun veränderte sich der Spielverlauf und das Auswärtsteamteam begann wieder mit dem Tore schießen. Keine zwei Minuten nach dem erhaltenen Ausgleich führte Minsk durch einen Alexei Protas Tor wieder und 36 Sekunden vor der zweiten Pause traf Yegor Sharangovich sogar zum 4:2 für Dinamo Minsk. Im Schlussdrittel belagerte Avtomobilist regelrecht das Tor der Weißrussen, doch Goalie Dominik Furch wehrte in diesen 20 Minuten gleich 14 von 15 Schüssen ab. Diesen einen Treffer musste der Tscheche in der 37.Minute hinnehmen. Dabei saßen gleich zwei Teamkollegen auf der Strafbank und die Hausherren stürmten mit sechs Feldspieler. Dies führte durch Alexei Makeyev zumindest noch zum Anschlusstreffer. Das Avtomobilist nach vier Spielen erstmals wieder das Eis ohne einen Punkt verlassen musste konnte nicht mehr verhindert werden und Dinamo Minsk bleibt damit weiter auf Erfolgskurs.

Für Jokerit Helsinki stand heute nach 16 Tagen Zwangspause wegen der vom finnischen Staat aufgezwungenen Corona Quarantäne heute wieder das erste Spiel an. Mit Sibir Novosibirsk kam ein Team nach Helsinki die das zuletzt ebenfalls von Corona gebeutelte Team von St.Petersburg mit 4:1 bezwingen konnte.
Jokerit trat aber so auf wie sie in die „Corona Pause“ gingen. Im ersten Drittel hatte Sibir noch den Schwung aus St.Petersburg und ging durch Viktor Komarov auch in Front. O’Neill glich für Jokerit aber nach 33 Sekunden im zweiten Drittel aus. Ein Shorthander durch David Sklenicka brachte Jokerit nur 51 Sekunden später sogar in Front. Diesen Rückstand glich Sibir aber durch Ruohomaa noch aus bevor Antilla das Heimteam wieder in Führung brachte.
Im Schlussdrittel zeigte sich Jokerit Helsinki dann sehr effektiv. Sibir nun bemüht auf den Ausgleich musste aber gleich bei nur fünf Torschüssen der Hausherren gleich zwei Tore hinnehmen. Zuerst war es Niklas Jensen in der 42.Minute und als in der Schlussminute Sibir mit sechs Feldspielern nochmals alles versuchte gelang Jokerit durch John Norman mit einem zweiten Tor in Unterzahl der 5:2 Endstand. Damit bleibt Jokerit auch nach dem dritten bestrittenen Spiel auf dem Eis ungeschlagen.

SKA Vize-Präsident Roman Rotenberg rückte wegen Corona zuletzt in das Trainerteam von SKA auf und stand im Spiel gegen Sibir bereits als Trainer auf der Spielerbank. In den letzten Stunden verschärfte sich die Lage bei SKA und fungierte der 39-Jährige im heutigen Heimspiel gegen Ak Bars Kazan erstmals als Head Coach. Dies ist für Rotenberg möglich da er 2019 die Trainer Schule der Universität in Omsk absolvierte.
Bei SKA spielten wegen der zahlreichen Corona erkrankten Spieler gleich 21 Spieler die jünger als 21 Jahre alt sind. Gegen den der Mitfavoriten zeigte die junge SKA Mannschaft aber auch viel Moral. Lag man doch durch die Treffer von Mikael Wikstrand in der 29.Minute und Patrice Cormier nach genau 33 Spielminuten mit 0:2 zurück. Mit zwei späten Toren durch Ivan Morozov in der 54.Minute und dem Powerplaytor von Andrei Kuzmenko 22 Sekunden vor dem Ende wurde die Mannschaft von „Head Coach“ Roman Rotenberg zumindest mit dem 2:2 Ausgleich belohnt. Im Penaltyschiessen traf dann nur Ak Bars Stürmer Alexander Burmistrov.
Roman Rotenberg zeigte sich nach dem Spiel sehr zufrieden über die Leistung dieser jungen Mannschaft: „Wir haben eine großartige Zukunft, heute haben wir für die Zukunft gespielt. Wir haben gezeigt, wie wir spielen wollen, wie wir unser System sehen. Wir sehen, dass wir eine Zukunft haben und wir werden weiter daran arbeiten, Siege zu erzielen. Die jungen Spieler haben die Prüfung bestanden und viele sind bereit auf diesem Niveau zu spielen. Wir können uns nur über unsere Spieler freuen, stolz darauf sein, wie wir heute gespielt haben. Wir haben nur den Sieg angestrebt, wir wollen jedes Spiel gewinnen. Wir haben in vielen Segmenten dominiert und diszipliniert gespielt. Es gab aber nicht genug Gelassenheit, um mehr Tore zu erzielen. Dies ist ein großer Schritt nach vorne.“

Einer der wenigen Nutznießer dieser Corona Absagen sind die Kunlun Red Star. Da Lokomotiv zuletzt nicht zum Spiel nach Balashikhta anreiste wurde dem chinesischen KHL Team ein Sieg zugeschrieben. Für die ersten erarbeiteten zwei Punkte sah es im heutigen Auswärtsspiel bei Avangard Omsk erneut nicht sehr gut aus.
Avangard war über 60 Minuten dann auch das bessere Team. Der Führungstreffer der Falken gelang aber erst in der 17.Minute durch Denis Zernov. Ein Doppelschlag zum Ende der 28.Minute sorgte dann für die drei Tore Führung. Yegor Chinakhov und Corban Knight trafen dabei innerhalb von nur 17 Sekunden. Für Chinakhov war dies zugleich sein erster Treffer in der KHL. In der 33.Minute konnte Kunlun zumindest durch Lucas Lockhart anschreiben. Mit dem 1:3 bleibt Kunlun damit auf dem Eis weiter punktelos.

Nachdem sich Lokomotiv zuletzt selbst eine Corona Zwangspause erteilte und so das Spiel gegen Kunlun freiwillig verloren gab stieg das Team heute gegen Neftekhimik wieder in den Spielbetrieb ein.
Yaroslavl gelang es zwar eine Mannschaft für das heutige Spiel auf die Beine zu stellen, so sollen gleich 30 Spieler aus der Lok Organisation an Covid-19 erkrankt sein, für einen Punkt reichte es aber nicht. Ilya Konovalov hielt sein Team mit 37 Saves aber gut im Spiel. Am Ende feierte Neftekhimik durch Tore von Khairullin, Butsayev und Daryin aber einen 3:1 Erfolg.Den einzigen Lok Treffer erzielte Artur Kayumov in der 32.Minute zum kurzfristigen Ausgleich.