Nach dem 6:3 Sieg am Donnerstag in Kapfenberg muss sich das ÖEHV Team heute in der Slowakei mit 3:4 geschlagen geben.
Die Slowaken zeigten sich in diesem Heimspiel in Trencin anders als noch vor zwei Tagen. So gelang den Slowaken die mit Skorvanek begannen aggressiver und bissiger und so gelang Robert Lantosi nach nur 68 Sekunden der rasche Führungstreffer. Die Slowaken blieben stärker und David Kickert, der heute im ÖEHV Tor stand konnte sich auch auf seine Vordermänner verlassen. So wurde in der 10.Minute Jedlicka vor dem Tor stehend gerade noch von der Verteidigung gehindert den Puck platziert in das Tor abzufälschen. In der 16.Minute dann aber doch das 2:0 und dieses mal traf Maros Jedlicka und nur 71 Sekunden später konnte Milos Kelemen etwas glücklich auf 2:0 erhöhen. Am Ende des Startdrittels gerieten noch Regenda und Zwerger aufeinander und für beide ging es Richtung Strafbank.
Im zweiten Abschnitt waren die Österreicher dann klar besser doch Skorvanek der zuletzt in Kapfenberg mehrmals unglücklich aussah verließ zur Spielmitte ohne einen Gegentreffer sein Tor. Für ihn kam Dominik Riecicky der aber nur etwas mehr als zwei Minuten ohne Gegegntreffer blieb. Nach einem Fehler der Slowaken bedankte sich Kapitän Raffl der für Lucas Thaler auflegte und dieser versenkte den Puck im Tor. Dann wurde Kickert wieder zweimal gefordert doch noch vor der Pause gelang dem ÖEHV Team der Anschlusstreffer. Dabei traf Lukas Haudum mit einem perfekten Abschluss 63 Sekunden vor der Pausensirene.
Das Schlussdrittel gehörte weiter den Slowaken. So war es wohl Raffl mit einer ersten guten Ausgleichschance doch als dieser in der 47.Minute auf der Strafbank saß war Kickert gegen Lantosi und Regenda zur Stelle und Grman hätte in der 55.Minute eigentlich alles klar machen können aber wieder war David Kickert zur Stelle und so gelang den Österreichern zu Beginn der 58. Minute sogar der Ausgleich. Nach einem gewonnen Bully setzte sich Mario Huber durchsetzen und zum 3:3 ausgleichen. Doch aus einer Verlängerung wurde nichts, gelang den Slowaken doch ein Gold Schuss von Mario Grman eine Sekunde vor dem Ende zum 4:3 Sieg.
Head Coach Roger Bader: „Natürlich wäre es schön gewesen in die Overtime zu gehen und zu sehen wie das Spiel ausgeht. Es war schön zu sehen, dass wir Moral gezeigt haben und zurückgekommen sind. Die Slowaken hatten auch nach dem ersten Drittel noch Feldüberlegenheit, aber wir waren ab da besser organisiert. Sehr zufrieden war ich mit unserem Box Play. Das heutige Spiel hat noch ein paar Dinge aufgezeigt, die wir verbessern müssen bis zur WM und ich bin froh, dass uns dieses Spiel das aufgezeigt hat.“
Bernd Wolf: „Das erste Drittel war zum vergessen. Vielleicht hatten wir plötzlich wieder zu viel Respekt. Aber das ist das was uns ausmacht, dass wir, wenn wir ein Drittel schlecht gespielt haben wir raus ins nächste Drittel gehen und versuchen es besser zu machen. Es wird bei der WM nicht anders sein, dass wir mal schwierige Drittel haben. Aber es kommt darauf an, wie wir darauf reagieren. Das war heute Moral und Kampfgeist und genau das ist unsere Stärke.“