Der vierte Auswärtssieg der Serie bringt SKA den Ausgleich

Spartak Moscow – SKA St.Petersburg
Ilya Zubov #38, Anton Belov #77, Alexander Barabanov #94, Jarno Koskiranta #4
©Puckfans.at/Andreas Robanser
CSKA und Avtomobilist stehen mit einen Sweep in der nächsten PlayOff Runde. SKA St.Petersburg gelingt bei Spartak mit dem 3:2 Sieg der 2:2 Ausgleich und Traktor feiert nach einen 0:2 und 2:4 Rückstand noch einen 5:4 Overtime Sieg gegen Astana.

Nachdem SKA St.Petersburg am vergangenen Samstag mit dem verdienten 5:2 Sieg bei Spartak erstmals anschreiben konnte wollte der Favorit heute nachsetzten und den Serienausgleich erzielen. In den ersten 20 Minuten gab es heute gerade einmal eine Strafe. Die erste Chance im Spiel hatte Spartak durch Robin Hanzl, danach hatte aber SKA Tormann Hellberg relativ wenig Arbeit. SKA dominierte in der Folge das Spiel und erarbeitete sich durch Sergei Plotnikov und Vladislav Gavrikov auch Torchancen. Die beste Möglichkeit vergab aber Nail Yakupov als er den Puck am bereits geschlagenen Julius Hudacek nicht im Tor unterbringen konnte und knapp vor der ersten Pause auch noch Nikita Gusev einen hundertprozentigen Sitzer ausließ. Damit konnte Spartak recht glücklich über dieses 0:0 nach 20 Minuten haben.

Im zweiten Drittel dann aber die Führung der Gäste, dabei hatten die St.Petersburg Spieler viel Platz um zu kombinieren und dies nutzte in der 26.Minute Nail Yakupov um Hudacek mit einem One-Timer aus kurzer Distanz zu bezwingen. Für den 25-Jährigen war dies zugleich sein erstes Karriere PlayOff Tor.
Spartak in der Folge bemüht, doch es gelang einfach nicht vor das SKA Tor zu gelangen. In der 31.Minute dann eine schöne schnelle Kombination der Gastgeber als Enver Lisin ideal Martins Karsums in seinem 500 KHL Spiel bediente, dieser scheiterte aber nur knapp am SKA Schlussmann Hellberg. Diese Chance gab Spartak neuen Schwung und das Publikum gab Rückendeckung, so folgte ein guter Schussversuch durch Maxim Goncharov. SKA holte sich in der Schlussphase aber die Kontrolle über das Spiel zurück.
Spartak ging mit viel Schwung in den dritten Abschnitt, so war es Maxim Goncharov mit einer riesigen Chance. SKA kam in dieser Phase kaum aus dem eigenen Drittel nur in der 44.Minute hatte Sergei Plotnikov nach einen Alleingang das 2:0 auf der Schaufel, doch dies verhinderte Julius Hudacek. Spartak fand nun aber immer wieder den Weg vor das Gäste Tor. Doch SKA zeigte sich zu ausgekocht und als Spartak Spieler Yevgeni Kulik in der 50.Minute auf die Strafbank musste knallte Vasili Tokranov nur 14 Sekunden später den Puck unhaltbar in das lange Kreuzeck, damit führten die Gäste mit 2:0. Nun kontrollierte St.Petersburg wieder das Spiel doch ausgerechnet SKA Kapitän Pavel Datsyuk brachte Spartak mit seiner Strafe in der 56.Minute wieder zurück in das Spiel, traf doch Yevgeni Kulik mit einem Schuss nur sieben Sekunden später zum 2:1 und der nächste Angriff der Gastgeber sorgte nach einem haltbaren Schuss, den Hellberg über die Fanghand rutschen ließ, durch Enver Lisin zum 2:2 Ausgleich. Damit hatte SKA wie in Game 2 erneut einen zwei Tore Vorsprung verspielt.
In der 58.Minute dann die nächste Strafe gegen SKA da Alexander Barabanov Spartak Spieler Maxim Goncharov mit dem Schläger dem Helm vom Kopf schupfte, doch auch Spartak kassierte nur wenige Sekunden später eine Strafe. Dieses Mal gab es kein Tor in den Schlusssekunden und so ging es in die Verlängerung.
Dabei fand Spartak durch Ilya Talaluyev die erste Chance vor. In der 65.Minute dann ein Fehler von Hudacek und so kam SKA Spieler Nail Yakupov hinter dem Tor zum Puck und nach dem Pass zu David Rundblad beendete dieser mit einem Schuss unter die Latte das Spiel mit dem 3:2 Siegestreffer. Damit gelang SKA nach zwei Heimniederlagen in Moskau die Serie wieder auszugleichen.

CSKA Moskau gab Vityaz in Spiel 4 relativ wenig Chance zurück in die Serie zu kommen. Neben der 3:0 Führung konnte in der 4.Minute Mikhail Grigorenko auch rasch die Armeemannschaft in Führung bringen und in der 10.Minute nutzte Kirill Kaprizov das erstePowerplay des Spiels (2.Minuten gegen Nikita Komarov) für die 2:0 Führung. Damit kam Ortio an der Stelle von Samonov in das Vityaz Tor und die Gastgeber versuchten wieder heran zu kommen.
Dies gelang durch Artyom Shvets-Rogovoy auch in der 25.Spielminute. So gab es recht gute Chacen auf beiden Seiten wobei es CSKA 42 Sekunden vor der zweiten Pause gelang wieder mit zwei Toren in Front zu gehen. Nach einem Zuspiel von Kirill Kaprizov beförderte Grigorenko den Puck mit seinem zweiten Treffer zur 3:1 Führung in das Podolsk Tor.
Kaprisov war es dann auch der im dritten Abschnitt erstmals Vityaz Goalie Ortio prüfte. CSKA tat sich gegen Podolsk weiter relativ leicht das Resultat zu verwalten. Nachdem Grigorenko noch die Chance auf seinen dritten Treffer vorfand konnte Vityaz einfach nicht mehr zulegen und musste mit dieser Niederlage einen Sweep hinnehmen. CSKA steht damit als erstes Team im West Conference Semifinale.

Avtomobilist hatte heute mit einem Sieg die Chance den Sack im Duell mit Traktor Chelyabinsk zuzumachen. Doch dies war gar nicht so einfach, erwischte Traktor doch dank des Führungstreffer von Anton Glinkin nach nur 74 Sekunden der ideale Start in das Spiel und in der 6.Minute erhöhte Igor Isayev auf 2:0 für das Heimteam aus Chelyabinsk. In der 11.Minute musste Avtomobilist dann auch noch auf Da Costa verzichten. Dieser checkte mit dem Ellenbogen Thomas und erhielt dafür eine 5 Minutenstrafe. Traktor konnte daraus aber keine Profit schlagen. Das erste Drittel gehörte am Ende also der Heimmannschaft.
Die spielerischen Vorteile und Strafen brachten Avtomobilist zur Mitte des zweiten Drittel aber zurück in das Spiel. So verabschiedete sich mit einem Foul und einer fünf Minuten Strafe Alexei Petrov aus dem Spiel. Avtomobilist im Gegensatz zu Traktor nutzte dieses Überzahlspiel. Zuerst bezwang Ilya Krikunov 832.Min) aus kurzer Distanz Vasili Demchenko und nur 25 Sekunden später glich Vyacheslav Litovchenko nach einer kurzen Abwehr des Traktor Schlussmann zum 2:2 aus.
Im Schlussdrittel konnte Chelyabinsk durch Alexander P. Sharov nach genau 41 Minuten aber wieder vorlegen. Dieses Mal brauchte Yekaterinburg aber nicht einmal 90 Sekunden um durch Dan Sexton wieder auszugleichen und in der 45.Minute brachte Vyacheslav Litovchenko die Gäste sogar in Führung. Da Traktor in der Folge zwei Überzahlspiele ungenutzt verstreichen ließen feierte Yekaterinburg mit dem 4:3 Sieg Erfolg Nummer 4 in der Serie und schickt die Traktor Spieler somit in die Sommerpause.

Im Duell zwischen Barys Astana und Torpedo Nizhny Novgorod sah Astana im vierten Spiel nach 20 Minuten bereits als klarer Sieger aus. Führten die Kasachen durch Tore von Patrice Cormier in der 8.Minute, Pavel Akolzin in der 15.Minute und Matt Frattin in Minute 17 doch mit 3:0. Im zweiten Drittel lief es dann für Torpedo und in der 31.Minute schrieb Volchenkov erstmals für Nizhny Novgorod an und in der 37.Minute gelang Mikhail Varnakov der so wichtige Anschlusstreffer. In der 50.Minute schien es aber als ob Barys dieses Spiel nach 60 Minuten gewinnen könnte, gelang Curtis Valk doch der erneute zwei Tore Vorsprung. Torpedo warf aber alles nach vorne und so sorgten Damir Zhafyarov in der 58.Minute und Denis Parshin 67 Sekunden doch noch für das Comeback des Heimteams. Damit ging es nach dem Barys ein 0:4 im Spiel 2 aufholen konnte wieder in die Overtime. Dort dauerte es aber richtig lange, wobei in der zweiten Overtime die Emotionen hochkochten. Zuerst musste barys Spieler bar+58 für 2,10 Minuten auf die Strafbank. Barys überstand diese Phase und so folgten zwei Strafen in Folge gegen Torpedo. Doch auch Barys hatte mit Petersooon und Frattin zwei Spieler auf der Strafbank, bei 4 gegen 3 drückte Torpedo und in der 96.Minute gelang Vladimir Galuzin mit einem Weitschuss vorbei an Barys Tormann Dominik Hrachovina der Siegestreffer, damit geht es dieses Mal mit einem Comeback Sieg von Torpedo wieder nach Astana.

West Conference:
Vityaz Podolsk (8) – CSKA Moskau (1) 1:3 (0:4)
Spartak Moskau (7) – SKA St.Petersburg (2) 2:3 OT (2:2)
East Conference:
Traktor Chelyabinsk (8) – Avtomobilist Yekaterinburg (1) 3:4 (0:4)
Torpedo Nizhny Novgorod (7) – Barys Astana (2) 5:4 OT (2:2)