
CAN Head Coach Dave Cameron
Rogers Place, Edmonton, © Puckfans.at/Andreas Robanser
Am spielfreien Tag der World Juniors sprach Dave Cameron im Interview mit Puckfans.at über sein Team Canada, die Zeit bei den Vienna Capitals und über Sebastian Wraneschitz.
Dave Cameron verließ im vorigen Sommer Wien da er die Möglichkeit von Hockey Canada erhielt das kanadische U20 Team bei den World Juniors zu coachen. Am gestrigen Spiel freien Tag vor den Semifinal-Begegnungen hatte Puckfans.at die Möglichkeit sich mit dem ehemaligen Trainer der Vienna Capitals zu unterhalten.
Puckfans.at: Wie sehen sie die bisherige Leistung ihres Teams an diesen World Juniors?
Dave Cameron: Ich bin mit meinem Team zufrieden. In den ersten fünf Spielen sind wir von Spiel zu Spiel besser geworden. Im Viertelfinale haben wir dann den Schweizern zu viele Möglichkeiten gegeben. Da die Schweizer nicht weit weg vom Sieg waren war dies vielleicht der Schock den das Team gebraucht hat.

CAN Head Coach Dave Cameron
Rogers Place, Edmonton, © Puckfans.at/Andreas Robanser
PF.at: Heute geht es im Semifinale erneut gegen Tschechien, ist dies leichter oder schwerer wenn man ein Team bereits im Turnier einmal geschlagen hat?
Dave Cameron: Es ist immer schwieriger ein Team ein zweites Mal in so einer kurzen Zeit in einem Turnier zu schlagen. Sie wissen wie wir spielen und wir wissen wie sie spielen, man wird also heute sehen wer dies dann alles besser umsetzt wird.
PF.at: Wie verlief die Zeit im vergangenen Sommer als sie das Hockey Canada Angebot erhielten?
Dave Cameron: Das war eine Zeit mit sehr vielen gemischten Emotionen als ich erfuhr das ich das U20 Team trainieren kann und ich die Vienna Capitals dafür verlassen musste. Ich habe meine drei Jahre in Wien wirklich genossen. Die Fans, die Spieler und Hans (Schmid) den Besitzer der Vienna Capitals. Sie haben ein sehr professionelles Programm und es waren einer meine besten drei Jahre meines Lebens.
In bester Erinnerung bleiben bei mir die gesamten Erlebnisse in Europa. Ich war zuvor immer nur für Turniere in Europa. Ganz stark in Erinnerung bleibt mir aber gleich das erste Jahr mit den Vienna Capitals als wir gleich im Finale standen und erst in Spiel 6 in der Overtime verloren haben.

© Puckfans.at/Andreas Robanser
PF.at: Was kann ein Trainer mit NHL Erfahrung in Europa lernen oder mitnehmen?
Dave Cameron: Das wichtigste ist der nicht so große Unterschied im Spiel, die größere Eisfläche auf dem Olympia Eis ist etwas besser. Ich habe die Kultur kennen gelernt und wie man Spieler aus verschiedenen Lander pushen kann. Ich habe es genossen dort zu coachen.

PF.at: Was sagen sie zu ihren ehemaligen Teammitglied Sebastian Wraneschitz?
Dave Cameron: Ich hatte das Glück ihn hier spielen zu sehen und wie er in Wien in meinem Team gespielt hat. Er ist ein toller junger Mann der jeden Tag hart arbeitet und jeden Tag sehr sehr fokussiert ist. Er hat hier sehr gut mit dem österreichischen Team gespielt wo ein wenig die tiefe des Kaders gefehlt hat aber erst am Ende des Turniers durch diesen Penalty Schluss war. Sebastian ist aber sicher für lange Zeit ein sehr guter Tormann.
PF.at: Zum Abschluss, ist es möglich das man sie wieder einmal in der ICEHL sehen wird:
Dave Cameron: Ich sage niemals nie, ich hatte eine sehr gute Zeit in der ICE Hockey League und so komme ich vielleicht wieder einmal nach Wien zurück.