Das neue ÖEHV Präsidium bezog heute Stellung zum Thema, Wahlanfechtung und Visionen für die Zukunft und auch die World Juniors waren ein Thema.

Bei der heutigen Pressekonferenz des ÖEHV stellte sich das neue Präsidium unter dem neuen Präsident Dr.Klaus Hartmann vor. Dabei ging es über den Entscheid des Schiedsgericht in der Frage der Wahlanfechtung sowie die Ziele für die kommenden Jahre.
Nach einer mehr als turbulenten Wahl, wobei das österreichische Eishockey international gesehen sicher an Ansehen verloren hat versucht das neue Präsidium nun zur Tagesordnung über zu gehen. Dabei zeigten sich Dr. Klaus Hartmann und die drei Vizepräsidenten um Mag.Yasmin Stepina, Dr.Nicolas Stockhammer und Günther Ropatsch auch voll mit Daten trank.
Das erste Thema war natürlich die Wahl und die Geschichte um die fehlenden Unterschriften. Das Schiedsgericht bestehend aus dem Vorsitzenden Mag. Hannes Arneitz, Dr. Alexander Tomanek, Dr. Peter Klumpp beschloss nach einer sechs stündigen Sitzung am 30.Juli in Villach das die Wahl gültig sei.

Der offizielle Text dazu: „Zur Entscheidung des Schiedsgerichts hinsichtlich der Anfechtung der Präsidiumswahl vom 27. Juni 2020 ist folgender Schiedsspruch festzuhalten: „Bei der Generalversammlung vom 27.06.2020 wurde das Schiedsgericht bestehend aus Mag. Hannes Arneitz, Dr. Alexander Tomanek und Dr. Peter Klumpp mit einfacher Stimmenmehrheit gewählt. Das Schiedsgericht ist damit für eine Funktionsperiode von vier Jahren sohin für den Zeitraum vom 27.06.2020 bis 26.06.2024 für alle aus dem Verbandsverhältnis entstehenden Streitigkeiten zuständig, sohin auch für die strittige Wahlanfechtung betreffend die Wahl des Präsidiums. Die Wahlanfechtung sämtlicher anfechtenden Parteien der Wahl des Präsidiums anlässlich der Generalversammlung vom 27.06.2020 verbunden mit dem Antrag auf Neuwahl des Präsidiums werden als unbegründet abgewiesen. Das Schiedsgericht stellt fest, dass die Wahl des Präsidiums anlässlich der Generalversammlung vom 27.06.2020 gültig und rechtswirksam ist.“

Angesprochen auf die fehlenden Unterschriften wies der neue Präsident hin dass es in diesem Bereich sicherlich einen Verbesserungsbedarf gibt. Zusätzlich sollte man auch die Statuten der sogenannten Schutzvereine auf den neuesten und modernsten Stand bringen. Das Schiedsgericht hat in Villach diese Schwächen der Statuten auch aufgezeigt und in Zukunft wird man vorsichtshalber eine zweite Unterschrift darauf setzten.

Das neue Präsidium hat aber auch große Visionen. So will man sportlich erfolgreiche Teilnahmen der Frauen und Männernationalteams an olympischen Spielen, sowie an den Top Division Weltmeisterschaften.
Im Nachwuchsbereich wünscht sich das neue Präsidium das jedes Kind das gerne Eishockey spielen möchte, dies auch machen kann. Eishockey sei eine sinnvolle Freizeitgestaltung und so soll es auf allen Niveaus für Hobby bis zur Spitze die Möglichkeit dazu geben.
Dazu hat man ein Werte-Prinzipien- Standards Schema auf das Wort Austria aufgebaut
Alle Bereiche im Eishockey sind uns wichtig (Frauen und Männer, Breiten- und Spitzensport, Para Eishockey, Infrastruktur,…)
Unseren eigenen, österreichischen Weg finden und gehen
Spitzeneishockey als Resultat einer langfristigen guten Arbeit
Täglich besser werden für eine erfolgreiche Zukunft
Respektvoller Umgang & Verantwortung
Inhalte und Programme sind wichtiger als Personen
Alle für eine(n), eine(r) für alle

Dies kann man dem österreichischen Eishockey nur wünschen. Doch das nächste Ungemach steht bereits vor der Tür. Tagt morgen doch das so genannte „Alte Schiedsgericht“und sollte dieses beschließen das die Wahl ungültig war so stünde dem österreichischen Eishockey wohl ein langer juristischer Kampf bevor, der dann den korrekten Weg erst in der Zukunft aufzeigen könnte.
Für den ÖEHV steht aber bereits Ende Dezember mit der erstmaligen Teilnahme an den World Juniors ein absolutes Highlight bevor.
Dazu bereitet sich der ÖEHV auch bereits vor und man arbeitet einmal als würde es Corona nicht geben. Doch ist man sich organisatorisch bewusst das man dieses Thema nicht ausschließen darf. Ist doch die Gesundheit der Aktiven absolut in der Vordergrund zu stellen. Laut dem stv. Geschäftsführer des ÖEHV Florian Russmann evaluiert der IIHF monatlich die Situation und man hofft in einem Monat etwas mehr über dieses Thema U20 Turnier in Kanada zu wissen.