CSKA gewinnt doch noch den KHL Grunddurchgang

Alexander Popov #22, Konstantin Okulov #71. Alexei Marchenko #53, Maxim Shalunov #78
CSKA Moscow, Season 2019 – 2020
©Puckfans.at/Andreas Robanser
CSKA Moskau feiert gegen Sochi einen klaren 6:0 Heimerfolg und holt sich damit am letzten Spieltag doch noch den Continental Cup für das beste Team nach der regulären Saison.

Am letzten Tag des KHL Grunddurchgang standen wohl bereits alle 16 Mannschaften für die am 1. März beginnenden KHL Gagarin Cup Playoffs fest. Doch eine ganz wichtige Entscheidung Entscheidung stand heute noch aus.
Nachdem Sieg von SKA bei CSKA Moskau hatte heute CSKA Moskau mit einem Sieg, bei einer gleichzeitigen Niederlage von Ak Bars Kazan doch noch den Continental Cup zu gewinnen.
CSKA Moskau hatte dabei die vom Papier her etwas leichtere Aufgabe. War doch der HC Sochi zu Gast in Moskau.
Diese Ausgangslage machte sich auch gleich im ersten Drittel bemerkbar. Nach nur 105 Sekunden führte CSKA durch ein Simon Bertilsson Eigentor auch rasch mit 1:0. dabei versuchte der Schwede vor dem eigenen Tor einen Passversuch von Alexander Popov auf den frei stehenden Maxim Shalunov zu verhindern und beförderte dabei unfreiwillig den Puck mit seinen Schlittschuhen in das eigene Tor. In der 8.Minute zog dann Anton Slepyshev vor das Sochi Tor und bezwang Goalie Proskuryakov mit einem Hacken. CSKA blieb das bestimmende Team und in der 18.Minute setzte Artyom Blazhiyevsky einen Blueliner zum 3:0 in die Maschen. Damit war bereits nach 20 Spielminuten klar das CSKA zumindest die West Conference wieder gewinnen würde.
Im zweiten Abschnitt ging es in dieser Tonart weiter. Ein Doppelschlag durch Mikhail Grigorenko und Sergei Tolchinsky in der 24.Minute innerhalb von 51 Sekunden und dem Powerplaytreffer von Kirill Kaprizov führte dazu das es zur Spielmitte bereits 6:0 für CSKA Moskau hieß. Die Armeemannschaft ließ es dann lockerer angehen und so blieb es bei diesem 6:0. Zugleich kanndie Armeemannschaft aus Moskau erneut den Grunddurchgang der KHL für sich entscheiden.

Ak Bars Kazan traf im eigenen Stadion auf Avtomobilist Jekaterinburg. Für die Gäste war klar das man mit dem 4.Platz der East Conference die Saison beenden würde und damit in den Playoffs auf Sibir Novosibirsk treffen würde. Dies störte Avto aber nicht um es kazan richtig schwer zu machen erstmals in der Klubgeschichte den KHL Grunddurchgang zu gewinnen.
Ein Shorthander von geoff Platt brachte Avtomobilist in der 6.Minute in Front. Ak Bars hatte in der folge gleich doppelt so viele Torschüsse wie die Gäste doch nach 20 Minuten hieß es aus Sicht von Kazan 0:1. Nach 34 Sekunden im Mittelabschnitt der nächste Schock für Ak Bars. Gleich zwei Verteidiger konnten einen Querpass des deutschen Brooks Macek auf Nigel Dawes nicht verhindern und dieser traf mit einem One-Timer zur zwei Tore Führung. Ak Bars konnte Avtomobilist Tormann Jakub Kovar auch im Schlussdrittel nicht bezwingen und Yefim Gurkin sorgte so in der 59.Minute mit dem Powerplaytreffer zum 3:0 für die Entscheidung. Mit dieser Niederlage vergab Kazan im letzten Spiel der Saison den möglichen Gewinn des Continental Cup für das beste Team nach dem Grunddurchgang.

Ein weiteres Spiel mit viel Brisanz war aber auch das Dinamo Derby zwischen Minsk und Moskau in der Minsk Arena. Konnte doch die Gäste aus Moskau mit einem Sieg noch Platz 4 in der West Conference erreichen und so dem Stadtderby gegen Spartak in der ersten Playoff Runde noch entkommen. Dabei hieß das Duell eher Andrei Kostitsyn gegen Dynamo Moskau. Gelang dem 35-jährigen Kostitsyn in den ersten 20 Minuten doch ein lupenreiner Hattrick und so hieß es nach zur ersten Pause 3:3, Dabei verspielten die Blauen aus Moskau eine 2:0 und 3:1 Führung. Dynamo Moskau tat sich auch in der Folge gegen eine sehr aggressiv spielende Minsk Mannschaft sehr schwer.
Im Schlussdrittel hieß es dann sogar einmal 5 gegen 3 für die Hausherren wobei Andrei Kostitsyn nur die Stange traf.
Im Schlussdrittel gerieten sich dann auch noch Minsk Spieler Morrow und Vyacheslav Kulyomin in die Haare. Den Gästen gelang der Ausgleich aber nicht und so muss man sich am Ende mit Platz 4 in der West Conference begnügen.
In den Playoffs kommt es nun zum Derby gegen Rivalen Spartak Moskau.

Vityaz Podolsk konnte mit einem Sieg über Lokomotiv Jaroslavl heute noch den 8. Tabellenplatz an Torpedo Nizhny Novgorod abgeben. Vityaz zuletzt eher mit einem schlechten Startdrittel konnte heute durch einen Ville Lajunen Treffer in der 11.Minute aber in Führung gehen. In der 22.Minute gelang Svyatoslav Grebenshchikov sogar die 2:0 Führung doch Lok glich durch einen Belyayev Shorthander in der 26.Minute und dem Tor von Kraskovsky knapp eine Minute später aus. Der zweite Treffer des Finnen Lajunen in Überzahl sorgte in der 38.Minute aber für die erneute Führung des Heimteams. In der 48.Minute war es mit Pekka Jormakka ein weiterer Finne der mit dem Tor zum 4:2 für den vermeintlichen Sieg sorgte. Brachte doch Rafikov in der 57.Minute mit seinem Treffer im Powerplay Lokomotiv wieder zurück in das Spiel. 35 Sekunden vor dem Ende erzwang Lok mit sechs Mann und einem Schuss von Mikhail Belyayev zum 4:4 Ausgleich noch die Overtime.
Im Penaltyschiessen fixierte dann Svyatoslav Grebenshchikov doch noch den 3:2 Heimsieg für Vityaz und sorgte damit für zweitbeste Vityaz Platzierung in der KHL Geschichte. Belegt Podolsk doch mit diesem Heimsieg wie in der Saison 2016 – 17 den siebenden Platz in der West Conference wo es nun in den Playoffs gegen SKA St.Petersburg gehen wird.

Traktor Chelyabinsk kann die missglückte Saison zumindest mit einem Derby Sieg gegen Metallurg Magnitogorsk beenden. In Chelyabinsk gewinnt Traktor durch Tore von Fateyev und Menshikov mit 2:1. Den Ehrentreffer der Gäste erzielte Brandon Kozun. Für Traktor bedeutete dieser Sieg das man in der letzten Runde noch mit den Admirals punkte mäßig gleichzog und so den letzten Platz der East Conference noch an das Team aus Vladivostok abgeben konnte.