Comebacksieg gegen den Gastgeber

Österreich bleibt bei der IIHF Weltmeisterschaft Division IA in Südkorea auch nach dem dritten Spieltag ungeschlagen. Gegen den Gastgeber musste am Mittwochabend aber ein wenig gezittert werden, bis am Ende in Goyang der 7:4-Erfolg zu Buche stand.

Das ÖEHV Team hat weiterhin sehr gute Karten, um einen der zwei begehrten Aufstiegsplätze bei der IIHF Weltmeisterschaft Division IA in Goyang/Südkorea zu ergattern. Am Mittwochabend setzten sich die Österreicher in einem abwechslungsreichen Spiel gegen den Gastgeber mit 7:4 (5:4,0:0,2:0) durch und führen nun die Tabelle mit acht Punkten vor Japan und Slowenien (je sechs Zähler) an.

Im ersten Drittel überschlugen sich bereits nach wenigen Minuten die Ereignisse. Südkorea erzielte mit zwei Mann mehr auf dem Eis überraschend in der vierten Minute das 1:0. Dem noch nicht genug legten die Asiaten in den folgenden fünf Minuten noch zwei Treffer nach und lagen unerwartet wie überraschend mit 3:0 in Führung.
„Wir waren am Anfang nicht bereit, Eishockey zu spielen. Südkorea hat uns überrannt und drei Tore gemacht“, meinte Teamchef Manny Viveiros nach dem Spiel. Ein Timeout brachte die ÖEHV-Auswahl aber wieder zurück in die Partie. Michael Schiechl (10.), Thomas Hundertpfund (12.) und ein Doppelschlag von Brian Lebler (13./PP, 15.) drehten den Spielverlauf um und brachten die erste österreichische Führung. Nach dem Ausgleich der Südkoreaner schickte Hundertpfund sein Team (17.) mit einem knappen Vorsprung in die erste Pause.
„Nach dem ersten Gegentreffer waren wir wie in einer Schockstarre. Den Koreanern ist alles aufgegangen, uns überhaupt nichts“, erklärte Hundertpfund, der zum Spieler des Abends gewählt wurde. „Nach dem 0:3 haben wir erst begonnen zu spielen und waren dann auch nicht mehr so undiszipliniert. Wir haben uns definitiv gut zurückgekämpft und zum Glück bereits im ersten Drittel geführt.“

Im zweiten Abschnitt wurde es das eine oder andere Mal noch brenzlig vor dem Tor der Österreicher, die in den letzten 20 Minuten den müder werdenden Gegner aber im Griff hatten. Konstantin Komarek (54.) und Goalgetter Lebler (58./PP) stellten den 7:4-Endstand her.
„Ich denke, das war ein wichtiger Weckruf für die Spieler. In einem Turnier hat man oft ein schlechtes Spiel, das war sicher eines davon. Am Ende zählen nur die drei Punkte. Unsere Ausgangsposition ist nach wie vor sehr gut. Gegen Ungarn werden und müssen wir besser sein“, fügte Viveiros noch hinzu. Die Regenerationsphase vor dem nächsten Auftritt ist kurz, steigt WM-Spiel vier am Donnerstagnachmittag gegen Ungarn (16:00 Uhr Ortszeit, 09:00 Uhr MESZ/live ORF Sport+). Für Ungarn ist nach einer 0:2-Niederlage gegen Slowenien der Traum vom Aufstieg bereits ausgeträumt.