CHL: Vienna Capitals erst im Penalty-Shoot-Out erfolgreich

Vienna Capitals gewinnen gegen ein stark aufspielendes Team von Neman Grodno mit 5:4 im Penalty-Shoot-Out. Trotz dieses Erfolgen bleiben die Wiener weiterhin Tabellenletzer der CHL-Gruppe C.

Die Vienna Capitals waren nach drei Niederlagen am Tabellenende der CHL-Gruppe C zu finden. Heute war Neman Grodno zu Gast und es musste ein voller Erfolg her, das Hinspiel ging ja mit 3:4 OT verloren. Die Gäste erhielten tatkräftige Unterstützung, etwa 150 mitgereiste weißrussische Fans, die sich auf den langen Weg nach Wien gemacht hatten,  sorgten für gute Stimmung (Anm. nach Grodno hatte es gerade 1 (!) geschafft)…

Die Gäste hatten die ersten Chancen – Levsha bzw. Remezov scheiterten am Lamoureux. Für die Capitals versuchte es Großlerchner, aber auch er konnte Goalie Trus nicht überwinden. Für Grodno traf kurz darauf Pasiut das Außennetz. Praktisch im Gegenzug fiel der Führungstreffer für die Capitals – Hartl trifft nach einem Lattenschuss von Wukovits zum 1:0 (5.). Es ging weiter hin und her – Boyarchuk scheitert am Lamoureux bzw. Pollastrone stand allein vor Goalie Trus, der diese Chance mit einem tollen Reflex zunichte machte. Der Gastgeber machte weiter Druck und nach Pass von Vause staubt Nödl zum 2:0 ab (11.). Minuten vor der Pause hatte Peter die Chance zu erhöhen, der Schuss ging knapp daneben.

Die Capitals stzten das druckvolle Spiel auch nach der Pause weiter, konnten aber keine Treffer erzielen – im Gegnteil, in einem Unterzahlspiel gelang Grodno Sekunden vor dem Ablauf durch Malyavko das 1:2 (26.). Es schien wie ein Weckruf zu sein und bei den Capitals kam die Unsicherheit zurück. Sie kamen neuerlich in Unterzahl, und Grodno nutzt auch Dieses mal und Metlyuk erzielt den vielumjubelten Ausgleich zum 2:2 – welcher erst nach Videobeweis gut gegeben wurde (28.). Sekunden  nach dem Ausgleich – Grodno feierte noch – erzielt Vause – nach langen Pass von Nödl – allein auf Goalie Trus zufahrend die neuerliche Führung zum 3:2 (28.). Nach diesem Treffer setzten die Capitals nach, doch was wirkte irgendwie verkrampft. Das weißrussische Team spielte weiter nach der vorgegebenen Taktik und setzte spielerische Nadelstiche. Kurz vor dem Ende brachte dieses den gewünschten Erfolg – Lavsha nahm sich ein Herz, zog ab und setzte den Puck in Kreuzeck zum 3:3 (38.). Mit dem Abpfiff fasste Nödl eine (unnötige) Strafe aus, und die Capitals mussten das Schlussdrittel in Unterzahl beginnen.

Die Capitls überstanden diese Situation unbeschadet und kamen wieder besser ins Spiel. Samson verzog seinen Schuss über das Tor. Durch einen schweren Fehler der Abwehr von Grodno – Mißverständnis zwischen Pasiut und Lisichkin – kam Vause an die Scheibe, fackelt nicht lange und stellt auf 4:3 (45.) – sein zweiter Treffer in diesem Spiel. Spielerisch folgte ein offener Schlagabtausch mit vielen Chancen auf beiden Seiten und beide Goalies konnten sich mehrmals auszeichnen. Kurz vor dem Ende zog Grodno ein typisch russisches Spiel auf und drängte auf den Ausgleich. Der gelang auch – Boyarchuk trifft – durchaus verdient – aus kurzer Distanz zum 4:4 (58.). Mit diesem Stand ging es – wie im Hinspiel – in die Overtime.

In einer guten Overtime hatte Fraser das leere Tor vor sich, konnte die Scheibe nicht im Netz unterbringen. Grodno vergab kurz darauf einen Penalty. Schließlich hatten die Capitals auch noch ein Power-Play, doch Grodno rettet sich ins Penalty-Shot-Out.

Sharp und Holzapfel trafen für die Capitals, Zidkikh für Grodno. Den entscheidenden Penalty für Grodno hielt Lamoureux und so gewinnen die Capitals schlußendlich mit 5:4.

Vienna Capitals vs. Neman Grodno 5:4 SO (2:0, 1:3, 1:1, 0:0, 1:0)

1:0 Niki Hartl (5.), 2:0 Andreas Nödl (11.), 2:1 Sergei Malyavko (26., PP), 2:2 Filip Metlyuk (28., PP), 3:2 Taylor Vause (28.), 3:3 Artyom Levsha (38.), 4:3 Taylor Vause (45.), 4:4 Pavel Boyarchuk (58.), 5:4 Riley Holzapfel (PEN).