Berlin steigt auf, Ingolstadt verspielt leichtsinnig den Aufstieg

Berlin ist nach einem 3:3 bei Stavanger als einzige deutsche Mannschaft in der nächsten Runde; Ingolstadt verspielt mit einem 1:4 OT gegen Frölunda den Aufsteig; Mannheim – trotz einem 3:2 gegen Espoo – und München – 0:3 gegen Lukko – scheiden aus;

Das zweite Spiel mit deutscher Beteiligung bestritten die Eisbären Berlin, welche im Rückspiel gegen die Stavanger Oilers einen komfortablen 3:0-Vorsprung aus dem Heimspiel zu „verwalten“ hatten. Die Formkurve zeigte zuletz nach oben, und so ging man voller Optimismus in diese Begegnung. Berlin ging auch in einem Überzahlspiel in Führung – Marcel Noebels trifft zum 1:0 (4.). Stavanger kam aber wieder zurück ins Spiel und Petter Roste Fossen erzielt den Ausgleich zum 1:1 (9.). Kurz nach Beginn des Mitteldrittels brachte Laurin Braun die Eisbären abermals in Führung (23.). Stavanger ließ aber nicht locker und Christian Dahl Anderssen nutzt ein Überzahlspiel zum 2:2 (29.). Die Oilers setzten nach und Dan Kissel bringt mit seinem Treffer zum 2:1 sein Team erstmals in Führung (32.). Die Eisbären steckten nicht zurück und eine Sekunde vor der Pause macht T.J. Mulock das 3:3. Die Berliner von Coach Uwe Krupp hervorragend eingestellt, spielten dieses Ergebnis kontrolliert nach Hause und fixierten als einziges deutsche Mannschaft den Aufstieg in die nächste Runde.

Stavanger Oilers v Eisbären Berlin 3:3 (1:1, 2:2, 0:0) – Hinspiel 0:3

Gesamt 3:6

Mit der selben Beginnzeit startet auch der ERC Ingolstadt in seine Begegnung. Es galt den 4:2 Heimsieg gegen Frölunda Göthenburg aus der Vorwoche, in einen Aufsteig in die nächste Runde umzusetzen. Ingolstadt war im ersten Drittel durchaus ebenbürtig, musste allerdings sechs Sekunden vor der Pause den Treffer zum 1:0 für Frölunda – Torschütze war Pontus Widerström – hinnehmen. Im Mitteldrittel kam Ingolstadt besser ins Spiel und der Aufwand wurde belohnt – Alexander Barta erzielt den 1:1-Ausgleich (34.). Zu Beginn des Schlussdrittels erzielt Elias Falth abermals die Führung zum 2:1 (42.). Als dann schon alles mit dem Aufsteig von Ingolstadt rechnete, trifft Lucas Bengtsson elf Sekunden vor dem Ende zum nicht mehr erwarteten 3:1. Es musste also die Overtime entscheiden und da hatte Frölunda die besseren Nerven – Ryan Lasch fixiert das vielumjubelte 4:1 und damit den nicht mehr geglaubten Aufstieg.

Frölunda v ERC Ingolstadt 4:1 OT (1:0, 0:1, 2:0, 1:0) – Hinspiel 2:4

Gesamt: 6:5

Als nächstes hatten die Adler Mannheim zu Hause gegen Espoo Blues einen 1:4 Rückstand zu egalisieren. Ein schwieriges Unterfangen, zudem die Adler in der Liga eine zuletzt eine Heimschwäche an den Tag legten. Mannheim startet gut in dieses Spiel und nach vielen Möglichkeiten erzielt Ryan MacMurchy in einem Power-Play die verdiente 1:0 Führung (16.). Es waren nur wenige Sekunden im Mitteldrittel gespielt, da erzielt Jussi Makkanen den 1:1 Ausgleich (22.). es entwickelte sich ein hochklassiges Spiel und mit der Schlußsirene trifft Jochen Hecht zum 2:1 (40.). Gegen Ende wurde es noch einmal dramatisch spannend. In der Schlussminute erzielt Ryan MacMurchy mittels Short-Hander das 3:1. Die Adler nahmen volles Risiko und auch den Goalie vom Eis, mussten aber postwendend das 2:3 durch Ville Korhonen hinnehmen. Somit verabschiedet sich Mannheim trotz sehr guten Spiel aus der CHL.

Adler Mannheim v Espoo Blues 3:2 (1:0, 1:1, 1:1) – Hinspiel 1:4

Gesamt: 4:6

Zeitgleich mit Mannheim empfing der EHC München den finnischen Vertreter Lukko Rauma in der Olympiahalle. Die Bayern liefen einen 3:5 Rückstand hinterher, doch nach den letzten erfolgreichen Spielen in der Liga, war alles möglich. Der Gastgeber tat sich gegen die finnische Spielweise sehr schwer, und hatte mahr zu tun als erwartet. Lukko in der Verwertung seiner Chancen effektiver und Jesse Virtanen erzielt in einem Überzahlspiel das 1:0 (16.). Nach einem torlosen Mitteldrittel ging es in den Schlußabschnitt. Es dauerte nur einige Minuten und Eetu Koistivoinen trifft zum 2:0 für Likko und damit zur Vorentscheidung (43.). Den Schlusspunkt setzt Toni Koivisto mit dem 3:0 (58.). Bei den Münchnern hatte man nie das Gefühl, das Spiel drehen zu können. Der Aufstieg von Lukko war aufgrund des Spielverlaufes verdient.

EHC München v Lukko Rauma 0:3 (0:1, 0:0, 0:2) -Hinspiel 3:5

Gesamt: 3:8