AV19 im Halbfinale, Wien und VSV fehlt noch ein Sieg

Fehervar AV19 gewinnt bei HC Pustertal und steht im ICEHL Semifinale. Die Vienna Capitals mit dem 3:2 beim KAC und der VSV mit dem 5:2 Sieg bei Olimpija fehlt noch ein Sieg.

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle mit Happy End erlebte Fehervar im vierten Viertelfinal-Duell beim HC Pustertal. Die Gastgeber standen mit dem Rücken zur Wand und hatten mit einer 3:0-Führung nach dem ersten Drittel die vermeintlich perfekte Antwort. Doch die Ungarn schlugen im Mittelabschnitt mit vier Toren binnen elf Minuten zurück und waren fortan auf Aufstiegskurs. Istvan Bartalis traf in der 59. Minute zum 3:5 ins leere Tor, doch die Wölfe gaben sich noch immer nicht geschlagen. Der Anschlusstreffer von Johan Harju acht Sekunden vor dem Ende kam aber zu spät. Damit zog Fehervar zum ersten Mal in ihrer Liga-Geschichte ins Halbfinale ein.

Die spusu Vienna Capitals nahmen im ersten Drittel beim KAC einige Strafen. In der achten Minute nützten die Rotjacken eine doppelte Überzahl, als Paul Postma zur Führung traf. Die Gäste hatten aber eine Antwort parat – sogar in Form eines Doppelschlags. Zunächst glich Charles Dodero nach einer schönen Aktion aus, nur 110 Sekunden später brachte Brody Sutter die Wiener in seinem erst zweiten Spiel nach dreimonatiger Verletzungspause in Führung. Als Dodero nach einem Check gegen Steven Strong vorzeitig unter die Dusche geschickt wurde, gelang Lukas Haudum erneut in Überzahl das 2:2. Bei diesem Spielstand blieb es bis weit ins dritte Drittel, da die beiden Goalies starke Leistungen zeigten. In der 51. Minute fiel dann die Entscheidung, Matt Bradley versenkte einen Rebound zum Auswärtssieg. Damit ging das Team von Headcoach Dave Barr mit 3:1 Siegen in Führung.

Ebenfalls Matchpucks sicherte sich der EC GRAND Immo VSV. Die Villacher gingen bei HK SZ Olimpija im ersten Powerplay durch einen platzierten Schuss von Scott Kosmachuk in Führung. Renars Krastenbergs erhöhte sogar noch vor der ersten Drittelpause auf 2:0. Zwar gelang den Gästen auch kurz nach Wiederbeginn durch Felix Maxa ein Treffer, doch Ljubljana gab nicht auf und kam noch im Mittelabschnitt auf ein Tor heran. Obwohl die Slowenen phasenweise mehr vom Spiel hatten, mussten sie sich schließlich doch klar geschlagen geben. Denn Krastenbergs und Schofield trafen erneut für die effizienteren Villacher. Das Viertelfinalduell zwischen dem VSV und den Slowenen ist weiterhin die dritttorreichsten Playoff-Serie (aktueller Schnitt 9,25 Treffer pro Partie) seit Liga-Neugründung.