Amur verliert in letzter Sekunde

Michal Jordán #47, Amur Khabarovsk
©Puckfans.at/Andreas Robanser
Amur Spieler Michal Jordán zeigt sich nach der 0:1 Overtime Niederlage bei Dinamo Minsk geknickt. Der Treffer gelang Minsk doch drei Sekunden vor dem Ende., Amur bleibt damit ohne Sieg. Lok feiert ersten Auswärtssieg.

Dinamo Minsk konnte am Sonntag gegen Metallurg den ersten Heimsieg feiern. Für die Weißrussen war dies der zweite Sieg im sechsten Spiel. Die Gäste aus Khabarovsk kamen mit zwei Punkten nach Minsk und wollten endlich den ersten Sieg in dieser Saison feiern.
Beide Teams boten kein spektakuläres Spiel doch fand Dinamo sowie auch Amur brauchbare Chancen vor. Etwas mehr Möglichkeiten hatte das Heimteam. Teemu Pulkkinen und Andrei Kostitsyn waren dabei am gefährlichsten. Überhaupt war Dinamo dann gefährlich wenn sich die Linie um Pulkkinen auf dem Eis befand. Im zweiten Drittel kassierte die Heimmannschaft Strafen doch Amur konnte daraus keine Kapital schlagen. Die beste davon in der 29.Minute. Zhelezkov brachte den Puck zu Anton Lazarev, dieser konnte Jhonas Enroth aus kürzester Distanz aber nicht bezwingen. Am Ende des zweiten Drittels hatte Amur wohl mehr vom Spiel doch ließ man gleich sechs Minuten in Überzahl ungenutzt.
Im dritten Abschnitt versuchte Dinamo wieder Druck zu erzeugen, doch so wirklich gelang es nicht vor das von Marek Langhamer gehütete Amur zu gelangen. In der 50.Minute dann wegen einer Spielverzögerung ein Powerplay für die Heimmannschaft. Minsk setzte sich wohl im Drittel fest doch die ganz große Torchance blieb erneut aus. Einmal opferte sich auch Amur Spieler Koryagin der sich in einen Schuss warf und dann eine längere Pause auf der Spielerbank benötigte. Amur konzentrierte sich auf Konter wobei Zohorna am gefährlichsten war. Mit 0:0 ging es in die Overtime. Dort war es erneut Tomas Zohorna mit einer dicken Chance. Überhaupt war Amur in dieser Verlängerung gefährlicher. Aus dem ersten Sieg wurde aber wieder nichts, traf doch drei Sekunden vor dem Ende Marc-André Gragnani mit seinem dritten Saisontor zum 1:0 Sieg für Dinamo Minsk.

Amur Spieler Michal Jordán über die Situation nach der erneut knappen Niederlage: Wir haben kein Tor. Um ehrlich zu sein, unsere Mehrheit funktioniert sehr schlecht.Wir verlieren beinahe alle Spiele mit nur einem Tor Differenz. Unsere Torhüter helfen in schwierigen Situationen, wir nutzen nur nicht unsere Möglichkeiten, das ist alles.“ Wir wollen nur Spiel gewinnen, aber wir haben immer wieder Situation, in der wir nach dem ersten Drittel führen und im letzten Abschnitt das Spiel verlieren . Auch in drei Spielen sind wir in der Verlängerung gescheitert Es stellte sich heraus, dass wir in der Overtime gut gespielt haben und die Möglichkeit zum Sieg hatten, aber der Gegner erzielte das Tor mit dem ersten Torschuss. Heute hatten wir in der letzten Minute ein exzellentes 1 gegen0 und 3 Sekunden vor dem Ende haben wir das Tor kassiert. Wir wollen wirklich den ersten Sieg erringen und ich hoffe, dass danach alles viel besser wird. Ich kann nicht sagen, dass wir in früheren Spielen gut gespielt haben, aber ich würde lieber schlecht spielen wenn wir gewinnen.“
Interview: Anton Ziuzenok

Im bereits sechsten Auswärtsspiel in Folge konnte Traktor Chelyabinsk bei Sibir Novosibirsk einen 2:1 Sieg in der Overtime feiern. Goldtorschütze war der Kanadier Andrew Calof in der 65.Minute. Für den 28-Jährigen war dies zugleich der erste Game Winner für sein neues KHL Team. Der Sieg war auch nicht unverdient, war Traktor doch auch die aktivere Mannschaft. Sibir ging im Startdrittel durch Dmitry Sayustov zwar in Front. In Drittel 3 gelang Kruchinin der verdiente Ausgleich bevor in der Overtime Calof das Spiel beenden konnte.

Vityaz gewinnt heute auch das vierte Heimspiel in Folge. Nach zuletzt zwei Erfolgen gegen Sibir und Sochi im Penaltyschiessen feierte man heute auch dank zwei Tore von Jakub Jerabek gegen Severstal einen 4:1 Sieg.
Lokomotiv Yaroslavl konnte heute im zweiten Auswärtsspiel den ersten Auswärtssieg feiern. Bei Dinamo Riga feierte die Mannschaft des kanadischen Trainers Craig McTavish einen 3:2 Sieg und fügt Dinamo Riga zugleich im vierten Saisonheimspiel die erste Niederlage zu.
Dabei musste Lok im ersten Drittel durch Rafikov ausgleichen. Da Costa sorgte in der 40.Minute für die erstmalige Lok Führung. Dinamo glich aber mit der Sirene zum zweiten Drittel durch McMillan aus. Matchwinner für Lok wurde in der 43.Minute dann Nikita Cherepanov mit seinem ersten Saisontor.