Die Graz 99ers feiern in Köln gegen die Haie einen 5:4 OT Sieg. Der KAC gewinnt das Turnier in Nove Zamky ohne Niederlage nur Salzburg muss sich mit der 4:5 OT Niederlage gegen Biel erneut geschlagen geben. Bozen mit weiteren Neuzugang.
Die Moser Medical Graz99ers gewinnen das Testspiel gegen die Kölner Haie mit 5:4 nach Verlängerung. Nach einen etwas holprigen Start fanden die 99ers besser ins Spiel, Kevin Moderer hatte in der 4.Spielminute die große Chance das Team von Doug Mason in Führung zu bringen, doch die Scheibe wollte nicht ins Tor. Auf der anderen Seite erzielten die Hausherren die Führung. Colton Yellow Horn musste in weiterer Folge in der Kühlbox Platz nehmen, die Grazer zeigten aber ein starkes Penaltykilling und ließen keinen Treffer zu. Die Deutschen hatten grundsätzlich mehr vom Spiel im ersten Drittel und es ging mit der knappen 1:0 Führung zum ersten Mal in die Pause.
Zu Beginn des zweiten Drittels eine kleine Druckphase der 99ers. Collberg und Oberkofler mit einer guten Kombination und Hillding scheiterte aus kurzer Distanz im Slot. In der 24.Minute die 99ers mit einem Mann zu viel auf dem Eis und somit mit einer weiteren Strafe. Oberkofler und Co, standen aber erneut gut und zeigten ein solides Unterzahlspiel. In der 27.Minute vereitelte Nihlstorp eine Großchance der Kölner. In der 31.Minute gelang den 99ers der Ausgleich durch Collberg. Nur Sekunden später hätten die Grazer beinahe in Führung gehen können. Die 99ers waren weiter im Vormarsch, Ograjensek gelang schließlich der Führungstreffer. Noch im Mitteldrittel schlug Ograjensek ein weiteres Mal zu und stellte gar auf 3:1.
Das Schlussdrittel begann mit einer weiteren großen Chance für Köln. Hamilton mit dem Fehler, doch Nihlstorp besserte erneut sehenswert aus. Die Hausherren übten viel Druck aus, doch immer wieder konnte sich der neue Schlussmann der 99ers auszeichnen. In der 28.Minute hatte Colton Yellow Horn das 4:1 auf dem Schläger, er brachte die Scheibe aber nicht im Tor unter. Stattdessen kassierte man das 2:3. In der 52.Minute saßen Philipp Lindner und Sebastian Collberg auf der Strafbank und die Grazer mussten das 3:3 hinnehmen. Zwei Minuten vor dem Ende des Schlussdrittels gingen die 99ers erneut in Führung. Hillding bekommt links die Scheibe und knallt diese mit einem Schlagschuss zum 4:3 ins Netz. Doch die Hausherren konnten kurz vor Schluss abermals ausgleichen. In der Overtime waren die Haie etwas besser, Erik Kirchschläger nutzte in der Druckphase der Kölner einen groben Fehler der Hausherren und verwertete den Rebound zum 5:4 Erfolg nach Verlängerung.
Nach den beiden überzeugenden Siegen am Donnerstag und Freitag gewährte der Trainerstab des EC-KAC im dritten Spiel innerhalb von drei Tagen einer Reihe an Stammkräften eine Verschnaufpause: Lars Haugen, Adam Comrie, David Fischer, Martin Schumnig, Thomas Koch und Nick Petersen reisten bereits nach dem 7:4-Erfolg über Banská Bystrica nach Klagenfurt zurück, aus dem Farmteam rückten Florian Vorauer, Michael Kernberger, Kele Steffler und Philipp Kreuzer auf, sodass die Klagenfurter insgesamt nur drei Imports aufboten.
Wie schon im Freitagsspiel blieben zwingende Torchancen auch in den Anfangsminuten dieser Partie Mangelware. Dann verhinderte aber nur Zvolens Schlussmann Tomáš Tomek die KAC-Führung. Durchbrüche von Niki Kraus über rechts und Matthew Neal über links stoppte der Goalie ebenso wie eine Kozek-Deflection nach scharfem Duller-Steilpass. Die erste gute Gelegenheit der Gastgeber war erst in deren erstem Überzahlspiel zu verzeichnen. Auch der EC-KAC kam im Auftaktabschnitt zu einem ersten Powerplay, wobei die Klagenfurter trotz Verzichts auf eine Spezialformation gute Figur machten.
Das zweite Drittel wurde von der bis dahin größten KAC-Chance des Abends eröffnet: Ein starker Querpass aus der Ecke von Manuel Ganahl fand am Torraum Stefan Geier, der den Puck noch aufs Tor brachte, Goalie Tomek verhinderte mit seinem Beinschoner den ersten Treffer der Partie. Dieser sollte den Klagenfurtern gut vier Minuten später gelingen: Siim Liivik wühlte sich von zwei Gegenspielern bedrängt den Torraum entlang, drückte die Scheibe in Richtung Kasten, sodass sie via Torhüter am linken Faceoff-Kreis am Schläger von Patrick Harand landete, der sie hoch in die lange Ecke setzte. Als nach einem Doppelausschluss „Vier-gegen-Vier“ gespielt wurde, waren die Rotjacken das aktivere Team, ein verdeckter Abschluss Stefan Geiers mit der Sirene überraschte Schlussmann Tomek, schlitterte aber hauchdünn an der Stange vorbei.
In einem Powerplay Zvolens früh im dritten Abschnitt zeichnete sich David Madlener bei einem strammen Schlagschuss von Špirko aus der Distanz ebenso aus wie bei einem Vorstoß von Jake Hansen über links. Als die Klagenfurter wenig später mit einem Mann mehr am Eis standen, verstanden sie es besser, aus dem numerischen Vorteil Kapital zu schlagen: Eine schöne Kombination über Thomas Hundertpfund und Johannes Bischofberger, der sich neben dem Pfosten stehend an den Torraum schob und dann mit der Rückhand querlegte, vollendete Marco Richter aus kurzer Distanz zum 2:0 aus rotweißer Sicht. Nun antworteten die Hausherren prompt: Einen mehrfach abgefälschten Fernschuss drückte Rastislav Špirko aus kürzester Distanz über die Linie, Zvolens Rückstand war halbiert. Die Slowaken rochen Lunte, konnten den Ausgleich aber nicht mehr erzielen.
Nach den Siegen über den MHC Nové Zámky am Donnerstag (2:0) und den HC Banská Bystrica am Freitag (7:4) bezwangen die Rotjacken auch den HKM Zvolen (2:1) und kürten sich damit ungeschlagen zum Gewinner der 21. Auflage des Pavol Zábojník-Gedenkturniers.
Die Red Bulls erwischten einen unglücklichen Start und gerieten bereits nach 12 Sekunden in Rückstand. Danach erarbeiteten sich die Salzburger zunehmend Spielanteile und glichen in der 7. Minute aus, Alexander Rauchenwald nahm den Pass im linken Bullykreis direkt und traf mit einem Hammerschuss zum 1:1-Ausgleich. Fünf Minuten später nutzten die Bieler ein Missverständnis in der Salzburger Abwehr und übernahmen mit dem zweiten Treffer von Luca Cunti wieder die Führung. Kurz vor der ersten Pause vereitelte Lukas Herzog mit glänzender Reaktion einen möglichen dritten Gegentreffer bei einem One-timer von Toni Rajala am linken Pfosten.
Im zweiten Abschnitt erhöhten die Schweizer mit zwei schnellen Toren zur 4:1-Führung. Gilian Kohler traf nach einem Abpraller von der Stange bei angezeigter Strafe und Toni Rajala verwertete im Powerplay eine schöne Kombination vor dem Tor. Dann wurden die Red Bulls aggressiver, Dominique Heinrich traf im Powerplay die Querstange. In der 35. Minute traf schließlich Bud Holloway aus dem linken Bullykreis per One-timer und verkürzte auf 2:4. Vor der zweiten Pause waren díe Red Bulls bei einem starken Powerplay drauf und dran, nochmal zu verkürzen, hatten jetzt aber Pech im Abschluss.
Das gelang dafür gleich zu Beginn des Schlussdrittels, Chad Kolarik netzte aus spitzem Winkel zum 3:4 ein. Es blieb eine hart umkämpfte Partie, in der die Red Bulls in der 48. Minute aber ausgleichen konnten, Brendan Mikkelson fälschte die Scheibe direkt vor dem Tor unhaltbar ab. Die Red Bulls waren jetzt voll in Fahrt und drückten auf den fünften Treffer, doch irgendwie verhinderte die Bieler Abwehr auch mit Glück einen solchen und rettete sich gegen jetzt überlegene Salzburger in die Verlängerung. Dort allerdings traf Peter Schneider nach 47 Sekunden bei einem 2 auf 1-Angriff und fixierte den 5:4-Sieg für den EHC Biel.
Der HCB Südtirol Alperia hat die Verpflichtung von Domenic Alberga bekanntgegeben. Für den 27-jährigen, kanadischen Center, der auch einen italienischen Pass besitzt, ist es der erste Vertrag in Europa. In den letzten Jahren absolvierte er 235 Spiele in der ECHL und 16 Begegnungen in der American Hockey League.