Verrückter Playoff Auftakt in der KHL

Nikita Setdikov #37, Sibir Novosibirsk
© Puckfans.at / Andreas Robanser
Gleich fünf der acht erst runden Duelle gingen in die Overtime wobei sich immer das Auswärtsteam durchsetzen konnte und nur CSKA Moskau geling ein Heimsieg.

Bereits am gestern Spieltag gab es mit den Erfolgen von Dinamo Minsk in St.Petersburg und dem Sieg von Neftekhimik bei Ak Bars zwei riesige Überraschungen.
Grunddurchgang Sieger SKA St. Petersburg musste sich in diesem ersten Spiel Dinamo Minsk gleich einmal geschlagen geben. Dabei verliefen die ersten 40 Minuten relativ normal. So konnte Minsk zweimal ausgleichen doch in Abschnitt 3 konnten die Bisons durch Roman Gorbunov und Vladimir Alistrov bis zur 53.Minute auf 4:2 davon ziehen. Nun wurde es dann richtig verrückt. Bereits drei Minuten vor dem Ende holte SKA Trainer Rotenberg seinen Goalie Dmitry Nikolayev vom Eis und dies löste eine wahre Torflut aus. Nachdem Pinchuk auf 5:2 für Dinamo erhöhte gelang SKA zum Ende der 59.Minute durch Volkov der erste Treffer mit sechs Feldspielern und 58 Sekunden später sorgte Nikita Gusev dafür das nur noch ein Treffer für SKA auf den Ausgleich fehlte. Dieser gelang aber nicht und so fixierte sechs Sekunden vor dem Ende Vladimir Alistrov den 6:4 Auftaktsieg für Dinamo Minsk. Die Bisons feiern damit seit dem 3:2 Shootout Sieg am 19. Dezember 2017 wieder einen Sieg in St.Petersburg.
Im West Duell zwischen Lokomotiv und Vityaz konnte sich ebenfalls das Auswärtsteam durchsetzten. In einem recht ausgeglichenem Spiel hieß es nach 60 Minuten 0:0 doch in der Overtime dauerte es nur 28 Sekunden bis das Spiel entschieden war. Dabei gelang Vityaz dank Vladimir Galuzin der Siegestreffer.

Torpedo Niznhny Novgorod konnte nach genau 16 Spielminuten durch ein Unterzahltor dank Nikolai Kovalenko mit 1:0 in Führung gehen. 10 Sekunden vor der ersten Pause glich Dynamo Moskau dank Jordan Weal noch in Abschnitt 1 aus und in der 27.Minute war es das Team aus Moskau das durch den Powerplaytreffer von Maxim Dzhioshvilli in Front gehen. Das auch in diesem dritten West Conference das Auswärtsteam gewann dafür sorgte Ivan Muranov mit seinem Emty Net Treffer in der 59.Minute zum 3:1 Endstand.
Den einzigen Heimsieg zum Auftakt feiert CSKA Moskau. Der Titelverteidiger musste in der 9.Minute zwar auch den ersten Treffer gegen Severstal hinnehmen doch ein Doppelschlag durch Mikhail Grigorenko in der 25.Minute und 57 Sekunden später durch Vitaly Abramov führte CSKA Moskau auch erstmals. Abramovs Doppelpack sowie die beiden Tore von Sergei Plotnikov sorgten am Ende trotz des zwischenzeitlichen 2:4 der Gäste aus Cherepovets zum verdienten 5:2 Heimsieg.

Im Osten gingen ebenfalls beide Duelle des ersten Playoff Tag in die Verlängerung und auch dort setzten sich jeweils die Gäste durch.
Dabei geriet das Top Team des Grunddurchgang Ak Bars im ersten Abschnitt mit 0:2 in Rückstand. Stanislav Galiyev in der 21.Minute und Dmitry Kagarlitsky in Minute 51 konnten aber jeweils im Powerplay den Ausgleich für Kazan erzwingen.
In der Overtime wurde dann auf Seiten von Nizhnekamsk Andrei Chivilyov zum Matchwinner. Nachdem er bereits mit einem Shorthander im Startdrittel die 2:0 Führung seines Teams erzielen konnte schoss er in der 75. Spielminute Neftekhimik auch noch zum 3:2 Sieg.
Auch das zweitbeste Team im Osten der regulären Spielzeit musste nach einem torlosen Startdrittel ab der 26.Minute einen Rückstand hinterher laufen. Der Ausgleich gelang Alexander Chmelevski aber noch im Mittelabschnitt. Die dritten 20 Minuten führten zu keiner Endscheidung und in der Overtime wurde es dann turbulent. Nach einer riesigen Chance für Salavat Yulaev war erstmals eine Strafe gegen den heraus eilenden Admiral Goalie angezeigt. Nach einer längeren Diskusion der Referees hoben diese die Strafe aber auf und keine zwei Minuten später sorgte dann Prokhor Korbit vor dem Tor stehend nach Zuspiel von Pavel Shen für den 2:1 Siegestreffer für die Admirals aus Vladivostok.

Auch in Omsk konnte heute diese Auswärtsserie nicht beendet werden. In einem Spiel mit relativ wenig Unterbrechungen, wobei die zweite Unterbrechung in der 8.Spielminute die erste Strafe gegen Shashov von Sibir Novosibirsk war. In der Folge gab es aber kaum Überzahlmöglichkeiten für die Teams und auch die Tore ließen auf sich warten. In der 58.Minute versuchte dann Alexei Bereglazov von der blauen Linie aus den Puck einfach hoch vor Richtung Sibir Tor zu schießen und da die Sicht für Anton Krasotkin verstellt war konnten die über 12000 Fans im Omsk jubeln. Aus dem Heimsieg der Falken wurde es aber nichts da Sibir, bereits ohne ihren Goalie zuerst durch Taylor Beck einen Stangenschuss zu verzeichnen hatten und die Unordnung in der Folge nutzte zu Beginn der 59.Minute Alexander Sharov mit seinem Abstauber zum Ausgleich. Damit ging auch dieses Duell in die Overtime und dort war es dann Nikita Setdikov mit seinem verdeckten Schuss der Sibir in der 69.Minute den 2:1 Auswärtssieg für Sibir Novosibirsk fixieren konnte.

Nur die vierte Begegnung der East Conference konnte mit Avtomobilist das Heimteam gewinnen. Der erste Treffer gelang aber Metallurg in der 18.Minute durch Minulin doch Avtomobilist glich etwas mehr als zwei Minuten später durch Georgy Belousov der rasche Ausgleich.
In Abschnitt 2 legte Ekaterinburg durch Nick Ebert in der 27.Minute vor doch auch Metallurg Magnitogorsk brauchte keinen drei Minuten um durch Nikolai Goldobin rasch den Ausgleichstreffer zu erzielen.
Knapp vor der zweiten Pause musste bei den Gästen Minulin auf die Kühlbox und dieses Überzahl nutzte Avtomobilist nach 45 Sekunden im Schlussdrittel dank Curtis Valk zur erneuten Führung und Sergei Shirokov konnte in der 49.Minute auf 4:2 erhöhen. Damit konnte in diesem Duell 4. gegen 5. mit Avtomobilist den einzigen der vier ersten East Conference Duelle einen Heimsieg feiern.