Schweden zerlegt Tschechien mit 7:1

Im ersten Spiel des Tages trafen die Schweden auf Tschechien. Was oft ein Leckerbissen bei World Juniors war, war heute eine klare Sache für die Schweden.

Im ersten Drittel sah man die Qualitäten der beiden Mannschaften. Sowohl die Tschechen wie auch die Schweden zeigten trotz der Corona Problematik in den letzten Tagen schnelles, intensives und hochstehendes Tempo Hockey. Kurz vor der Mitte des ersten Drittels kam es zur ersten Strafe. Alexander Holtz von Schweden musste wegen eines Late Hits auf die Strafbank. 24 Sekunden später traf Jan Mysak für die Tschechische Republik zur 0:1 Führung. Die freute währte indes nur kurz. 32 Sekunden später glich Arvid Costmar zum 1:1 aus.

Unerklärlicher Einbruch der Tschechen
Im mittleren Spielabschnitt schien das Spiel lange offen zu bleiben. Bis zur Spielhälfte konnten die beiden Teams ihr Eishockey zeigen. Dann riss der Faden bei den Tschechen. Innerhalb von sechs Minuten gingen die Schweden mit 4:1 in Führung.

Was danach folgte, war ein „Totalschaden“ auf dem Eis der Tschechen. Das Team von Karel Mlejnek brach in Einzelteile auseinander. Nichts ging mehr.  Der Zuschauer hatte fast das Gefühl, als sehe er einen alten Skoda gegen einen Brandneuen Volvo auf dem Eis stehen. Wobei der Alte Skoda wohl kein Getriebe, Bremse, Gas oder sonst was hatte. Oder besser gesagt, der Motor war nicht mehr vorhanden.

Bei den Schweden passte in des alles Zusammen. Schnelles direktes Spiel nach vorne. Perfekte Defensive und, um in der Sprache des Autos zu bleiben, ein Motor, der ohne große Anstrengungen auf dem Eis, ohne Schneeketten und andere Dinge gefahren werden konnte.

Die Tschechen müssen bereits in der Nacht auf Montag wieder spielen. Der Gegner ist Russland. Ob der Skoda in dieser kurzen Zeit überholt werden kann? Da braucht es mehr als eine „kleine“ Überholung in der Werkstatt.
Tschechiens Kapitän Jan Mysak suchte nach dem Spiel um eine Erklärung: „Schweden hat sehr gut gespielt. Ich glaube wir haben nach dem zweiten und dritten Tor der Schweden im Kopf aufgehört zu spielen.“