Kometa Brno startet das Finale mit Auswärtssieg

Kometa Brno gewinnt das erste Finalspiel beim regierenden Meister Liberec nach 0:2 Rückstand nochmit 4:3 – und führt in der Serie mit 1:0.

Meister HC Liberec empfing im ersten Finalspiel Kometa Brno. Die Gäste kamen sehr souverän, nach einem 4:0 über Sparta Prag und 4:1 über Hradec Kralove – ins Finale. Meister Liberec konnte sich gegen Plzen (4:2) und Chomutov (4:2) durchsetzen. Kometa wartet seit 1966 auf den Gewinn der Meisterschaft, das soll sich heuer ändern….

Eine mit 7.500 Fans ausverkaufte Home-Credit-Arena empfing beide Mannschaften. Der Meister legte auch gleich los und bestimmte in den ersten Minuten eindeutig das Geschehen. In dieser Drangphase fiel auch das 1:0 für Liberec – Svacina staubt nach einem Schuss von Plutnar ab (4.). Nach diesem Treffer war der Meister übermotiviert und Kometa kam zu einem 5:3-Überzahlspiel, das allerdings nichts einbrachte. Kurz darauf war es umgekehrt – Liberec hatte ein 5:3-Power-Play. Sie machten es besser und Svec verwertet ein Zuspiel von Ordos zum 2:0 (11.). Für die Gäste war dieser Zwischenstand nichts neues – lag man auch schon gegen Sparta Prag zweimal 0:2 hinten. Wenige Sekunden später fälscht Docekal einen Schuss von Cermak zum 1:2 ins Netz (11.). Dieser Treffer war wie ein Weckruf, denn nur knapp eine Minute später erzielt Zatovic das 2:2 (12.). Die Gäste waren jetzt eindeutig am Drücker und zwei Sekunden vor der Pause fälscht Malec einen Schuss von Kvapil zur 3:2-Führung ins Tor. Liberec reklamierte „hohen Stock“, jedoch wurde dieser Treffer nach Videobeweis gut gegeben.

Im Mitteldrittel war es ein richtiges Finalspiel, mit vielen Raufereien und guten, schnellen Aktionen. Bulier erzielt nach einer schönen Aktion mit Mojzis das vielumjubelte 3:3 (26.). Gegen Mitte des Drittels mussten Gulasi (KOM) und Vantuch (LIB) nach einer Rauferei vom Eis, zudem saß Kometas Cermak schon auf der Bank und Liberec hatte ein weiteres Überzahlspiel. Die Gäste waren aber weiter unbeeindruckt. Alexandre Mallet kam an den Puck, überspielte Svacina – der in dieser Aktion „alt“ aussah, und mit einem satten Schuss trifft er mittels Shorthander zum 4:3 für Brünn (30.) – sein bereits zweiter Shorthander in den diesjährigen Play-Offs. Nach diesem Treffer musste Goalie Wil für Lasak Platz machen. Liberec agierte jetzt mit der Brechstange, hatte aber auch Pech – Milan Bartovic trifft nur die Stange und Valsky aus aussichtsreicher Position lupft den Puck nur über das Tor.

Im Schlussdrittel hatte Liberec noch einige gute Chancen – so vergaben Svacina bzw. Simek echte Sitzer auf den Ausgleich – Goalie Ciliak war jeweils auf dem Posten. Kometa kontrollierte das Geschehen, ließ daher auch keine großen Chancen mehr zu. Etwa eineinhalb Minuten vor dem Ende ein kurioser Goalie-Rücktausch – Lasak machte wieder Platz für Wil, der nach dem Bully sofort auf die Bank fuhr und durch einen weiteren Feldspieler ersetzt wurde. Liberec drückte vehement auf den Ausgleich, der allerdings nicht mehr gelingen sollte. Mit diesem Auswärtserfolg geht Kometa Brno in der Serie mit 1:0 in Führung und ein Schritt in Richtung „Meisterschaft“ getan.

HC Liberec vs Kometa Brno 3:4 (2:3, 1:1, 0:0) – Gesamt 0:1

1:0 Vladimir Svacina (4.), 2:0 Martin Svec (11., PP), 2:1 Martin Docekal (11.), 2:2 Martin Zatovic (12.), 2:3 Tomas Malec (20.), 3:3 Michal Bulir (26.), 3:4 Alexandre Mallet (30., SH).

Jihlava und Budejovice weiterhin stark

In der Relegation haben die beiden Traditionsklubs Dukla Jihlava und Motor Ceske Budejovice weiterhin Chancen auf den Aufstieg in die Extraliga. Ceske Budejovice gewinnt sein Heimspiel gegen Karlovy Vary in der Overtime mit 2:1. Dukla Jihlava gab einen komfortablen 3:0-Vorsprung gegen Pardubice aus der Hand. Nach einem 3:3 und einer torlosen Overtime ging es ins Penalty Shoot-Out. Dort erzeilt Zeman den entscheidenden Penalty und Jiohlava bleibt weiterhin Tabellenführer.

Dukla Jihlava vs Dynamo Pardubice 4:3 OS (1:0, 2:0, 0:3, 0:0, 1:0)

Ceske Budejovice vs Karlovy Vary 2:1 OT (0:0, 0:0, 1:1, 1:0)

  1. Dukla Jihlava
  2. Ceske Budejovice
  3. Dynamo Pardubice
  4. Karlovy Vary