Graz und Znojmo siegen weiter, Villach verliert bei AV19

Die Graz 99ers feiern mit dem 3:2 Sieg beim Dornbirner EC den zweiten Erfolg in der Qualifikationsrunde. Ebenso den zweiten vollen Erfolg feiert Znojmo bei Olimpija und der VSV kassiert bei AV19 eine 2:6 Niederlage.

Nach der Auftaktniederlage in Znojmo standen die Vorarlberger bereits ein wenig unter Zugzwang, die Grazer starteten hingen mit einen Sieg in diese Qualifikationsrunde. Beide Teams agierten deshalb zu Beginn vorsichtig, wollten nicht in Rückstand geraten. Die Steirer nützten dann ein Powerplay zur Führung: Curtis McLean traf unhaltbar ins Kreuzeck. Die Bulldogs ließen aber nicht lange auf die Antwort waren, Chris D’Alvise (12.) schob ein perfektes Zuspiel von Martin Grabher Meier zum 1:1 in die Maschen. Den Fans wurde in der Folge eine flotte, abwechslungsreiche Partie geboten. Im zweiten Überzahlspiel trafen die Gäste nur Metall. Mit zunehmender Spieldauer erzeugte der DEC mehr Druck, hatte deutlich mehr vom Spiel. Die Überlegenheit in dieser Phase konnte aber nicht in einen Torerfolg umgemünzt werden.
Die 99ers zeigten sich fast nur in Überzahl gefährlich. Das nächste nützte Kyle Beach (34./pp1) zur neuerlichen Gästeführung. Wiederum Beach (35.) hatte anschließend genügend Zeit, die Scheibe mit der Hand zu fangen und zum 3:1 einzuschießen. Dornbirn warf noch einmal alles nach vorne, stürmte mit dem Mute der Verzweiflung. Doch die DEC-Stürmer hatten ihr Visier an diesem Abend schlecht eingestellt, vergaben die allerbesten Torchancen en masse. Die Torschussstatistik sprach Bände. 11:23 Minuten vor Schluss brachte James Livingston (49.) die Bulldogs doch noch auf 2:3 heran. Dramatik pur folgte in den Schlussminuten – Hockey im typischen Play-Off-Stil. Die DEC-Cracks versuchten alles, doch der Ausgleich gelang nicht mehr.

Der HC Orli Znojmo reiste mit einen Auftaktsieg nach Slowenien. Olimpija Ljubljana hingegen kassierte zum Auftakz in Innsbruck eine ordentliche Abfuhr. So brauchte das Spiel einige Zeit um richtig in Schwung zu kommen. Je länger das Spiel dauerte, umso mehr übernahm der HC Orli Znojmo in Ljubljana das Kommando. Die Verteidigung und Goalie Jeff Frazee verhinderten jedoch mit großem Einsatz einen Treffer der Gäste. Das erste Tor schossen dann die Slowenen: Bostjan Groznik war mit einem Distanzschuss erfolgreich (20.). Nach Wiederbeginn verabsäumten es die Hausherren in zwei Überzahlspielen ihre Führung auszubauen. Dies bestrafte der Vizemeister zur Halbzeit: Nach Zuspiel von Jan Lattner traf Antonin Boruta zum 1:1. Chancen auf weitere Treffer gab es in Drittel 2 auf beiden Seiten,  Jeff Frazee bzw. Marek Schwarz agierten allerdings in Bestform und ließen keine weiteren Treffer mehr zu. Zu Beginn des Schlussdrittels achteten beide Teams zunächst auf die Defensive. Als sich das Spiel dem Ende näherte, nahmen die Gäste mehr Risiko und wurden in Minute 56 mit dem Game Winner durch Martin Podesva belohnt. Ljubljana  versuchte nochmals zu antworten, Marek Schwarz und Co. brachten den knappen Sieg aber über die Zeit.

Der EC VSV drückte in Szekesfehervar zu Beginn in Überzahl auf die Führung: Goalie Miklos Rajna bewahrte sein Team aber bei Schüssen von Kevin Wehrs und Stefan Bacher von der blauen Linie vor einem frühen Rückstand. Auch Christof Kromp fand im Goalie der Ungarn seinen Meister. Die Magyaren kamen dann auch zu einem Powerplay, wurden aber nur einmal über Istvan Sofron gefährlich. Allerdings nahm das Spiel der Hausherren nun Fahrt auf und man machte bei 5-gegen-5 weiter Druck. Nach Zuspiel von Maylan traf Istvan Sofron zum 1:0. Eine Kombination über Bodo und Erdely schloss Sarauer mit einem Schuss von außen zum 2:0 ab. 53 Sekunden später erhöhte Koger mit einer Kopie des zweiten Treffers auf 3:0. Der EC VSV nützte kurz vor der Pause ein Powerplay durch Verlic zum 1:3. Drittel 2 brachte Chancen auf beiden Seite, Bacher bzw. Beauregard in Überzahl trafen jeweils nur die Stange. Das Match wurde nun härter. Wie in Abschnitt 1 kam Villach kurz vor der Pause wieder zurück: Verlic fälschte den Puck nach Urbas-Schuss zum 2:3 ab. Drittel 3 begann perfekt für die Ungarn: Csanad Erdely traf rasch zum 4:2. Die Adler versuchten zu antworten, fanden aber kein wirkliches Rezept gegen die heimische Abwehr. Auf der anderen Seite verwertete Erdely ein Zuspiel vors Tor von Bodo zum 5:2. Danach hatten die Ungarn das Spiel im Griff. In Überzahl traf Schiestl bei seinem Comeback zum 6:2, der Sieg hätte noch höher ausfallen können.