Wien bleiben an den Playoff Plätzen dran

Vienna Capitals Head Coach Kevin Constantine, Steffl Arena © Puckfans.at / Andreas Robanser
Olimpija Ljubljana holt sich mit dem 6:3 Heimsieg über den HC Pustertal die Tabellenführung von den Wölfen. Die Vienna Capitals feiern Sieg gegen den Ex Klub von Trainer Constantine.

Olimpija Ljubljana und der HC Falkensteiner Pustertal tauschen erneut die Plätze an der Tabellenspitze. Während das direkte Duell vor zwei Wochen noch an die Südtiroler gegangen war, gelang den Slowenen am Mittwoch die Revanche — und damit die Rückeroberung der Spitzenposition. Vor vollen Rängen erwischten die „grünen Drachen“ den besseren Start und gingen durch T.J. Brennan 1:0 in Führung. Die Gäste aus Bruneck hatten im ersten Abschnitt zwar mehr vom Spiel und stellten auf 1:1, doch Ljubljana blieb die deutlich effizientere Mannschaft und erhöhte im zweiten Drittel auf 4:2. Pustertal konnte den Sieg der Gastgeber nicht mehr gefährden, musste sich schließlich mit 3:6 geschlagen geben und die Tabellenführung abgeben. Neben dem Sprung an die Spitze knackte Ljubljana als erstes Team der Saison die 100-Tore-Marke.

Beim ersten Wiedersehen von Kevin Constantine mit seinem Ex-Team feierte der Neo-Coach der Vienna Capitals einen 3:1-Erfolg über Fehérvár. Die Gäste aus Ungarn erwischten den besseren Start und gingen im Powerplay 1:0 in Führung. Die Antwort durch Mitch Hults folgte prompt — 1:1 nach dem ersten Drittel. Im Mittelabschnitt hatten die Wiener klar mehr vom Spiel, und Simon Bourque stellte auf 2:1. Den Schlusspunkt setzte Zane Franklin in Überzahl und fixierte damit den ersten Sieg nach zwei Niederlagen.

Der HC Innsbruck setzte gegen den EC-KAC ein starkes Ausrufezeichen — und das, obwohl Klagenfurt einen furiosen Start hinlegte: Noch bevor die erste Spielminute abgeschlossen war, führten die Gäste 2:0. In Minute sieben stellte der KAC sogar auf 3:0, ehe die Haie aufwachten und noch im Startdrittel auf 2:3 verkürzten. Doch auch das war nicht das Ende: Der KAC traf noch einmal und ging mit einer 4:2-Führung in die erste Pause. Innsbruck lieferte danach jedoch einen beeindruckenden Mittelabschnitt sowie einen starken Start ins Schlussdrittel, erzielte fünf unbeantwortete Tore und drehte die Partie. Der KAC, in den letzten 15 Minuten klar überlegen, verkürzte zwischenzeitlich auf 6:7, musste sich aber nach Empty-Net-Treffern mit 6:9 geschlagen geben. Benjamin Corbeil und Mat Wilkins trafen jeweils doppelt.

Auch die Pioneers Vorarlberg lieferten eine spektakuläre Vorstellung und feierten gegen den EC iDM Wärmepumpen VSV einen 5:4-Erfolg. Nach einem ausgeglichenen ersten Drittel mit je einem Treffer legte das Schlusslicht ein starkes Mitteldrittel hin: Trotz spielerischer Unterlegenheit präsentierten sich die Vorarlberger eiskalt und stellten auf 4:1. Im Schlussabschnitt erhöhten sie sogar auf 5:1, ehe die Adler zur Aufholjagd ansetzten. Villach verkürzte bis 90 Sekunden vor Ende auf 4:5, doch der Turnaround gelang nicht mehr. Für die Vorarlberger war es erst der dritte Sieg nach regulärer Spielzeit in dieser Saison. Aufgrund des Innsbrucker Sieges bleiben die Pioneers jedoch weiterhin Tabellenletzter.

Einen schwierigeren Auftakt hätte sich Dan Lacroix, neuer Headcoach der Moser Medical Graz99ers, kaum aussuchen können: Er traf auswärts auf den Serienmeister EC Red Bull Salzburg, der zuletzt vier Siege in Serie gefeiert hatte. Nach einem torlosen Startdrittel gingen die Gastgeber in Führung, doch die Steirer antworteten mit einem Doppelschlag durch Michael Schiechl und Marcus Vela. Im Schlussabschnitt glich Lucas Thaler zunächst aus, ehe die 99ers ihre Schlussoffensive starteten. Lukas Kainz erzielte das Game-Winning-Goal, die Grazer siegten 5:2 und stoppten damit den Lauf der Salzburger. Zudem gelang ihnen der Sprung zurück auf Platz drei.