Villach siegt gegen Dornbirn und Linz gewinnt in Znojmo

Der HC Orli Znojmo musste sich heute gegen die Black Wings aus Linz erstmals in der Qualifikationsrunde geschlagen geben. Der VSV gewinnt auch das Heimspiel gegen Dornbirn.

Die ersten Minuten gehörten dem HC Orli Znojmo, doch der ersten Treffer gelang dem EHC LIWEST Black Wings Linz: Brian Lebler zog in Überzahl vom Bullykreis ab (9.). Die „Roten Adler“ blieben unbeirrt und antworteten nur drei Minuten später. Mikko Vainonen war aus ähnlicher Position erfolgreich. Aber nur kurze Zeit später brachte Andreas Kristler die Gäste mit einem abgefälschten Schuss wieder auf Erfolgskurs – 2:1. Der Treffer wurde nach Videostudium anerkannt. Die Tschechen hingegen ließen ihre Effizienz vorm Tor zu oft vermissen, so vergaben Kalus und Matus alleine vor dem Tor und das rächte sich: Kearns versenkte einen Querpass von D´Aversa (25.). Danach folgte ein offener Schlagabtausch und eine Aufholjagd der Gastgeber: Mazek und Bartos stellten mit abgefälschten Schüssen auf 3:3. Linz antwortete durch Treffer von DaSilva in Überzahl aus spitzem Winkel und Kristler – 5:3. Im Schlussdrittel kam der Anschlusstreffer von Stretch in Minute 58 in Überzahl zu spät.

Der drastischen Tabellensituation waren sich beide Mannschaften von Beginn an völlig klar, so wurde die Partie auf des Messers Schneide geführt. Die Villacher waren aktiver, erstmals gefährlich wurde aber DEC-Crack Stefan Häußle, der aus kurzer Distanz bei VSV-Schlussmann Dan Bakala vorstellig wurde (3.). Jerry Pollastrone antwortete erfolgreicher. In Minute sieben scheiterte er aus kurzer Distanz noch an Miroslav Svoboda, im Nachsetzen ließ er seine Mannschaft aber doch jubeln. Pollastrone lenkte die Scheibe nach verdecktem Weitschuss von Yann Sauve in die Maschen. Die Pausenführung war einerseits dem Dornbirner Unvermögen, andererseits Bakala zu verdanken. Seinen besten Moment hatte er in der Schlussminute, als er zweimal sensationell gegen Brodie Reid und im Nachschuss gegen Brock Trotter die Überhand behielt.
Abschnitt Nummer zwei gehörte offensiv völlig den Villacher Adlern. Diese scheiterten im Minutentakt an Svoboda. Justin Maylan (21.), Markus Schlacher (23.), Alexander Lahoda (30.) aus kurzer Distanz und zweimal Adis Alagic per Solo (33., 34.) fanden allesamt ihren Meister im blendend aufgelegten Vorarlberger Keeper. Echte Dornbirner Einschussmöglichkeiten gab es bis zur zweiten Sirene tatsächlich keine.
Die Villacher Ineffizienz sollte sich noch rächen: Knapp zwei Minuten waren im Schlussabschnitt gespielt, der VSV sogar in Überzahl, da klingelte es erstmals bei Dan Bakala. Scott Timmins wurde im Konter von Brodie Dupont ideal bedient und ließ Bakala keine Chance. Den Konter ermöglichte ein abgerissener Maylan-Schlagschuss auf der Gegenseite, der so in die Rundung krachte, dass er quasi zum Boomerang in die andere Richtung wurde. Villach hatte knapp acht Minuten später aber eine Antwort parat, nämlich in Person von Justin Maylan, der per „Bauerntrick“ im Powerplay einnetzte. Die Dornbirner Schlussoffensive konnten die Adler mit vereinten Kräften überstehen und bleiben somit in der Zwischenrunde daheim ungeschlagen.