Spartak verliert Heimspiel gegen Metallurg

Tomas Zohorna #80, Amur Khabarovsk
© Puckfans.at/Andreas Robanser
Spartak Moskau vergab mit der heutigen 1:3 Heimniederlage gegen Metallurg den Sprung unter die Top 8. Bei der 2:3 Niederlage von Amur gegen Salavat Yulaev verabschiedete sich Tomas Zohorna aus Khabarovsk.

Spartak Moskau hatte heute mit einem Sieg wieder auf einen Playoff Platz vorzurücken. Mit Metallurg Magnitogorsk kam aber ein Team nach Moskau das zuletzt fünf Spiele in Folge gewinnen konnte. Spartak hingegen konnte in der selben Zeit gerade einmal vier Zähler einfahren. Den Gästen gelang durch einen Kunstschuss in der 10. Minute von Yegor Yakovlev das 1:0. Dabei traf der 29- jährige aus spitzen Winkel genau über die Schulter von Hudacek in das Kreuzeck. Spartak Moskau erzwang aber rasche den Ausgleich. Die Gäste hatten in der 15.Minute gerade ein Überzahlspiel überstanden als Robin Hanzl einen Radil Schuss unhaltbar für Vasily Koshechkin abfälschen konnte.
Trotzdem hatte Metallurg die besseren Chancen, so stand Plotnikov nach einem Doppelpass mit Prokhorkin alleine vor dem Tor, der Metallurg Stürmer konnte den Puck aber nur auf die Außenstange setzten.
Doch auch Spartak vergab gute Möglichkeiten. So vergab Robin Hanzl die große Chance auf seinen zweiten Treffer im Spiel und in der Folge stand immer wieder Magnitogorst Tormann Vasily Koshechkin im Mittelpunkt.
Die kalte Dusche für Spartak kam in der 38.Minute als Nikolai Kulemin im Powerplay die Gäste wieder in Führung brachte. Dabei stand nach einer kurzen Hudacek Abwehr Nikolai Kulemin Gold richtig.
Im Schlussabschnitt konnte Spartak einfach keinen Weg finden wie man die Defensive der Gäste überwinden könne. Auf der anderen Seite hatte in der 55.Minute Metallurg die Chance auf das 3:1. Nach einem Scheibenverlust von Spartak im neutralen Drittel hatte Taylor Beck die Chance alleine auf das Tor zuzufahren. Julius Hudacek eilte aber weit aus seinem Tor und konnte mit einer Körpertäuschung und guten Puck Handling gleich zwei Metallurg Spieler aussteigen lassen und so sein Team weiter im Spiel halten.
Zwei Minuten später konnte Metallurg aber erneut den Puck im Mitteldrittel gewinnen und dieses Mal schlug Magnitogorsk durch Andrei Chibisov zum 3:1 zu. Andrei Chibisov sorgte damit nach seinem Assist zum 1:0 mit seinen beiden Punkten auch dass Metallurg auch das sechste Spiel in Folge gewinnen konnte und sich so auf Platz 3 in der East Conference nach vorne schieben konnte.
Spartak Moskau bleibt hingegen im Westen weiter mit 52 Punkten auf Platz 9 stecken. Metallurg Magnitogorsk fixiert hingegen mit diesem Sieg die Playoff Teilnahme.

Im Playoff Kampf werden die Aussichten für Amur Khabarovsk immer kleiner. So gab es im heutigen Heimspiel gegen Salavat Yulaev eine knappe 2:3 Niederlage. Dabei konnte Amur wohl zweimal ausgleichen, doch der Treffer von Sakari Manninen in der 47.Minute sorgte am Ende für den zweiten Ufa Sieg in Khabarovsk innerhalb von 48 Stunden.
Für Tomas Zohorna, der den Assist zum 1:1 Ausgleich durch seinen Bruder Hynek gab war dies ein besonderes Spiel. Gab der Tscheche doch vor dem Spiel bekannt das dies aus familiären Gründen sein letzten Spiel für Amur war.
Der Tscheche zeigte nach dem Spiel auch viel Emotionen: „Ich habe kurz nach dem Spiel geweint. Sechs Jahre sind seit meinem ersten Spiel in Khabarovsk vergangen, dabei war der schönste Moment die Playoff Serie gegen Ak Bars Kazan.
Über sein heutiges letztes Spiel in dieser Saison meinte Tomas Zohorna : „Wir haben gut gespielt, aber viele Strafen gemacht. Salavat Yulaev hat eine sehr gutes Überzahlspiel. Wir wollten gewinnen, aber es hat nicht geklappt.“
Der Tscheche kann im Moment aber noch nicht sagen ob er zu Amur zurück kehrt oder auch bei einem anderen Team in der KHL tätig sein wird.
Tomas Zohorna bestritt inklusive den fünf Playoff Spielen mit Amur insgesamt 317 Spiele wobei er 65 Tore und 100 Assist erzielen konnte.
Amur Khabarovsk wird wohl auch in diesem Jahr nicht an den Playoffs teilnehmen, fehlen nach dieser heutigen Niederlage doch bereits 19 Punkte auf Platz 8. Salavat Yulaev hingegen steht als viertes Team im Osten vorzeitig in der Post-Season.
Dieser Abstand von Amur wuchs mit dem 4:1 Heimsieg von Barys Nur-Sultan auch weiter an. Für das kasachische Heimteam traf Jakob Lilja zweimal und Nikita Mikhailis steuerte zwei Vorlagen bei.

Ak Bars Kazan gewann das heutige Auswärtsspiel bei Avtomobilist mit 3:1. Nigel Dawes erzielte dabei seinen 23.Saisontreffer und konnte beim 1:0 durch Yarullin auch noch einen Assist geben. Für Avtomobilist war dies nun die fünfte Niederlage in Folge und so liegt man Punkte gleich mit dem achtplatzierten Barys auf Platz 6 der East Conference.
Sibir Novosibirsk darf weiter zumindest mit einem Playoff Platz spekulieren. Konnte gegen Traktor Chelyabinsk doch ein 3:2 Overtime Sieg gefeierte werden. Nachdem Traktor zweimal ausgleichen konnte, war es Oleg Li in der 63.Minute der den wichtigen Siegestreffer erzielen konnte. Sibir fehlen aber weiter 11 Punkte auf die Plätze 6-8.