SKA, Dynamo und Omsk stehen in der nächsten Runde

Anton Burdasov, SKA St. Petersburg
© Puckfans.at/Andreas Robanser
Dynamo Moskau schlägt Severstal 4:3 und Avangard beendet die Serie gegen Avtomobilist mit einem 3:1 Sieg. SKA musste für das Serienende gegen Dinamo Minsk in die Overtime. Metallurg holt sich zwei Matchpucks.

Avangard Omsk hatte im heutigen dritten Heimspiel des
Conference Viertelfinalduells gegen Avtomobilist die Chance mit einem Erfolg die Serie zu beenden. Das Heimteam startete auch gleich sehr offensive und eine Strafe gegen Pavel Kulikov brachte Omsk auch rasch das erste Überzahlspiel. Dabei erarbeitete sich Avangard auch gute Einschussmöglichkeiten, aus der frühen Führung wurde es aber nichts und so kam es in der Folge ganz anders für die Falken. In der 6.Minute musste dann Sergei Tolchinsky auf die Kühlbox und Avtomobilist kam so zu den ersten richtigen Möglichkeiten im Spiel und dies nutzte Kapitän Pavel Datsyuk um einen geblockten Schuss doch noch im Avangard Tor unterzubringen. Damit führten die Gäste mit dem zweiten Torschuss im Spiel nach knapp sechs Spielminuten mit 1:0. Der bestrafte Avangard Spieler Sergei Tolchinsky hatte in der Folge wohl gleich eine gute Ausgleichsmöglichkeit doch die klaren Vorteile für das Heimteam waren mit diesem 0:1 Rückstand dahin. Nach knapp 10 Minuten war aber auch das Spiel für Ilya Kovalchuk zu ende. Für einen Kniecheck an Alexander Shchemerov gab es für den in den Playoffs mit drei Toren besten Omsk Torschützen eine 5+20 Minuten Strafe. Avtomobilist benötigte einige Zeit um sich vor dem Tor von Igor Bobkov festzusetzten wobei erneut Datsyuk die beste Chance auf einen weiteren Treffer vorfand. Das Heimteam überstand diese Phase aber ohne einen Gegentreffer.
Das Startdrittel war weiter von Strafen geprägt so kam vier Minuten vor dem Ende Omsk wieder zu einem Überzahlspiel doch es blieb nach 20 sehr hektischen und emotionellen Spielminuten bei der knappen 1:0 Führung der Gäste aus Ekaterinburg.
Avangard startete noch mit einem Überzahl aus Abschnitt 1 in die zweiten 20 Minuten. Dieses Überzahl gelang der Heimmannschaft wieder perfekt und so war es Sergei Tolchinsky der mit einem Schuss ins lange Eck nach nur 62 Sekunden Jakub Kovar bezwingen konnte.

Kovar war es dann aber der in der 25.Minute mit einem mehr als spektakulären Save einen Avangard Treffer verhindern konnte. Dabei spielte Semyonov mit einem genau Pass den Puck genau auf das Schlägerblatt von Yegor Chistyakov der auch sofort aus kurzer Distanz abzog doch der Puck landete in der Fanghand des Avtomobilist Goalies.
Die Gäste kamen hingegen kaum vor das Tor von Bobkov und selbst als man in der 30.Minute eine 3 gegen 2 Chance ergab setzten sich die Avangard Verteidiger durch. Die gleiche Situation in der 32.Minute machte Avangard hingegen um einiges besser. Reid Boucher bediente Jiri Sekac und dieser bezwang in der Folge seinen tschechischen Landsmann zur erneuten Führung. gelang es weiter nicht die Omsk Defensive zu fordern und so gab es in der 45.Minute wieder ein Break wobei Potapov an Jakub Kovar scheiterte. Keine Minute später hieß es auch 3:1 für AvangardOmsk. Nach einem Doppelpass zwischen Bereglazov und Khokhlachyov schloss Alexei Bereglazov zur verdienten zwei Tore Führung ab. Avtomobilist tat sich weiter sehr schwer und so holte Trainer Bill Peeters seinen Goalie bereits etwas mehr als zwei Minuten vor dem Ende vom Eis. Dabei hatte Genoway mit einem Slapshot auch eine gute Möglichkeit. Ein Stockschlag abseits des Spielgeschehens von Alexei Makeyev beendete aber den Traum des möglichen Ausgleichs für Ekaterinburg endgültig. Stand doch Avangard bis zum Spielende mit einem Mann mehr auf dem Eis und so beendet Avangard mit dem 3:1 Heimsieg auch diese Serie im fünften Spiel.

Dynamo Moskau konnte heute in Game 5 mit einen Sieg über Severstal ebenfalls den Aufstieg in die nächste Runde fixieren. Die Blau-Weißen waren ab der ersten Sekunde auch das klar bessere und aktivere Team und so stand meist Cherepovets Tormann Vladislav Podyapolsky im Mittelpunkt des Geschehens. In der 9.Minute mussten dann beid den Gästen Andrei Alexeyev und Makar Khabarov innerhalb von 14 Sekunden auf die Strafbank. Diese doppelte Überzahl nutzte Dynamo spät aber doch aus. Gelang doch Juuso Hietanen eine Sekunde bevor der erste Severstal Spieler wieder zurück kam nach einem Lindberg Pass der Führungstreffer mit einer sehenswerten Direktabnahme. Dynamo blieb klar besser und so hatte der Severstal Goalie nach 20 Minuten bereits 17 Saves auf seiner Seite.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts lief es für Severstal aber überhaupt nicht nach Wunsch. So kassierte man ausgerechnet in Unterzahl nach nur 35 Sekunden den zweiten Gegentreffer. Dabei holte sich Dmitrij Jaskin nach einem Schussversuch der Gäste im eigene Verteidigungsdrittel den Puck und schloss dieses Break in der Folge mit einem platzierten Handgelenksschuss auch selbst erfolgreich ab. Dynamo blieb weiter am Drücker und nachdem die Gäste eine doppelte Unterzahl überstanden hatten war es in der 26.Minute Oscar Lindberg der in der 26.Minute bereits das 3:0 erzielen konnte. Zur Spielmitte hieß es durch Vyacheslav Kulyomin sogar 4:1 für die Gastgeber. Nun verließ Podyapolsky auch sein Tor und seine Position übernahm Dmitry Shugayev. Zwei Minuten später konnte Severstal zumindest einmal anschreiben, dabei ließ die Dynamo Verteidigung Jindrich Abdul vor dem Tor zu viel Platz und dieser nutzte den Freiraum um Alexander Yeryomenko aus kürzester Distanz zu bezwingen. In der 47.Minute gelang Severstal dann durch Vadim Kudako auch noch der Treffer zum 4:2 und nun war Severstal wieder im Spiel doch Dynamo bekam in der Folge die Chance den Sack zuzumachen, doch man ließ ein Powerplay und sogar ein zwei Minütiges 5 gegen 3 ungenutzt und so war es Vadim Kudako in der 57.Minute der Severstal wieder richtig hoffen ließ. Doch Dynamo Moskau überstand die Schlussminuten und so stehen die Blau-Weißen am End auch verdient in der nächsten Runde.

In St.Petersburg rechnete heute alles mit dem Ende der Serie zwischen SKA und Dinamo Minsk. Die Gäste zeigten sich aber gleich als erneut schwerer Gegner. So nutzten die Gäste gleich nach Beginn das erste Überzahl durch den frei stehenden Pavel Varfolomeyev zur raschen 1:0 Führung. In der 10.Minute wurde Minsk erneut gefährlich, so konnte Magnus Hellberg einen frei vor dem Tor herum springenden Puck gerade noch vor Almquist sichern. SKA drückte aber in diesem Startdrittel auf den Ausgleich doch dieser gelang erst in Abschnitt Nummer 2.

Dort musste Hellberg erneut bei einem 3 gegen 2 eingreifen. In der 25.Minute gelang SKA dann aber doch der Ausgleich. Dabei spazierte Emil Galimov förmlich durch die Dinamo Defensive und bezwang am Ende auch noch Dominik Furch. Nun lief es besser für St.Petersburg und dies führte durch den zweiten Emil Galimov Treffer in der 30.Minute in Überzahl auch zur verdienten 2:1 Führung. Doch Dinamo Minsk gab sich nicht einfach geschlagen und kam noch im selben Abschnitt zu einer guten Ausgleichsmöglichkeit.
Die Bisons galten im Grunddurchgang als eines der gefährlichsten Teams in den dritten 20 Spielminuten und dies zeigten sie auch im heutigen Spielerneut. So war es Pavel Varfolomeyev der mit einem Schuss Hellberg überraschte und so erneut im Powerplay ein zweites Mal in diesem Spiel traf. 58 Sekunden später führte Dinamo sogar, Protas brachte den Puck ins Angriffsdrittel und lließ den Puck für Denis Mosalyov liegen und der hatte mit seinen von einem SKA Verteidiger abgefälschten Schuss Glück. Nun rannte SKA auf das Dinamo Tor doch wirklich viel gelang dem Heimteam nicht. So musste es zum Ende der 58.Minute wieder Galimov richten. Der zweifache Torschütze brachte den Puck in das Angriffsdrittel und vor das Tor wo er für Kirill Marchenko auflegen konnte und dieser bezwang Furch zum wichtigen 3:3 Ausgleich. Damit ging es zum zweiten Mal in dieser Serie in die Verlängerung.
Dort tat SKA mehr für das Spiel doch Minsk hatte durch Demkov die Chance das Spiel zu beenden. Im direkten Duell scheiterte er aber an Hellberg.
In der 69.Minute startete Vladislav Tsitsyura zu einem Sololauf, dieser wurde erst durch eine Foul von Ilya Shinkevich gestoppt. SKA nun in Überzahl und dort dauerte es nur 22 Sekunden bis Anton Burdasov mit seinem Schuss ins kurze Eck mit dem Tor zum 4:3 das Spiel und zugleich die Serie beendete.

In Magnitogorsk ging es zwischen Metallurg und Barys Nur-Sultan um die 3:2 Führung und damit um den ersten Matchpuck. Mit Segei Mozyakin nach nur 87 Sekunden waren es Nikolai Prokhorkin und Nikolai Goldobin mit je einem Tor und einen Assist die für die 3:0 Führung des Heimteams nach 20 Minuten verantwortlich waren. In der 31.Minute brachte Curtis Valk im Powerplay die Gäste aus Kasachstan auf die Anzeigentafel, doch nur sechs Minuten später hieß es durch Taylor Beck und Dennis Rasmussen 5:1 für Metallurg Magnitogorsk.
Im Schlussabschnitt tat sich nicht mehr all zu viel und damit haben die Füchse aus der Stahlstadt in zwei Tagen in Nur-Sultan die Möglichkeit die erste von zwei Möglichkeiten um diese Serie zu beenden.

In der West Conference stehen damit die Halbfinals fest. Dabei trifft CSKA Moskau auf Lokomotiv Yaroslavl und SKA St.Petersburg trifft auf Dynamo Moskau.

Dynamo Moskau – Severstal Cherepovets 4:3 (4-1)
Metallurg Magnitogorsk – Barys Nur Sultan 5:1 (3-2)
SKA St.Petersburg – Dinamo Minsk 4:3 OT (4-1)
Avangard Omsk – Avtomobilist Ekaterinburg 3:1 (4-1)