Metallurg ringt SKA nieder

Vadim Shipachyov #87
Dynamo Moscow, Play Offs 2019
©Puckfans.at/Andreas Robanser
Metallurg feiert 2:1-Heimsieg über SKA und gewinnt auch das zweite Saisonduell gegen St. Petersburg. Dynamo gewinnt bei Avtomobilist mit 7:2, wobei Vadim Shipachov seinen 700. KHL Punkt erzielen konnte.

Im Magnitogorsk standen heute Metallurg und SKA gegenüber. Das erste Duell dieser beiden Teams in St. Petersburg konnte Anfang Oktober Metallurg Magnitogorsk mit 4:1 für sich entscheiden.
Das heutige Spiel brauchte eine Weile um richtig Fahrt aufzunehmen. In der fünften Minute folgte dann die erste große Chance, bei der ein Metallurg Stürmer aus der Drehung einen Schuss abgab, wobei SKA Tormann Alexander Samonov erstmals richtig zugreifen musste. In einem sehr fairen Spiel gab es in der sechsten Minute die ersten Strafen. Dabei fiel Anton Belov zu leicht über den Schläger von Rasmussen, so dass der SKA Spieler wegen einer Schwalbe ebenfalls den Weg auf die Strafbank antreten musste. Nun gab es für beide Teams mehr Platz und dies versuchte Anton Burdasov für einen Sololauf zu nutzen. Dieser fand aber ein Ende an Tormann Juho Olkinuora. Nun hatte das Spiel richtig Fahrt aufgenommen und so war es Metallurg mit der wohl besten Chance im Startdrittel. Nach einer Traumkombination von Chibisov auf Yakovlev kam der Puck mit jeweils nur einer Berührung zu Sergei Plotnikov, der sofort abzog und SKA Tormann Samonov seine Klasse zeigen musste. Nachdem die Schlussphase des Startdrittels klar Metallurg gehörte, ging es aber ohne einen Treffer erstmals in die Kabine.

Metallurg fand in der 25. Minute dann auch durch Andrej Netsrasil die erste Chance im Mitteldrittel vor. Danach waren es aber eher die Gäste die näher an der Führung dran waren. So hatte der Metallurg Goalie in der 27. Minute etwas Glück bei einem Abwehrversuch. Drei Minuten später musste der Finne im Metallurg Tor bei einem Schuss von Vladimir Tkachyov ein zweites Mal nach greifen. In der 32. Minute dann das erste Powerplay im Spiel. Die Gäste konnten dabei aber nur eine Chance durch einen One-Timer durch Morozov kreieren, wobei Metallurg zwei gute Chancen durch Breaks vorfand. 90 Sekunden vor dem Ende des Mittelabschnitts kam es zur Führung der Gäste. Vladimir Tkachyov spielte den Puck zur Mitte, wo sich Igor Ozhiganov gegen Harri Pesonen durchsetzen konnte und zum 1:0 für SKA abschließen konnte. Damit ging das Team aus St. Petersburg nicht ganz unverdient  mit einer Führung in die Kabine.

Metallurg tat sich zu Beginn des dritten Abschnitts schwer, vor das Gäste Tor zu gelangen. In der 35. Minute dann eine wirkliche tolle Möglichkeit, dabei versuchte es Yurov aus kurzer Distanz und SKA Tormann Samonov konnte den Puck gerade noch auf die Stange abwehren und im folgenden Getümmel kam Igor Shvyryov nicht wirklich zum Abschluss. Dies war wie ein Startsignal zum Angriff und Metallurg setzte sich nun im SKA Drittel fest. In der 48. Minute kam es dann auch noch zur ersten Powerplay Möglichkeit für das Heimteam. Diese wurde auch zum Ausgleich genutzt. Nach einer Befreiung wollte SKA wechseln, doch da ging es bei Metallurg schnell. Olkinuora spielte den Puck vor dem eigenen Tor zu Yakulev und dieser leitete weiter zu Sergei Plotnikov, der mit einem platzierten Schuss ins lange Eck zum 1:1 traf. Nun stellten sich alle auf eine Overtime ein, doch Metallurg gelang doch noch der Siegestreffer zum 2:1 in regulärer Spielzeit. SKA brachte in der 59. Minute den Puck nicht aus der Gefahrenzone. So bezwang Artyom Zemchyonov SKA Schlussmann Alexander Samonov trotz eines Hechtsprungs. Die Gäste kamen in den letzten Sekunden nicht mehr zu einen Abschlussversuch und damit feiert Metallurg Magnitogorsk auch im zweiten Spiel der Saison über St. Petersburg einen Sieg.

Dinamo Riga, erneut ohne Konstantin Komarek, vergab die Chance auf einen Sieg bereits im ersten Abschnitt. Dinamo startete in das heutige Heimspiel gegen Traktor mit dem US-Amerikaner Zane McIntry und der 28-Jährige blieb weiter glücklos in Riga. So musste er sich nach nur 56 Sekunden durch Lukas Sedlak geschlagen geben und in der sechsten Minute erhöhte Vitaly Kravtsov im ersten Powerplay des Spiels auf 0:2 für die Bären aus Chelyabinsk.

Ein weiteres Überzahltor der Gäste in der 18. Minute durch Pontus Aberg sorgte für den 0:3-Rückstand von Riga nach 20 Spielminuten.
Im zweiten Abschnitt gab es auch Strafen gegen Traktor und dies nutzte Denis Parshin um Dinamo in der 33. Minute einen Zähler auf die Anzeigentafel zu bringen. Die ersten Hoffnungen auf einen weiteren Zähler wurden vier Minuten später durch den Treffer von Alexei Byvaltsev zum 1:4 für Chelyabinsk wieder genommen. Diese Hoffnung kehrte nach 33 Sekunden im Schlussdrittel zurück als Miks Indrasis auf 2:4 verkürzte. Dinamo musste in den kommenden Minuten aber gleich zwei Mal mit einem Mann weniger agieren und auch nach dem Anschlusstor von Roberts Mamcics in der 56. Minute nahm sich Dinamo kostbare Zeit und so gab es für Riga erneut die bereits vierte Niederlage in Folge. Traktor konnte hingegen nach zwei Pleiten wieder gewinnen.

Dynamo Moskau erwischte bei Avtomobilist einen Blitzstart. So führten die Blau Weißen nach Toren von Juuso Hietanen, Dmitry Kagarlitsky und Oscar Lindberg nach sechs Minuten bereits mit 0:3. Für Jakub Kovar war das Spiel damit zu Ende und Vladimir Galkin übernahm im Avtomobilist Tor. Jekaterinburg war in der Folge das Spiel bestimmende Team, doch in der 38. Minute erhöhte Oscar Lindberg auf 0:4 für die Gäste. Im Schlussdrittel gelangen dem Deutschen Brooks Macek in der 50. Minute zwar noch zwei Tore, doch Daniil Tarasov sorgte mit dem 2:5 für den Auswärtssieg der Blau-Weißen und die damit verbundene siebte Niederlage von Avtomobilist in Folge.  Dmitrij Jaskin und Dmitry Kagarlitsky mit seinem zweiten Tor im Spiel sorgten dann noch für den klaren 2:7-Endstand.
Für Vadim Shipachov war der Assist zum 7:2 sein dritter Scorerpunkt in diesem Spiel und damit erreichte der 33-Jährige die 700. Punkte Marke in der KHL. Shipachov ist damit erst der zweite Spieler in der 13-jährigen Ligageschichte der diese Zahl erreichen konnte. Nur metallurg Kapitän liegt mit 909 Punkten noch vor dem Dynamo Stürmer.

Amur Khabarovsk feierte gegen Spartak Moskau einen 6:2-Erfolg. Bei Amur trugen sich gleich sechs verschiedeen Torschützen ein. Am Ende war Valentin Pyanov mit seinen zwei Vorlagen der einzige Spieler, der zwei Scorerpunkte erzielen konnte. Bei Spartak Moskau konnte Ilya Zubov mit seinem Assist zum 1:1-Ausgleich in der 15. Spielminute seinen 300. Punkt in der KHL erzielen. Amur feierte mit diesem 6:2 den ersten Sieg nach zwei Niederlagen und das Team aus Moskau wartet nun seit drei Begegnungen auf einen vollen Erfolg.

Der HK Sochi ging in Novosibirsk durch ein Powerplay Tor von Sergei Shmelyov in der 23. Minute in Front. Vier Minuten später glich Sibir durch Juuso Puustinen aus und in der Overtime fixierte Yefim Gurkin mit seinem fünften Saisontreffer den 2:1 Heimsieg für Novosibirsk.

CSKA Moskau ging zuhause gegen Minsk zuerst unter. Nach Spielhälfte stand es bereits 0:3 dank den Toren von Voronin, Prince und Falkovsky. Blazhiyevsky erzielte noch vor der zweiten Pause das erste Moskauer Tor. Im Schlussdrittel kam CSKA noch auf 2:3 heran. Kozun sicherte in der Schlussminute mit dem 2:4 ins verlassene Tor die Punkte für Dinamo Minsk.

Auch Neftekhimik musste eine Heimniederlage hinnehmen. Obwohl das Spiel bis zur 16. Minute mit 1:1 noch ausgeglichen war, kurbelte Ak Bars Kazan die Offensive an. Dawes traf gleich doppelt. In der 48. und 49. Spielminute bekam Neftekhimik gleich den nächsten Doppelschlag von Glukhov und Galiyev zu spüren. Eine Sekunde vor der Schlusssirene lag die Scheibe erneut im Tor und Glukhov durfte sich als Doppeltorschütze des 1:6 auszeichnen.

Zwischen Vityaz Podolsk und Torpedo Nizhny Novgorod endete das Spiel knapp mit 2:3. Torpedo war bis zur 35. Minute mit drei Toren die tonangebende Mannschaft. Vityaz kämpfte sich dank den Toren von Tedenby in der 40. und Malykhin in der 55. Minute wacker zurück, musste aber trotzdem mit einer Heimniederlage vom Eis gehen.