
Vasily Demchenko #94, Georgy Ivanov #10, Ville Pokka #22, Damir Sharipzyanov #44
Yury Lyapkin Arena, Balashikha
© Puckfans.at/Andreas Robanser
Lokomotiv Yaroslavl setzt sich bei Avangard Omsk mit 4:1 durch. Barys musste gegen Avtomobilist viermal in Front gehen um am Ende einen OT zu feiern. Riga siegt erstmals in einem Heimspiel gegen Sochi.
Im Aufeinandertreffen zwischen Avangard Omsk und Lokomotiv Yaroslavl stand zu Beginn des Spiels besonders Reid Boucher im Mittelpunkt. War der US Amerikaner in der vergangenen Saison doch der Topscorer des amtierenden Gagarin Cup Champions Avangard Omsk.
Avangard ging mit zuletzt zwei Auswärtssiegen in dieses heutige Heimspiel und zusätzlich war Goalie Vasili Demchenko seit 75:11 Minuten ohne Gegentreffer. Lok hingegen steckt weiter in der Krise. So konnten in den letzten drei Spielen mit der 2:3 Overtime Heimniederlage gegen Ufa zuletzt gerade einmal ein Zähler geholt werden.

Reid Boucher #48, Ville Pokka #22
Yury Lyapkin Arena, Balashikha
© Puckfans.at/Andreas Robanser
Der erste Treffer gelang der Heimmannschaft bereits in der dritten Minute durch Peter Cehlarik, der ein Zuspiel von Sergei Tolchinsky perfekt verwerten konnte. Bei Drittelhälfte übernahmen die Gäste das Spieltempo und waren vor allem in Zweikämpfen stärker. Erst in der 18. Minute konnte sich Avangard offensiv wieder auf sich aufmerksam machen. Auf der anderen Seite landete ein Schuss von Reid Boucher am Aussennetz. Mit 4:14 Schüssen ging das erste Drittel deutlich an Lok, obschon Avangard effizienter war.
In der 22. Minute gelang Denis Alexeyev der Ausgleich mit einem Slapshot.

Alexei Emelin #74, Georgy Ivanov #10
Yury Lyapkin Arena, Balashikha
© Puckfans.at/Andreas Robanser
Auch im Mittelabschnitte dominierte Lokomotiv mit den Anzahl Torschüssen das Spielgeschehen, scheiterten aber immer wieder an Vasily Demchenko. In der 38. Minute kassierte das Sergei Tolchinsky eine Strafe und damit das Team von Bob Hartley eine weitere Unterzahlsituation, die allerdings schadlos überstanden werden konnte.
Es dauerte bis in die 54. Spielminute bis die Fans im Stadion ein weiteres Tor zu Gesicht bekamen. Und dieses war mehr als kurios. Nach einem langen Videostudium wurde der Treffer Lok-Stürmer Pavel Kraskovsky zugeschrieben, der den Puck vollständig über die Torlinie beförderte. Avangard war mit der Entscheidung alles andere als zufrieden und nahm die Coach-Challenge, doch die Unparteiischen blieben bei diesem Entscheid und Avangard kassierte dafür zwei Minuten. Und diese Überzahl nutzten die Gäste direkt aus. Artur Kayumov erzielte das 1:3 und damit war das Spiel vorentschieden. In der 58. Minute sorgte Alexander Polunin noch für den 1:4-Endstand ins leere Tor.

Damir Sharipzyanov #44, Vasily Demchenko #94, Artur Kayumov #16
Yury Lyapkin Arena, Balashikha
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Avangard Trainer Bob Hartley: „Wir haben eigentlich gut gespielt, auch das erste Tor geschossen. Wir haben lange geführt und das Spiel war sehr lange offen. Wir haben aber zu viele Zweikämpfe verloren und sind zu wenig Eis gelaufen. Ich kann Lokomotiv nur gratulieren, sie waren heute die bessere Mannschaft. Zum 2:1, ich glaube es war Behinderung, darum haben wir auch die Challenge genommen aber die Liga hat das letzte Wort, so ist das Geschäft. Es fehlen einige Spieler die auf einen NHL Vertrag hoffen, das hat ein großes Loch in unsere Offensive gerissen. Ich bin diesen Spielern aber nicht böse, ich freue mich für sie.“
Mehr Fotos zum Spiel Avangard Omsk – Lokomotiv Yaroslavl 1:4
Barys Nur Sultan und Avtomobilist Ekaterinburg hatten für das heutige Spiel zwei sehr ähnliche Ausgangspositionen. Barys musste in den letzten drei Spielen drei Mal Überstunden schieben und erarbeitete sich dabei zumindest vier Zähler, Avtomobilist musste neben dem 7:3 Sieg ebenfalls einmal in die Overtime und in das Penaltyschiessen, am Ende blieben ebenfalls nur Zähler aus den letzten drei Spielen am Konto. Die letzten vier Begegnungen zwischen diesen beiden Teams verliefen ebenfalls sehr knapp. So konnten die Begegnungen jeweils nur mit einem Tor gewonnen werden. Dabei setzte sich zweimal Barys und zweimal Avtomobilist durch.
Heute legten beide Teams gleich ordentlich los, so sorgte Darren Dietz gleich zu Beginn der dritten Minute mit seinem Powerplaytor für die 1:0 Führung der Gastgeber. Etwas mehr als zwei Minuten glich Avtomobilist durch den völlig frei stehenden Danil Romantsev aber bereits aus. Die Gäste blieben dann im Startdrittel auch die bessere Mannschaft.
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— KHL (@khl_eng) September 27, 2021
Zur Mitte des Spiels ging Barys aber erneut in Front, Yegor Petukhov zog vor das Tor und konnte dabei nicht von Gurkin, Vasilevsky und Goalie Vladimir Galkin gestoppt werden. Avtomobilist fand aber erneut eine rasche Antwort auf dieses Gegentor. So war es nach nur 28 Sekunden Jesse Blacker der mit einem Schuss von der blauen Linie den Gleichstand wieder herstellte. In der 38. Minute war es dann ein Turnover der die Gäste in Front brachte. Dabei ging es mit zwei Pässen vor das Barys Tor wobei Georgy Belousov mit seinem zweiten Saisontor abschließen konnte.
Barys reagierte im Schlussabschnitt in der Person von Nikita Mikhailis, der zum Ausgleich einschiessen konnte. Gute drei Minuten später gingen die Kasachen im Powerplay ein weiteres Mal in Führung durch Verteidiger Joe Morrow. Es dauerte etwas bis Avtomobilist in diesem torreichen Spiel erneut zum Ausgleich kam. Alexei Markeyev liess sich als Torschütze feiern. Nach 60 Minuten war der Sieger noch nicht erkoren, deshalb musste die Overtime den Sieger küren. Jakob Lilja erlöste Barys 23 Sekunden vor dem drohenden Shootout.
Torpedo konnte vor zwei Tagen die Serie von Dynamo Moskau beenden. Zum heutigen Spiel nach Nizhny Novgorod kam mit Traktor Chelyabinsk aber ein Team das zuletzt zwei Siege einfahren konnte. Das Spiel blieb bis zu Spielhälfte mit 1:1 ausgeglichen, bis Torpedo mit den Treffern zum 2:1 und 3:1 noch im Mitteldrittel davon zog. Im Schlussabschnitt gelang mit dem Tor von Kenny Agostino gar eine Drei-Tore-Führung. Trotz eines weiteren Treffers von Traktor entschied Torpedo das Spiel mit einem Empty-net-Treffer zum 5:2 59 Sekunden vor Schluss.
Dinamo Riga versuchte im heutigen Heimspiel gegen Sochi erstmals das Team aus der Olympia Stadt in der Riga Arena zu bezwingen. Gelang dies den Letten seit ihrem KHL Beitritt bisher doch noch kein einziges Mal. Die Ausgangslage war aber für Dinamo nicht gerade ideal. Verlor Riga doch die letzten drei Auswärtsspiele, Sochi wartete aber ebenfalls seit zwei Begegnungen wieder auf einen Erfolg. In diesem Spiel war es sehr lange torlos. Der erste Treffer gelang den Letten im Powerplay, als Nikolajs Jelisejevs der Glückliche war und zur Führung traf. In der 53. Minute glich Sochi durch Garayev aus und es drohte eine Overtime. Doch so weit kam es nicht. Daniels Berzins traf für Riga in der 59. Minute zum 2:1-Siegtreffer. Damit gelang Dinamo Riga das Kunststück, erstmals zuhause gegen den HK Sochi zu gewinnen.
Weitere Resultate:
Severstal Cherepovets – Sibir Novosibirsk 1:0
Dinamo Minsk – Amur Khabarovsk 2:1
Vityaz Podolsk – SKA St. Petersburg 6:5 SO