Mit dem 6:2 Heimsieg im heutigen Game 2 fügt der EC KAC dem EC Red Bull Salzburg die erste Playoff Niederlage zu und gleicht in der Semifinalserie aus.
Gleich zu Beginn des Spiels hatten die Red Bulls (ohne Thomas Raffl und Ty Loney) auch bei einem frühen Powerplay (ab 5.) mehr vom Spiel und prüften Klagenfurts Goalie Sebastian Dahm mit ersten guten Schüssen. Etwa ab der 8. Minute ging es bei hohem Tempo auf und ab, es kam wechselseitig zu gefährlichen Situationen vor den Toren. Paul Huber stand bei einem Rebound (11.) direkt vorm Klagenfurter Tor. In der 14. Minuten übernahmen die Hausherren die Führung, Paul Postma traf aus einem Angriff 2 auf 2 aus vollem Lauf. Es blieb ausgeglichen, in harten Zweikämpfen ging der Kampf um jeden Zentimeter Eis weiter. In der 17. Minute war neuerlich Paul Huber nahe dran am ersten Treffer, traf aus kurzer Distanz die Außenstange. 20 Sekunden vor der Pause gelang dem KAC aber der zweite Treffer, Salzburgs Torhüter Atte Tolvanen hatte ohne Sicht keine Chance beim direkt am Pfosten von Lukas Haudum abgefälschten Distanzschuss (20.). Nach 20 Minuten lagen die Red Bulls 0:2 zurück.
Im zweiten Abschnitt zeigten die Salzburger anfangs zunächst ein starkes Unterzahlspiel (ab 25.). Doch kurz darauf traf Jesper Jensen Aabo aus der Distanz, aber bei freier Sicht zum 3:0 für die Hausherren (28.). Und sie legten nach. In der 33. Minute erhöhte Clemens Unterweger aus dem linken Bullykreis die Führung (33.) – Atte Tolvanen machte danach Platz für David Kickert – und Nick Petersen traf im Powerplay sogar zur zwischenzeitlichen Klagenfurter 5:0-Führung. Die Red Bulls fuhren trotzdem unbeirrt weiter nach vorn und verkürzten noch vor der zweiten Pause aufs 2:5 aus Salzburger Sicht. Tyler Lewington (34.) im Nachschuss am rechten Pfosten und Mario Huber (35.), der von Chay Genoway vor dem Tor bedient wurde, reduzierten den Rückstand nach 40 Minuten nochmal auf drei Tore.
Die Red Bulls konnten den Schwung auch ins Schlussdrittel mitnehmen und drückten anfangs aufs Tor, wurden aber von einem weiteren Unterzahlspiel (ab 44.) in der Vorwärtsbewegung gehemmt. Kaum wieder zu fünft, verlagerten sie die Partie erneut in die Angriffszone, wo es nun ständig ums Tor herum ‚brannte‘. Es sollten aber keine weiteren Treffer gelingen und Thomas Hundertpfund traf dann in Unterzahl, aber ins leere Salzburger Tor – die Red Bulls riskierten jetzt alles – zum 6:2-Endstand (53.). Damit endete auch die jüngste Salzburger Siegesserie von 17 gewonnenen Playoff-Spielen (saisonübergreifend), das ist Rekord in der win2day Ice Hockey League. In der Halbfinalserie steht es damit 1:1, weiter geht es am Dienstag in Salzburg.
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