Nach sechs Niederlagen in Folge gegen CSKA Moskau feiert Avangard Omsk heute zum Auftakt des Gagarin Cup Finals einen 4:1 Auftaktsieg.
Heute startete mit dem ersten Spiel in der CSKA Arena die 13. Gagarin Cup Finalserie. Wie bereits 2019 stehen sich dabei CSKA Moskau und Avangard Omsk gegenüber. Da die vergangene Saison Corona bedingt abgebrochen wurde stehen sich heuer auch erstmals in der Geschichte der KHL die beiden letzten Finalisten erneut gegenüber. CSKA Moskau konnte diese letzte Finalduell sowie die beiden Spiele des abgelaufenen Grunddurchgangs für sich entscheiden.
Erwartungsgemäß startete bei CSKA Tormann Lars Johansson in dieses Spiel. Der Schwede der seit 2017 für CSKA tätig ist, konnte dabei in den bisherigen 17 Playoff Spielen eine Fangquote von 96,1% erreichen und ließ im Schnitt nur ein Tor pro Spiel zu.
Bei Avangard startete Simon Hrubec, der Tscheche kam im November von den Red Star und bestritt bisher 12 Playoff Spiele für die Falken, wobei er eine Fangquote von 95,4 zu verzeichnen konnte und so hinter Johansson der bisher zweitbeste Goalies dieser Post Saison ist. Dies zeigt wie wichtig beide Tormänner für ihre Trainer sind.
CSKA versuchte auch gleich das Spiel an sich zu reißen und dies führte auch nach nur 100 Sekunden bereits zum ersten Überzahlspiel. Dies konnte die Armeemannschaft nicht nutzen und so gelang der erste Treffer dieses KHL Finales g den Falken. Dabei knallte Yegor Chinakov einen One-Timer in der 16.Minute zur Führung in das CSKA Tor.
Mit diesem Score ging es auch in die Pause.
144 km/h (89.5 mph) — Yegor Сhinakhov blasts a bullet! #GagarinCupFinal pic.twitter.com/Ter9GzbO2G
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Im zweiten Drittel wiederholte sich das Spiel beinahe aus dem Startabschnitt. Erneut musste mit Sharipzyanov rasch ein Avangard Spieler auf die Strafbank doch CSKA gelang erneut kein Treffer und so waren es erneut die Gäste die zur Mitte des Spiels trafen. Wieder war es ein Distanzschuss. Kirill Gotovets zog ab und der Puck fand erneut bei dem zahlreichen Verkehr vor an Johansson in das CSKA Gehäuse. Das Heimteam hatte in der Folge aber auch keinen Glück im Abschluss, so gelang Maxim Mamin vor dem Tor ein schöner Hacken und der Avangard Goalie war geschlagen doch die Stange rettete den Tschechen und Avangard vor einen Gegentor und so blieben CSKA Moskau nun nur noch 20 Minuten um nicht wie im Conference Semifinale gegen Lok eine Auftaktniederlage zu erleiden.
Hello, Kirill Gotovets!#GagarinCupFinal pic.twitter.com/eALLb6tu2m
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Diese 20 Minuten begannen aber beinahe perfekt für die Armeemannschaft. So patzte die Avangard Defensive und dieses Geschenk ließ sich Andrei Loktionov nicht nehmen und bezwang Simon Hrubec nach gerade einmal 61 gespielten Sekunden im direkten Duell. Nun war CSKA Moskau scheinbar wieder voll im Spiel.
Das Glück blieb aber weiter nicht auf der Seite der Heimmannschaft.
Loktionov gets first for CSKA 🚨#GagarinCupFinal pic.twitter.com/8QhwEM2C6y
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Zehn Minuten später aber die kleine Vorentscheidung im Spiel, CSKA kassierte nach einem schlechten Wechsel die erste Strafe in diesem Finale und Avangard Omsk nutzte diese im Gegensatz zum Heimteam sofort zur erneuten zwei Tore Führung aus. Dabei ging der Puck gleich über vier Stationen und am Ende dieser Pass Stafette musste Reid Boucher nach nur 12 Sekunden Powerplay praktisch nur noch einschießen.
Nun musste das Heimteam alles riskieren und so holte CSKA Trainer Igor Nikitin bereits vier Minuten vor dem Ende seinen Goalie vom Eis und dies führte durch den Emty Net Treffer von Ilya Kablukov in der 58.Minute zum 4:1 Endstand.
Damit feiert Avangard Omsk erstmals nach insgesamt sechs Niederlagen wieder einen Sieg über CSKA der zugleich auch gleich die 1:0 Führung in dieser noch jungen Finalserie bedeutet.
It's like an empty-netter by Reid Boucher 🇺🇸!#GagarinCupFinal pic.twitter.com/7xgB2e4p6c
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Avangard Head Coach Bob Hartley zeigte sich nach dem Spiel auch sehr zufrieden mit seinem Team: „Es wäre schwierig, von den Jungs mehr zu erwarten, als sie heute gezeigt haben. Sie haben es geschafft den Sieg über Ak Bars hinter sich zu lassen. Wir hatten nur wenige Tage Zeit, um uns auf das Finale aufzubauen und uns darauf einzustellen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel, es war einfach unglaublich. Es kann, ob wohl es das nicht gibt, als fast perfekt bezeichnet werden.“