Heute spielt Österreich gegen Team Canada. Dabei spricht alles nur von dem in Wien anwesenden Sidney Crosby. Mit Aaron Ekblad steht aber ebenfalls ein Spieler auf dem Eis. dem sicherlich eine ganz große Zukunft in der NHL bevorsteht.

Puckfans.at hat sich heute mit Aaron Ekblad getroffen und mit ihm geplaudert. Zuerst die wichtigsten Punkte über den Panthers Rookie in einem kleinen Portrait.
Der 19-Jährige absolvierte heuer seine Rookie Saison bei den Florida Panthers. Dabei gelangen den Verteidiger in 80 Spielen 12 Tore und 26 Assists. Dies unterstreicht auch die offensive Klasse des in Windsor, Ontario geborenen Kanadiers.

Buffalo Sabres General Manager Tim Murray wäre dabei am vergangenen NHL Entry Draft beinahe ein Fehler unterlaufen. War es sich doch im April nicht sicher ob Ekblad ein „Franchise Player“ für die Sabres wäre. Diese Entscheidung wurde dem Sabres GM aber von den Florida Panthers abgenommen. Entschied sich das Team aus Florida doch gleich in der Runde 1 für den heute 19-Jährigen und riefen ihn am 27. Juni als ersten Spieler des NHL Drafts 2014 auf die Bühne.

Anfang September wurden sich Aaron Ekblad und sein künftiger Arbeitgeber um General Manager Dale Tallon einig und so unterzeichnete Ekblad den Entry-Level Contract mit den „Cats“ aus Broward nahe Miami. Tallon sollte auch recht behalten, bezeichnete er doch den 19-Jährigen bei dessen Vertragsunterzeichnung als einen Spieler der bereit wäre den nächsten Schritt in das Profigeschäft zu machen. „Er ist ein talentierter kluger und smarter Verteidiger.“

Zum Saisonstart brauchte Ekblad einige Spiele um diese Vorschusslorbeeren auch umzusetzen. Seine Teamkollegen merkten aber rasch das der Verteidiger ein ganz spezieller Spieler sei und so gehörte er zum Ende der Saison auch zu den möglichen Calder Trophy Gewinner für den besten NHL Neuling.
So war er unter den diesjährigen Rookie Defensmen gleich bei den meisten wichtigen Statistiken auf Platz 1.
Er war der erfolgreichste Torschütze. Erzielte die meisten Powerplay Tore, die meisten Game Winning Goals und erreichte die meisten Powerplay Punkte.

Florida Panthers Head Coach Gerald Gallant über Aaron Ekblad: „Wir dachten, das er ein guter Spieler sein würde, wir haben aber niemals erwartet das er so schnell so gut sein wird.“
Auch die NHL Trainer- und TV Legende Don Cherry würdigte den erst 19-Jährigen mit seiner besonderen Art: „He is a beauty! Es ist als ob er 25 wäre. Ich habe noch nicht sehr viele Spieler wie ihn gesehen.“

Vor seiner NHL Zeit erspielte sich Aaron Ekblad bei den Barrie Colts in der Ontario Hockey League seine weitere Aufmerksamkeit. War er in seinen drei Jahren bei den Colts doch gleich zweimal der Punkte beste Verteidiger des OHL Teams. In der ersten OHL Saison wurde er auch zum OHL Rookie of the Year ernannt und 2013/14 erzielte er als Kapitän seines Teams insgesamt 25 Tore und war somit der Tor gefährlichste Verteidiger der gesamten Liga.

Ekblad gehörte in den letzten Jahren auch zum fixen Betsandteil diverser Team Canada Einsätzen. So gehörte er 2013 als Kapitän dem erfolgreichen U18 Team beim Ivan Hlinka Memorial an. 2014 spielte er auch bei den World Juniors in Schweden.

Das Ivan Hlinka Turnier bezeichnete der 19-Jährige gegen über Puckfans.at als kleines aber sehr feines Turnier, dass ihm sehr viel Spass gemacht hat und an dass er sich gerne zurück erinnert. „Es werden alle Jahre fantastische Spieler entdeckt und es ist ein tolles Sprungbrett für die NHL.“

Das erste Jahr bei den Panthers bezeichnet der 19-Jährige als sehr lehrreich. Toll findet der dass er seit Februar bei den Panthers mit Jaromir Jagr in einem Team spielen kann: „Jaro (Jaromir Jagr) spielt noch das typische „Old School Hockey“ aber er hilft uns jungen Spielern sehr.“

Die Erwartungen für Prag sind klar. „Wir haben heuer ein wirklich tolles Team und unser Ziel ist ganz klar der WM Titel. Es wird aber nicht einfach, ganz besonders gegen Tschechen. Dabei freue ich mich schon auf das Aufeinandertreffen mit Jaro. Das wird sicher sehr interessant.“

Aaron Ekblad über das heutigen Testspiel gegen Österreich: „Das Spiel wird nicht einfach werden. Wir müssen uns noch auf die größere Eisfläche umstellen. Österreich spielt ein gutes Hockey und man sieht die (nordamerikanische) Handschrift ihres Trainers.“