Die Mannschaft von Trainer Roger Bader gelang beim Deutschland Cup mit dem 5:2 Sieg über die Gastgeber die Wiedergutmachung für die gestrige Niederlage. Die Slowakei schlägt Lettland 4:1.
Die ÖEHV Mannschaft konnte das zweite Spiel beim Deutschland Cup 2025 vor 4.200 Zuschauer in der ausverkauften VR-Bank Arena Landshut gegen Deutschland gewinnen. Roger Bader startete mit Atte Tolvanen im Tor, das DEB-Team mit Dustin Strahlmeier. Vinzenz Rohrer brachte dann Österreich in Unterzahl zur 1:0-Pausenführung (15.), bevor der Kapitän der Deutschen Moritz Müller zwischenzeitlich ausglich (30.). Doch Paul Huber stellte nur zwei Minuten später den den alten Vorsprung wieder her (32.).
Leon Wallner erhöhte nur 49 Sekunden nach Beginn des Schlussdrittels auf 3:1 (41.), Rohrer traf zum zweiten Mal und sorgte mit dem 4:1 für die Vorentscheidung (52.). Dominic Zwerger erhöhte noch auf 5:1. Dieser Treffer in der 55.Minute, wobei Zwerger einen Hackl Schuss abfälschen gelang dem Schweiz Legionär in seinem 100. Spiel im Dress des österreichischen Nationalteams. Philipp Preto konnte kurz vor Schluss (59.Minute) zumindest noch einen zweiten Treffer für Deutschland erzielen.
Stimmen zum Spiel: ÖEHV
Dominic Zwerger: „Unglaubliches Gefühl, der Sieg in Deutschland vor vollem Haus. Was die Mannschaft heute geleistet hat und dass ich meinen Teil dazu beitragen durfte, macht mich umso glücklicher. Wir müssen uns schon seit ein paar Jahren nicht mehr vor den großen Nationen verstecken. Wir haben schon oft genug bewiesen, dass wir mit allen mitspielen können und wenn wir unsere beste Leistung abrufen, so wie heute und die letzten 40 Minuten gegen die Slowakei, dann sieht man, was da rauskommt. Jetzt wollen wir gut regenerieren und morgen gegen Lettland genauso weiterspielen, wie wir heute aufgehört haben.“
Head Coach Roger Bader: „In einem ausverkauften Stadion Deutschland in Deutschland zu schlagen, fühlt sich gut an. Das muss ich zugeben. Ich bin zufrieden und stolz über den Sieg. Noch viel mehr als über die Tatsache, dass wir gewonnen haben, bin ich über die Leistung, weil ich glaube, dass der Sieg verdient ist. Auch in dieser Höhe. Wir haben an die zwei Perioden gegen die Slowakei angeknüpft. Die Leistung war hervorragend. Das macht mich stolz.“
Stimmen zum Spiel DEB:
Bundestrainer Harold Kreis: „Wir haben heute nicht gut gespielt. Die Österreicher waren läuferisch frischer, schneller in den Zweikämpfen und haben ihr Spielsystem konsequent durchgezogen. Ihr 2-1-2-System verlangt, dass man schnell an die Scheibe kommt und selbst Tempo aufnimmt. Das ist uns heute zu selten gelungen. Unsere Entscheidungsfindung war zu langsam, wir haben die Scheibe zu lange gehalten und zu wenig gradlinig gespielt. Wenn wir es geschafft haben, die Scheibe tief zu bringen, waren wir gefährlich, aber insgesamt konnten wir uns in der Offensivzone nicht festsetzen.“
Kapitän Moritz Müller: „Das war insgesamt kein gutes Spiel von uns. Schon von der ersten Minute an waren wir nicht richtig da, nicht gedankenschnell genug und zu oft einen Schritt zu spät. Die Österreicher waren mit großem Einsatz und Entschlossenheit unterwegs, und wir haben es nicht geschafft, diesen Kampf anzunehmen. Unsere Entscheidungsfindung war zu langsam. Es gab zu wenig Aufbäumen, zu wenig Leidenschaft. Solche Abende darf man nicht einfach hinnehmen – sie müssen uns ärgern, weil sie uns zeigen, wo wir stehen und was wir besser machen müssen. Ich halte die Art, wie wir grundsätzlich Eishockey spielen wollen – mutig, offensiv, leidenschaftlich – international für sehr effektiv. Davon war heute zu wenig zu sehen. Daran müssen wir arbeiten, und das werden wir auch tun.“
Die Slowakei gewann nach dem klaren Sieg gestern gegen Österreich auch heute ihr zweites Spiel sicher. Peter Cehlarik sorgte in der 3.Minute für den raschen Vorsprung und Michal Ivan erhöhte in der 11.Minute auf 2:0.
Matus Sukel traf in der Folge für die Slowakei mit dem 3:0 in der 35.Minute und dem 4:0 in Minute 42 zweimal. Die Letten konnten im Schlussabschnitt durch Kaspars Daugavins (44.Min.) zumindest den Ehrentreffer noch erzielen.
Den Slowaken reicht damit morgen zum Abschluss ein Punkt gegen Deutschland für den Turniersieg.