
Jackson Blake #9, Chaz Lucius #16, Jimmy Snuggerud #18, Ryan Ufko #6, Lian Bichsel #20
Avenir Centre, Moncon, © Puckfans.at / Andreas Robanser
Die Schweiz musste gegen die USA die erste Niederlage des Turniers hinnehmen. Dabei sorgten zwei Überzahltore für den Unterschied.
Es war für die Schweiz der zu erwartende Test gegen ein starkes, aber nicht übermächtiges Team USA. Dabei darf nicht vergessen werden, dass die Schweizer mit zwei neuen Spielern antraten. Nach dem Out von Nicolas Bächler musste Coach Marco Bayer die Linien und die beiden Neuen, Tim Muggli und Luca Deussen integrieren. Nicht die besten Voraussetzungen, um gegen die USA zu Bestehen.

Alessio Beglieri #1, Tyler Boucher #13, Brian Zanetti #9
Avenir Centre, Moncon, © Puckfans.at / Andreas Robanser
Trotz diesen durchzogenen Vorzeichen gelang den Schweizern ein ansprechender Start in das Spiel. Dieser zeigte sich auch in der Körpersprache der Schweizer. Sie waren, verglichen mit dem Spiel gegen Lettland, grösser, wuchtiger, präsenter – kurz gesagt, die Angst war weg. So gesehen begannen die Schweizer mutig und frech. Dass sich dies nicht in etwas zählbares verwandeln liess, war der Schwarze Fleck an diesem Abend. Hätten die Schweizer in dieser Startphase Torhüter Trey Augustine einmal bezwungen, die Partie hätte durchaus einen anderen Verlauf nehmen können.

Tyler Boucher #13, Lorenzo Canonica #14, Alessio Beglieri #1
Avenir Centre, Moncon, © Puckfans.at / Andreas Robanser
Die Amerikaner begannen weniger schwungvoll, liessen den Schweizern jedoch in der Verteidigung weniger Platz, als sie diese bis zuletzt gewohnt waren. Vor allem gegen die Slowakei liessen die Amerikaner hier viel Raum frei. Etwas, das heute Abend nicht so war. Dies war auch einer der Gründe, wieso die USA im ersten Drittel mit 0:1 aus Schweizer Sicht in Führung lagen. In der 19. Minute erwischte Jimmy Snuggerud den Schweizer Schlussmann Alessio Beglieri auf kleinstem Raum.

Louis Robin #13, Jimmy Snuggerud #18
Avenir Centre, Moncon, © Puckfans.at / Andreas Robanser
Im mittleren Spielabschnitt kamen die US-Boys zu zwei Powerplay und nutzen diese sofort aus. Logan Cooley und Snuggerud erwischten die Verteidiger der Schweizer kaltblütig. Beide Tore waren sehenswert. Vor allem der Treffer von Cooley, das Zuspiel kam von Rutger McGroarty zwischen den eigenen Beinen hindurch Backhand auf Cooley gelegt.

Jimmy Snuggerud #18
Avenir Centre, Moncon, © Puckfans.at / Andreas Robanser
Nach diesem Treffer verloren die Schweizer den Faden. Sie fanden den tritt nicht (mehr) und mussten sich teilweise in der eigenen Zone durch die Amerikaner einschnüren lassen. Und doch gelang dem Team von Marco Bayer kurz vor Schluss das 1:4 durch Attilio Biasca.
Wer nun gehofft hat, die Schweiz könnte nach der Pause an die letzte Minute des mittleren Abschnittes anknüpfen, sah sich getäuscht. Die Amerikaner spielten routiniert zu Ende und brachten den Sieg verdient nach Hause.
Schweiz Head Coach Marco Bayer: „Wir haben stark begonnen aber 20 Minuten sind gegen eine so eine Weltklasse Mannschaft zu wenig. Hätten wir heute sieben oder acht Tore erhalten wäre alles gute in diesem Turnier für nichts gewesen. Jetzt müssen wir zurück zur Basis finden.“