SKA beendet mit dem 3:1 Auswärtssieg bei Jakaterinburg die Siegesserie von Avtomobilist. Metallurg feiert gegen Lokomotiv einen 4:1 Heimsieg.
In Jekaterinburg standen sich heute Avtomobilist und SKA St. Petersburg gegenüber. SKA musste in den letzten drei Spielen gleich zweimal gegen CSKA Moskau den Kürzeren ziehen. Avtomobilist feierte zuletzt mit dem beeindruckenden 4:1-Sieg über Avangard Omsk den vierten Sieg in Folge.
In den ersten Minuten gab es relativ wenige Tormöglichkeiten. Erstmals gefährlich vor das Tor kamen dann aber die Gäste durch Vasily Podkolsin. In der 8. Minute kam dann aber das 1:0 für die Gastgeber. Golyshev holte sich dabei den Puck an der Bande und Pavel Datsyuk nutzte den freien Raum um Avtomobilist in Front zu bringen. Beide Teams gingen weiter sehr diszipliniert ans Werk. So gab es im Startdrittel lange keine Strafe und die Erste wurde wegen 6 Mann auf dem Eis gegen SKA ausgesprochen. Avtomobilist gelang in diesen zwei Minuten aber keine nennenswerte Möglichkeit. Etwas mehr als fünf Minuten vor der ersten Pause bekam Avto Goalie Jakub Kovar einmal richtig Arbeit. So konnte der Tscheche einen Schuss von Oscar Fantenberg nur kurz wegschlagen und dies nutzte Joonas Kemppainen zu einem Nachschussversuch. In der Schlussphase des Startdrittels wurde dann die erste richtige Strafe gegen Jekaterinburg Spieler Vasilevsky ausgesprochen. Doch auch bei SKA schaute nichts Zählbares heraus.
Im zweiten Abschnitt hatte SKA mehr Spielanteile wobei es Galenyuk in der 25. Minute mit einem Distanzschuss versuchte, Kovar blieb aber souverän. In der 15. Minute war SKA wieder mit einem Mann mehr auf dem Eis und dies nutzte Anton Burdasov nach einem Lukas Bengtsson Zuspiel mit einem One-Timer um zu Beginn der 16. Minute den Ausgleich zu erzielen. SKA blieb nun gefährlicher und in der 29. Minute war es erneut Podkolzin, der aus aussichtsreicher Position am Avtomobilist Schlussmann scheiterte. In der 32. Minute musste mit Ovkinnikov erneut ein Avto Spieler in die Kühlbox. St. Petersburg brauchte erneut nur 35 Sekunden um durch Ivan Morozov mit dem zweiten Powerplaytreffer im dritten Versuch auch mit 2:1 in Führung zu gehen.
Perfectly executed indeed! pic.twitter.com/duC03ToNZv
— KHL (@khl_eng) January 19, 2021
In der 38. Minute kam es zu einer sehenswerten Aktion. So bediente Igor Ozhiganov ideal Podkolzin und der schickte mit einem direkt Pass Maxim Groshev auf die Reise, der Kovar im Avtomobilist Tor keine Chance ließ und die Gäste mit 3:1 in Führung brachte.
Gleich zu Wiederbeginn von Abschnitt drei war SKA erneut mit einem Mann mehr auf dem Eis, doch dieses Mal konnte das Heimteam einen weiteren Powerplaytreffer der Gäste verhindern. In der 45. Minute wurde Avtomobilist nach einem Fehler von Hellberg wieder gefährlich. Der SKA Goalie machte seinen Fehler aber gegen Tryamkin wieder gut. Avtomobilist war nun unter Zugzwang, doch gute Chancen blieben Mangelware. So vergab die beste Chance sieben Minuten vor dem Ende Bocharov freistehend vor dem SKA Tor. Zusätzlich ließ Avto noch zwei Überzahlmöglichkeiten ungenutzt. SKA beendete die Siegesserie der Gastgeber und feiert mit diesem 3:1-Sieg einen hochverdienten Auswärtssieg.
In Magnitogorsk versuchte Lokomotiv Yaroslavl heute nach fünf Niederlagen gegen Metallurg wieder ein Spiel in der Stahlstadt zu gewinnen. Lok hatte auch die besseren Möglichkeiten im Spiel, doch die Hausherren konnten nach einem Lattenschuss in der 14. Minute das Durcheinander in der Lok-Verteidigung durch Nikolai Prokhorkin zum Führungstreffer nutzen. Die Gäste blieben aber weiterhin gefährlicher. Nach einem schnellen Break prüften Korshkov und Kayumov Juho Olkinuora und der Finne musste 12 Sekunden vor der ersten Pause im Metallurg Tor ein Solo von seinem Landsmann im Lok-Dress Teemu Pulkinnen stoppen.
Nikolai Prokhorkin bats it out of mid-air! pic.twitter.com/scUrADgOdQ
— KHL (@khl_eng) January 19, 2021
Lok drückte im zweiten Drittel auf den Ausgleich und dieser gelang ausgerechnet in Unterzahl als Anton Lander völlig alleine einen Kayumov-Pass per One-Timer im Metallurg Tor versenken konnte.
Kurz darauf hatte Kayumov selbst die Chance mit einem Schuss sein Team in Führung zu bringen, doch Olkinuora war auf dem Posten. Metallurg kämpfte sich aber in das Spiel zurück und so sorgte Grigory Dronov mit einem Schuss ins lange Eck drei Minuten vor der zweiten Pause für die erneute Magnitogorsk-Führung. Der dritte Abschnitt gehörte zwar wieder Lokomotiv, aber die Treffer gelangen dem Heimteam. Maxim Karpov in der 48.Minute und Arkhip Nekolenko vier Minuten vor dem Ende fixierten den 4:1-Heimsieg für Metallurg.
Nach dem 1:4 gegen Avtomobilist stand bei Avangard Omsk besonders Ilya Kovalchuk in der Kritik, stand er doch bei allen vier Gegentoren auf dem Eis. Heute zeigte er in Chelyabinsk aber warum er geholt wurde. So leitete Kovi nach nur 53 Sekunden das 1:0 durch Denis Zernov ein und nachdem Alexei Bereglazov in der 12. Minute auf 2:0 erhöhte, war Ilya Kovalchuk zum Beginn des zweiten Abschnitts auch am 3:0 durch Nail Yakupov beteiligt.
When you have Ilya Kovalchuk and Nail Yakupov in one line. pic.twitter.com/pZoUXyYSXv
— KHL (@khl_eng) January 19, 2021
Vier Sekunden vor der zweiten Pause gelang es Traktor durch Vyacheslav Osnikov aber im Powerplay den wichtigen ersten Treffer zu erzielen. Traktor drückte im Schlussdrittel und Nick Bailen brachte in der 45. Minute sein Team auch auf ein Tor heran, trotz 29 Torschüsse im Schlussabschnitt gelang Traktor der Ausgleich aber nicht.
Salavat Yulaev musste im Heimspiel gegen Severtsal rasch einen Rückstand hinterher laufen. Am Ende gab es aber einen 4:2 Sieg wobei Markus Granland zwei Tore erzielen konnte. Dem Finnen gelangen damit in den letzten drei Spielen 6 (4+2) Scorerpunkte.
Ak Bars Kazan ging als erster Playoff-Teilnehmer als Favorit ins Heimspiel gegen den Tabellenletzten Dinamo Riga. Dennoch gingen die Gäste aus Lettland früh in Führung, mussten aber bereits in der 4. Minute dem 2:1 nachrennen und dank dem Treffer von Reece Scarlett hiess es nach fünf Minuten 2:2. Was für ein Auftakt in dieses Spiel! Es ging aber nicht in diesem Rhythmus weiter, bis zur 55. Minute hiess es noch 3:3, bis Gennady Stolyarov für Riga das 3:4 erzielte. Die Freude war nur von kurzer Dauer, denn Ak Bars stellte den 4:4-Ausgleich vier Minuten vor dem Ende wieder her. In der Overtime entschied schliesslich JC Lipon das Spiel für Riga acht Sekunden vor dem Shootout.
Die weiteren Resultate:
Kunlun Red Star – Amur Chabarovsk 2:3 OT
Torpedo Nizhny Novgorod – Neftekhimik Nizhnekamsk 7:1
Vityaz Podolsk – Sibir Novosibirsk 3:1
Jokerit Helsinki – Barys Nur-Sultan 1:4
HK Sochi – Dinamo Minsk 2:3 OT
CSKA Moskau – Spartak Moskau 2:1