Wraneschitz – Meine Aufgabe ist es die Scheibe zu stoppen

Sebastian Wraneschitz #33, Vienna Capitals
© Puckfans.at/Andreas Robanser
Sebastian Wraneschitz absolvierte heute Nacht mit dem ÖEHV U20 Team das erste Eistraining im Ice District von Edmonton. Puckfans.at schildert der Wiener seine Eindrücke und Ziele.

Seit Montag Nacht befindet sich das U20 Team nun in Kanada wonach einem etwas turbulent verlaufenden Flug einmal eine Quarantäne anstand. Für Sebastian Wraneschitz waren diese Tage im Hotel Zimmer aber überraschend gut. „Ich habe mir die Tage geplant und ich habe gewusst was ich wann mache. Den Jetlag habe ich besonders an den ersten beiden Tagen gespürt aber im großen und ganzen war es gut das ich alles so eingeplant habe.“
Über die sehr spezielle Anreise meint der Wiener aber nur: „Das sind Dinge die man nicht Kontrollieren kann und deshalb kann man nur das beste daraus machen.“

Heute Nacht absolvierte das Team die erste Trainingseinheit. Der 18-Jährige Wiener geht dabei mit sehr viel Selbstvertrauen an diese Aufgabe heran. Für Sebastian Wraneschitz war es auch das erste Mal das er auf der kleineren NHL Eisfläche ein Training absolvierte doch er glaubt das er sich rasch darauf einstellen kann.
„Ich bin zuversichtlich das man das in einigen Trainings nicht mehr merken wird. Bei den Rushes merke ich es besonders das die Spieler einfach näher bei einem sind. Es ist eine Umstellung – Ja, aber eine nicht so große.“
Begeistert zeigt sich der Vienna Capitals Goalie aber vom Rogers Place, der Heimstätte der Edmonton Oilers: „Ich hab noch nie so eine große Halle gesehen und es ist eine unglaublich schöne Halle.“

Sebastian Wraneschitz #33, Vienna Capitals
© Puckfans.at/Andreas Robanser

Die Turnier Ziele setzt sich Sebastian Wraneschitz sehr hoch. „Wir sind hier um Spiele zu gewinnen. “
Der Wiener weiß aber das dies das Ziel aller Teams ist, er ist sich aber auch sicher das die österreichische Mannschaft ein gutes Team ist und das man Spiele gewinnen kann.
„Meine Aufgabe ist es die Scheibe zu halten“, so Sebastian Wraneschitz weiter und er sieht dabei keinen Unterschied ob es irgend ein Gegner ist oder ein Team bei diesen World Juniors.
Im Spiel gegen Schweden wird er mit Verteidiger Albin Sundsvik auch auf einen ehemalige Teamkollegen bei Skalleftea AIK treffen. Der zweite mögliche ehemalige Teamkollege wurde aber in der Zwischenzeit aus dem schwedischen Team Aufgebot genommen. Sebastian Wraneschitz sieht dieses Spiel aber trotzdem wie jedes andere: „Ich darf mich nicht konzentrieren wer im anderen Team spielt, das Eishockeyspiel bleibt gleich, egal wer dir gegenüber steht. Ich werde eben alles probieren um die Mannschaft im Spiel zu halten und zu unterstützen.“

Zu seiner bisherigen Karriere meint Sebastian Wraneschitz das ihm das letzte Jahr in Finnland und Schweden nicht nur im sportlichen Bereich sondern auch im Leben sehr weiter gebracht hat.
Sebastian Wraneschitz nennt mit Nordamerika sein Karriere Ziel ganz klar, so sieht er Namen wie Hugo Alnefelt, Spencer Knight oder Yaroslav Askarov als Konkurrenten um in der NHL zu spielen. „Am Ende des Tages sind es aber auch nur Menschen die Fehler machen“, so der 18-Jährige selbstbewusst.
Diesen Weg bestritt auch sein Vorbild Arnold Schwarzenegger. „Er hat ein unglaubliches Mindset und er ist ein Österreicher der es in die USA geschafft hat. Das ist auch mein Ziel. Er ist ein unglaublicher Typ und ich schau mir auch immer wieder seine Videos auf YouTube an und ich habe auch bereits seine Biografie gelesen. Es ist unglaublich was er schon alles gemacht hat.“
Sportlich nennt der Wiener keine Vorbilder, er kennt zwar die Namen der Top Tormänner doch er versucht einige Dinge dieser Goalies für sich herauszusuchen: „Das was zu mir passt versuche ich anzuwenden und wenn es mir gefällt werde ich mit dem spielen und wenn nicht suche ich etwas neues.“

Sebastian Wraneschitz gab bereits vor zwei Jahren sein Debüt in einer Profiliga. Dabei kam er mit dem Farmteam der Vienna Capitals zu vier Einsätzen in der ungarischen Erste Liga.
Seit diesem Sommer ist der 18-Jährige wieder bei seinem Stammklub in Wien wo er zuletzt auch in sechs ICEHL Spielen für die Vienna Capitals sein können unter beweis stellen konnte.
„Wir haben ein sehr gutes Team in Wien und wir haben einen guten Team Spirit. Von Bernhard Starkbaum lerne ich sehr viel und auch mit Calvin Pickard habe ich auch einige Trainings gehabt. Ich glaube schon das ich vom Profieishockey so wie ich es in Wien erlebe ein riesiger Vorteil ist und mir auf jedenfalls helfen kann.“