Miroslav Satan sagt mit Abschiedsgala „DANKE“

© Zuzana Sefcovicova
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Miroslav Satan – einer der größten slowakischen Eishockeypieler verabschiedet sich mit einer Gala vom Publikum.

Diese Karriere liest sich wie das „Who-is-Who“ im Eishockeysport, er alles erreicht was man in dieser Sportart erreichen kann – Miroslav Satan. Mit einer Gala verabschiedet er sich jetzt vom slowakischen Publikum.

Mit der Nationalmannschaft holte er 2002 den Weltmeistertitel, zwei Jahre zuvor Platz zwei, und 2003 die Bronze Medaille. Jetzt, holte Satan dieses „Wunderteam“ für seinen Abschied zurück aufs Eis.

© Zuzana Sefcovicova
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Eine mit 10.055 ausverkaufte Ondrej Nepla Arena in Bratislava bot den entsprechenden Rahmen, und sie waren (fast) alle gekommen, die damaligen Mitstreiter um Gold und wurden als Helden erneut gefeiert: Peter Bondra, Ivan Droppa, Marek Uram, Jan Lasak, Michal Handzus, Ladislav Nagy, Peter Pucher, Jozef Stümpel, usw. Als Coach fungierten Jan Filc, Julius Supler und Marian Hossa, der aufgrund seiner Erkrankung nicht aktiv auf dem Eis sein konnte.

Den Zuschauern wurde feinstes Hockey geboten, Satan selbst agierte jeweils eineinhalb Drittel bei jedem Team. In der zweiten Pause zeigte Satans Tochter Victoria ihre eisläuferischen Fähigkeiten im Eiskunstlauf. Im Schlussdrittel holte Satan auch seinen Sohn Mirko aufs Eis, der einen Penalty gegen Laco verwandelte und auch einen sehr sehenswerten Treffer, nach Zuspiel seinens Vaters (!) erzielen konnte.  Nach knapp dreieinhalb Stunden wurde Miroslav Satan und alle Spieler mit einem Lichtermeer und Standing-Ovations minutenlang gefeiert. Diese Veranstaltung war auch für einen guten Zweck, der Reinerlös ging an Einrichtungen der slowakischen Nachwuchsarbeit im Eishockeysport.

Michal Handzus nach dem Spiel: „Es war mir eine echte Freude mit den alten Freunden wieder gemeinsam auf dem Eis stehen zu dürfen. Es hat wirklich sehr viel Spass gemacht.“ Miroslav Satan setzte einen drauf: „Es hat mich sehr gefreut dass fast alle meiner Einladung gefolgt und zugesagt haben, einige mussten leider absagen. Trotzdem war es ein toller Abend und ich denke dem Publikum hat es gefallen, und ich sage DANKE.“

Miroslav Satan © Zuzana Sefcovicova
Miroslav Satan
© Zuzana Sefcovicova

Seit einem Jahr ist Satan Generalmanager im slowakischen Verband. Nachdem die letzten Jahre nicht gerade vom Erfolg geprägt wurden, sicherte man sich die Dienste und viel Erfahrung, und es wurde der Weg der Jugend eingeschlagen.

Satan selbst in Topolcany geboren kommt über seinen Heimatverein zur „Talenteschmeide“ Dukla Trencin. Dort wurde man schon sehr bald auf dieses Ausnahmetalent aufmerksam und 1993 wurde er von den Edmonton Oilers gedraftet. Während der 1996/97 ging es zu den Buffalo Sabres wo er bis 2003 unter Vertrag war. Nach einer kurzen Rückkehr zu Slovan Bratislava wechselte Satan wieder nach Nordamerika, für drei Jahre zu den New York Islanders. Mit dem Pittsburgh Penguins sicherte er sich den Gewinn des Stanley Cups. Bei den Penguins hatte Satan auch seinen einzigen „Fight“ in seiner ganzen Karriere. Von Pittsburgh ging es ein Jahr später zu seinem Kurzgastspiel nach Boston und von dort wieder zurück in die Slowakei. Mit Slovan Bratislava holte er 2012 den Titel. Zwei Jahre später zwingt ihn eine Verletzung zu einer langen Pause und am Saisonende beendet Satan seine Karriere.