Die Vienna Capitals fixieren mit dem 5:0 Heimsieg über Olimpija Ljubljana die fixe Playoff Teilnahme. Die Black Wings bezwingen AV19 mit 4:1 und Der KAC ringt Dornbirn mit 3:2 in der Overtime nieder.
Die Partie in Wien nahm von Beginn an Fahrt auf und Caps-Goalie Jean-Philippe Lamoureux entschärfte gleich die erste Chance der Gäste. Im Gegenzug verpasste Kelsey Tessier nur knapp. Der Spitzenreiter drückte nun auf die Führung und Ljubljana schaffte es fast nicht aus dem eigenen Drittel heraus. Doch bei Schüssen von Riley Holzapfel, Vause und Captain Jonathan Ferland wollte die Scheibe nicht über die Linie. Nachdem die Schiedsrichter nach einer unübersichtlichen Situation auf „Kein Tor“ entschieden, dauerte es bis 25 Sekunden vor der Pausensirene als MacGregor Sharp doch noch auf 1:0 stellte.
Die Caps starten auch in den zweiten Abschnitt sehr druckvoll und Holzapfel jubelte auch über das vermeintliche 2:0. Doch die Referees gaben den Treffer nicht (24.). Fünf Minuten später schnappte sich Julian Grosslercher schnappt die Scheibe, umkurvte Goalie Frazee und schoss sicher zur 2:0-Führung ein (29. Min.). Die Wiener konnten die Überlegenheit in weitere Treffer ummünzen: Zuerst schob Ferland ein und dann erhöhte Benjamin Nissner auf 4:0.
In dieser Tonart ging es auch in den letzten 20 Minuten weiter. Ferland ließ einen Verteidiger in Überzahl mit einer Körpertäuschung elegant ins Leere rutschen, der Rest war Formsache und der Puck im Netz. Danach spielten die Wiener die Partie locker herunter. Mit dem 5:0-Sieg – dem fünften Shut-Out-Sieg in dieser Saison – fixierten die UPC Vienna Capitals als erstes Team der Erste Bank Eishockey Liga die Playoff-Teilnahme.
Die Ungarn erwischten den perfekten Start in ihr Auswärtsspiel in Linz. Bereits nach 39 Sekunden brachte Vernace seine Mannschaft in Führung. Nach einem Fehler in der Linzer Defensive kam er an der blauen Linie an die Scheibe und ließ Michael Ouzas mit einem Schlagschuss in das Kreuzeck keine Chance. Die Black Wings ließen sich von dem frühen Gegentreffer jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Linz war im ersten Drittel die deutlich bessere Mannschaft und versuchte mit Schüssen aus allen Lagen die disziplinierte Abwehr von Fehervar zu knacken. Gegen Ende des ersten Drittels kamen die Gäste besser ins Spiel und hatten zwei Minuten vor Schluss sogar noch die große Chance auf das 2:0. Nach einer unübersichtlichen Situation war Ouzas bereits geschlagen – Beauregard wurde jedoch noch im letzten Moment von einem Linzer Spieler am Schuss gehindert.
Im zweiten Drittel waren die Black Wings von Beginn an tonangebend. Vor allem die Offensiv-Reihe mit DaSilva und Lebler sorgte immer wieder für Gefahr vor dem Tor der Gäste. In der 29. Spielminute ließ Robert Lukas die Heimfans zum ersten Mal in dieser Partie jubeln. Nach einem Stangenschuss von Sebastien Piche stand Lukas goldrichtig und traf aus kurzer Distanz zum 1:1. Nach dem Treffer bekamen die Fans ein schnelles Spiel mit Chancen auf beiden Seiten zu sehen. Im Mittelabschnitt wurde es etwas rauer und durch die Strafen kamen beide Mannschaften immer wieder zu gefährlichen Chancen. Drei Minuten vor Drittelende gingen die Hausherren zum ersten Mal in Führung. Hofer bediente Broda mit einem schönen Querpass und dieser erhöhte mit seinem Backhand-Schuss auf 2:1. Die Schiedsrichter gaben den Treffer nach einem kurzen Videobeweis.
Auch im Schlussdrittel hatten die Linzer die Zügel in der Hand. Die Gäste aus Ungarn waren wie schon in den ersten beiden Dritteln in der Offensive viel zu harmlos und spielten sich kaum nennenswerte Chancen heraus. Es dauerte bis zur 55. Spielminute ehe Potulny für die Vorentscheidung sorgte. Er traf nach einem schönen Querpass von Hofer in das halbleere Tor. Die Black Wings ruhten sich nicht auf ihrem Vorsprung aus und versuchten nach dem Treffer gleich einen nachzulegen – was ihnen auch gelang. Nur zwei Minuten nach dem 3:1 setzte Lebler mit einem wuchtigen One Timer den Schlusspunkt.
Beide Mannschaften agierten in Klagenfurt zu Beginn dieser Partie aus einer gesicherten Abwehr heraus und kämpften um jeden Zentimeter Eis. Die Angriffe wurden immer sehr früh vom Gegner bekämpft, wodurch es nur zu sehr wenigen Torchancen kam. Mit Fortdauer des Spiels drängten die Hausherren mehr auf den ersten Treffer – die Bemühungen, welche bis zu Florian Hardy im Tor der Bulldogs durchkamen, wurden von diesem entschärft. Den Gästen aus dem Ländle gelang nach einem Gestocher vor dem Tor von David Madlener der Führungstreffer. Dustin Sylvester (17.) reagierte am schnellsten und brachte die Scheibe über die Linie. In einem torlosen Mittelabschnitt gingen die Gäste vorerst kein Risiko ein und versuchten Ruhe in das Spiel zu bringen. Bis auf zwei gute Chancen der Vorarlberger durch Chris D`Alvise und Dustin Sylvester plätscherte das Spiel dahin und wurde zunehmend von den Bulldogs dominiert.
Nach dem Pausentee drängten die Rotjacken auf den Ausgleich. Angriffe von Johannes Bischofberger und Manuel Ganahl wurden jedoch zunächst vom DEC-Torhüter entschärft. Entgegen dem Spielverlauf schoss Martin Grabher Meier (49.) nach Zuspiel von Dustin Sylvester zum 2:0 aus Sicht der Gäste ein. Im Gegenzug verkürzte dann Jamie Lundmark (50.) nach Pass von Matthew Neal. Dem KAC gelang in den letzten Minuten der Ausgleichstreffer – Manuel Ganahl (57.) netzte zum 2:2-Endstand nach 60 Minuten ein. In der Verlängerung traf Mitja Robar (63.) zur Entscheidung für den KAC.