
Spartak Torjubel
©Puckfans.at/Andreas Robanser
Morgen Montag bekommt es die WEV Lions in einem Testspiel mit dem KHL Klub Spartak Moskau zu tun. Unterschiedlicher können die beiden Mannschaften nicht sein.
Für die Lions wird dies seit der Gründung im Juli 2014 ein ganz besonderes Spiel. So wird für dieses Spiel Trainer und WEV Klublegende Kurt Ruzicka an der Bande stehen. Nach zwei Titel in der Wiener Liga wagt man nun den Sprung in die vom ÖEHV neu gegründeten österreichische 3. Liga (Ostliga) .
Nun wartet als Vorbereitung gleich ein KHL Klub. Dabei werden sich die Lions versuchen, so teuer wie möglich zu verkaufen und auch versuchen mutig zu spielen. Die Freude ist auf alle Fälle groß auf dieses Spiel und man bedankt sich dabei auch gleich bei Spartak für diese tolle Möglichkeit.

Head Coach Vadim Yepanchintsev
©Puckfans.at/Andreas Robanser
Der HC Spartak Moskau bestreitet unter Trainer Vadim Yepanchintsev das bereits zweite Trainingslager in Bruck an der Leitha und dort fühlt sich das KHL Team auch sehr wohl: „Wenn wir hier etwas nicht mögen würden, wären wir nicht das zweite Mal in dieses Zentrum gekommen.Es ist klar, dass für uns die Qualität des Eises von größter Bedeutung ist.Hier gibt es keine Fragen. Und noch etwas ist wichtig – Spartak steht im Vordergrund, jeder unserer Wünsche bezüglich des Zeitplans auf dem Eis und in der Halle wird ohne Probleme erfüllt. Deshalb brauchen wir uns nicht von Nebensächlichkeiten ablenken lassen und denken nur daran, wie wir uns besser auf den Beginn der neuen Saison vorbereiten können.“
Spartak nahm bereits 1946 an der ersten Sowjetischen Meisterschaft teil. Diese Mannschaft bestand teilweise aus Fußballspielern von Spartak. So war mit Valentin Granatkin auch ein späterer FIFA Vizepräsident Tormann des HC Spartak. Im ersten Meisterschaftsspiel konnte Spartak Dynamo Moskau mit 1:0 besiegen. Diese erste saison beendete Spartak auf Platz 3.
Eine Saison später gelang der Spung auf den zweiten Platz. Auf den ersten Titel feierte der HC Spartak Moskau dann im Jahre 1962. danach konnte man 1967, 1969 und 1976 noch drei Mal Meister der UdssR werden. 10 Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion musste Spartak in die zweite russische Liga absteigen.

Spartak Mascot
©Puckfans.at/Andreas Robanser
Danach begann eine finanziell schwierige Zeit für Spartak, so nahm man 2006 erstmals an keiner Meisterschaft teil. 2008 gehörte Spartak zu den Gründungsteams der KHL. 2013-2014 gab es erneute Probleme und so folgte der Lizenzentzug. Dank der Hilfe der KHL konnte man aber die retsliche Saison zu ende spielen. Danach wurde der Klub aufgelöst und kehrte 2015 in die KHL zurück. In der vergangenen Saison gelang Spartak erstmals seit 2011 wieder die Playoff Teilnahme.
Der HC Spartak hatte in den letzten Jahren auch einige große Namen im Kader
Die größten Stars der Klubgeschichte sind Tormann Dominik Hasek und der bereits verstorbene Sergei Kapustin.

Dmitri Kalinin #7
©Puckfans.at/Andreas Robanser
Der siebenfache russische Weltmeister, Canada Cup Sieger und Olympiasieger beendete seine Laufbahn mit jeweils einer Saison in Innsbruck und 1978-88 in Salzburg. Es gibt aber noch einen weiteren Österreich Bezug, so agierten Anfang der 1980 Jahre mit Alexander Yakushev, Alexander Kostylyov und Valentin Gureyev gleich drei Spartak Spieler gleichzeitig beim KSV.
Im aktuellen Kader befinden sich sieben Spieler mit NHL Erfahrung wobei Dmitri Kalinin es gleich auf 539 Spiele brachte. Dazu gewann der 38-Jährige noch drei Mal WM Gold mit Russland so wie 2011 mit Salavat Yulaev und 2015 mit SKA St.Petersburg zwei Mal den KHL Gagarin Cup.

Alexander Khokhlachev #93
©Puckfans.at/Andreas Robanser
Alexander Khokhlachev brachte es in seiner Laufbahn wohl nur auf neun NHL Spiele, mit 19 Toren und 32 Assist in insgesamt 56 Spielen war er im vergangenen Jahr aber der Topscorer des Teams.
Im aktuellen Kader des HC Spartak Moskau findet man neben dem Kanadier Ben Maxwell und den Neuzugängen Tormann Julius Hudacek (SVK), den beiden Letten Kaspars Daugavins und Martins Karsums so wie dem Tschechen Robin Hanzl nur fünf Legionäre in der Mannschaft.