
USA und Schweden lieferten sich ein Gold Medal Game auf Augenhöhe. Schließlich nutze die USA drei Powerplays aus.
Im heutigen Finalspiel trafen zwei Teams aufeinander die in der Geschichte dieses U18 Turniers jeweils einmal den Titel holen konnte. Bei den US Amerikanern muss man bis in das Jahr 2003 zurück blicken. Bei den Schweden sind es vier Jahre weniger seit dem letzten Turniersieg.
Beide Mannschaften standen sich in der diesjährigen Gruppenphase bereits gegenüber. Dabei bezwang Schweden die USA mit 5:3 wobei die US Boys bereits mit 2:0 und 3:1 in Führung lag. Ein spannendes Finale war damit vorprogrammiert.
Es dauerte nur zehn Sekunden, als der erste Angriff der Schweden im Tor landete. Elton Hermansson wurde an der blauen Linie angespielt, zog verdeckt ab und sein Schuss landete haargenau in der oberen Torecke. Das dürfte ein neuer Final-Rekord an diesem Turnier sein.

Sekunden nach Ablauf der ersten Strafe gegen Schweden glich Levi Harper mit einem platzierten Handgelenkschuss in der dritten Minute bereits aus. Die Schweden kassierten in der vierten Spielminute eine weitere Unterzahl und ein weiterer Gegentreffer. Jack Hextall gab den perfekten Pass in den Slot, wo Noah Davidson den Puck direkt am Schoner von Milo Tjärnlund ins Tor beförderte.
So schnell kann Eishockey gehen. Anschließend waren beide Teams wieder komplett und Schweden kam in der Offensive zurück. Die USA konnte nicht befreien und so lenkte Hampus Zirath einen Schuss von der blauen Linie in der siebten Minute zum 2:2 ab. Brady Knowling im US-Tor war dadurch erneut die Sicht verdeckt.
Eine erste Strafe gegen die USA konnte Schweden nicht ausnutzen. Jack Hextall brachte die USA vor der ersten Pause in Überzahl noch in Führung.

Die USA konnte mit einem Mann mehr ins Mitteldrittel starten. Dies nutzte Nikita Klepov mit einer sehenswerten Einzelaktion gnadenlos aus. Es war kein guter Start für die Schweden. Die Tre Kronor fanden auch nach einigen Minuten nicht ins Spiel zurück. Die USA war schneller, stocktechnisch geschickter und offensiver unterwegs.
Schweden taute in der zweiten Hälfte des Mittelabschnitts auf und kam ebenfalls wieder zu guten Abschlüssen. In der 33. Minute Olle Karlsson im Alleingang an Knowling. Es war die bis dahin beste Chance der Schweden, um das Score zu verkürzen. Auch Nils Bartholdsson hatte kurz darauf gleich zwei Top-Möglichkeiten, die er ungenutzt ließ.
Die Schweden bekamen aber gute vier und zwei Minuten vor Schluss ein Powerplay. Neun Sekunden waren sie in doppelter Überzahl, acht davon verstrichen ehe Elton Hermansson auf 3:4 verkürzte. Die einfache Überzahl ging weiter, doch die USA überstand diese Situation.

Die Schweden machten sich mit Strafen das Leben selber schwer. In der 49. Minute dann folgende Szene: Schweden war in Unterzahl, Thoeodor Knight hat Kalder Varga mit dem Puck unter sich ins Tor geschoben. Der Treffer wurde nochmals analysiert und das Tor annulliert. Vorerst blieb es beim 3:4.
Die Skandinavier mussten aber nun etwas für ihre Offensive tun. Ab der 53. Minute gaben sie Vollgas und zwangen die US-Amerikaner einiges ab. Die Chancen für die Schweden häuften sich. Sie schossen praktisch aus allen Lagen, Hampus Zirath und Nils Bartholdsson mit dem Nachschuss hätten schon erfolgreich sein können.
Doch auch die USA kam durch Shaeffer Gordon-Carroll nochmals zu einer guten Chance drei Minuten vor Schluss. Ein Stockschlag von Mikael Kim kam für Schweden im dümmsten Moment.

Es war 2:33 Minuten vor Schluss und die Schweden brauchten noch mindestens ein Tor. Die US-Boys gewannen das Bully und Nick Bogas lenkte einen Schuss unhaltbar ab und besiegelte damit den Sieg der Goldmedaille am Hlinka Gretzky Cup 2025!
Mehr Fotos zum Hlinka Gretzky Cup 2025, Gold Medal Game SWE – USA 3:5