Nach dem Sieg gegen Tabellenführer Wien am Freitag folgte heute das nächste Spitzenspiel gegen den KAC. Die 99ers siegten erneut.
Nicht viel hat am Freitag gefehlt für eine ausverkaufte Halle. Gegen die Klagenfurter war es heute erstmals in dieser Saison soweit. Und keiner wird es heute bereut haben in die Merkur Arena gekommen zu sein. Sogar Minister Kunasek und Andreas Gabalier fanden sich abermals auf der VIP Tribüne ein.
Das Spiel begann dann aber alles andere als nach Wunsch für die Steirer. Der KAC agierte von Anfang an etwas aktiver als die 99ers und war eisläuferisch stärker. Als Petersen dann in der siebenten Minute einen Schlenzer von der Mittellinie Richtung Rahm hob, sprang die Scheibe unglücklich vor dem Schweden auf und über seinen Schoner ins Tor. Plötzlich wurde es ruhig auf den Rängen, nur die mitgereisten Klagenfurter Fans gaben nun ordentlich Gas. Harand und Richter erhöhten noch vor der ersten Pause auf 3:0 für die Matikainen-Truppe und damit war die Ausgangslage für Graz nicht die beste für die restlichen 40 Minuten.
Was die Grazer dann auf das Eis zauberten und den Charakter den die ganze Mannschaft zeigte, war beeindruckend. Kirchschläger gelang in der 22. Minute der erste Treffer für die Steirer und das war dann der Weckruf. Plötzlich fanden die 99ers wieder ihr druckvolles Tempospiel. Caito traf im Powerplay und kurz vor Drittelende bediente Jakobsson Loney perfekt und dieser netzte zum 3:3 ein.
Loney lies die Fans ein zweites Mal jubeln, als er in der 48. Minute zum 4:3 traf und die Grazer damit zum ersten Mal an diesem Abend in Führung schoss. Als Hundertpfund wegen hohen Stocks gegen Ograjensek in die Kühlbox musste, war es gerade der Slowene der in Überzahl nachlegte und die Zweitoreführung erzielte. Nachdem der KAC Madlehner aus dem Tor nahm, scheiterten die Grazer zuerst mit zwei Schüssen auf das leere Tor. Caito machte es dann 65 Sekunden vor Ende besser und sorgte für den krönenden Schlusspunkt in einer absolut tollen Partie.
Nach diesem Sieg, der übrigens der achte Heimerfolg in Serie war, dürfen die Grazer als Tabellenführer in die Pause gehen. Kirchschläger und Oberkofler für Österreich und Ograjensek für Slowenien werden kommende Woche für ihre Nationalteams auf das Eis gehen.