Schweden und die Slowakei feiern klare Testsiege

World Juniors: Das ÖEHV Team verlor den Test gegen Schweden mit 7:0. Kanada schlägt Russland 6:4 und Finnland siegt gegen die USA in der OT.

 

Heute Nacht standen in Kanada die einzigen Testspiele für die am Sonntag beginnenden World Juniors statt. Dabei schlug das Corona Virus leider wieder einmal zu. So musste wegen eines Covid-19 Vorfalls das Spiel zwischen Tschechien und der Schweiz aus Sicherheitsgründen abgesagt werden. Sollte es sich nur um einen Verdachtsfall handeln ist eine Austragung auch am 24.Dezember möglich. So müssten die beiden Teams nicht ohne ein Testspiel in das Turnier starten.
Zum Auftakt traf Weltmeister USA auf die Finnen. Der Titelverteidiger, der mit sechs Spieler die im letzten Jahr dabei waren startete aber mehr als schlecht und so war die Führung der Finnen durch Kasper Simontaival nach etwas mehr als drei Minuten auch mehr als verdient. Der Ausgleich der USA war mehr als glücklich. Hirvonen „vergaß“ in der eigenen Zone den Puck mit zunehmen und dieses Geschenk nutzte Tanner Dickinson zum Ausgleich. Im Mittelabschnitt war die USA dann besser im Spiel, trotzdem waren die Finnen das bessere Team. Beide Teams tauschten zu Beginn des dritten Abschnitts ihre Torleute und Blomqvist musste sich durch Brett Berard gleich geschlagen geben. Die US Boys hatten nun das Spiel im Griff und in der 52.Minute konnte Blomqvist einen Schuss nicht festhalten und so staubte Dominic James zum 3:1 ab. Die Entscheidung war dies aber noch nicht. Kassierte doch Savage nach einem Elbogencheck in Gesichtshöhe an Kemell etwas mehr als drei Minuten vor dem Ende eine 5 Minutenstrafe und dies nutzte Finnland mit sechs Spieler durch Joell Maatta und Ville Ottavainen zum 3:3 Ausgleich. In der Overtime nagelte dann Kasper Simontaival einen Schuss unter die Latte zum 4:3 Overtime Sieg der Finnen.

Das Spiel Kanada gegen Russland startete mit viel Tempo wobei die Russen durch 16 rasch einen Stangenschuss verzeichneten. Der gleiche Spieler musste zu Beginn der 7. Minute aber auf die Strafbank und nach nur 21 Sekunden später schlug Mason McTavish im zweiten Versuch gegen Askarov zur 1:0 Führung im Powerplay zu. 50 Sekunden später legten die Kanadier mit einem erneut schnellen Vorstoß durch Ridly Greig erneut zu. In der 13. Minute ein schlimmer Fehler der Russen im Spielaufbau und diesen Turn-Over nutzte Kent Johnson nach idealem Zuspiel von Mason McTavish zur 3:0 Führung der Kanadier. Die Kanadier hatten im Startdrittel noch nicht genug, so ging es im Powerplay Tik-Tak-Too und Lukas Cormier stellte in der 16.Minute auf 4:0.

Im zweiten Drittel kamen die Russen rasch zu einem Überzahlspiel. Dabei versuchte in der 23.Minute Semyon Demidov den Puck vor das Tor zu Chibrikov zu bringen doch der Pass wurde von Donovan Sebrango mit dem Schlittschuh in das eigene Tor abgefälscht. Keine Minute später war Russland für 14 Sekunden sogar mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Die Kanadier überstanden aber diese Phase. Zur Mitte des Spiels hatte sich Team Canada vom Druck der Russen befreien können. Die Kanadier wechselten auch ihren Goalie und so übernahm Sebastian Cossa von Garand.

Dieser war in der 31. Minute in einem weiteren Powerplay der Russen durch einen Matvei Michkov Schuss aber rasch geschlagen geben. Nun schien Russland heranzukommen aber ein frecher Hacken von Mason McTavish vor Askarov brachte dem Heimteam in Minute 37 wieder einen drei Tore Vorsprung. Lange hielt dieser aber nicht, traf doch Alexander Pashin dank eines Goalie Fehlers von Cossa, dem der Puck aus der Fanghand fiel etwas mehr als eine Minute später von der Torlinie aus zum 3:5.

Damit war für die letzten 20 Minuten wieder alles offen. Dabei startete Guskov Anstelle von Askarov im russischen Tor. Im Schlussdrittel gelang den Kanadiern aber recht gut die Russen von ihrem Tor fern zuhalten. In der 50.Minute fixierte Kanada dann aber den Testsieg als Connor Bedard zum 6:3 einschoss. Den Schlusspunkt setzte 36,8 Sekunden vor dem Ende dann aber doch Russland mit dem Treffer durch den zweiten Michkov Treffer im Spiel zum 4:6 Endstand aus Sicht der Russen.

Die Slowakei gewann in Red Deer gegen Deutschland verdient mit 4:0. Die Slowaken legten einen guten Start hin und waren so über das ganze Spiel das bessere Team. Die Tore blieben aber trotzdem lange aus. Erst in der 20.Minute gelang dank eines Powerplay martin Chromiak der verdiente Führungstreffer. Nur 61 Sekunden nach Wiederbeginn konnte Juraj Slafkovsky für die Slowaken erhöhen und in der 30 Minute war es Slafkovsky der in Überzahl Filip Mesar bediente der auf 3:0 stellen konnte und so auch den Arbeitstag von Goalie Bugl beendete der planmäßig zur Mitte des Spiels Lunemann den Platz überließ. Dieser musste sich dann nur ein einziges Mal durch Oleksi Myklukha in der 46.Minute zum 4:0 Endstand für die Slowakei geschlagen geben.

Das ÖEHV Team lieferte sich zum Abschluss dieses Testtages mit Schweden ein Duell. Dabei begann Sebastian Wraneschitz im Tor der Österreicher. Dieser musste sich aber bereits nach nur 25 Sekunden durch Oskar Olausson erstmals geschlagen geben. Die Österreicher wehrten sich dann gut doch in der 18.Minute war der Puck zum 2:0 durch Albert Sjöberg wieder im Tor von Wraneschitz. Insgesamt konnte der Wiener im Tor aber bereits 12 Schüsse der Schweden im Startdrittel entschärfen. Die Österreicher fanden wie im vergangenen Jahr vier Mal im Startdrittel vor das Tor von Jesper Wallstedt.
In den ersten Minuten des zweiten Drittels wurde es dann bitter, so erhöhten Alexander Holtz in der 22.Minute und Daniel Torgersson in der 25.Minute auf 4:0. Zur Hälfte des Spiels löste dann Leon Sommer im Tor des ÖEHV Teams Sebastian Wraneschitz ab doch auch Sommer musste rasch Gegentore hinnehmen. In der 36.Minute war es Victor Sjöholm. Die Schweden wechselten kurz darauf ebenfalls ihren Schlussmann und Jesper Vikman kam für Wallstedt. Theodor Niederbach sorgte dann in der 36.Minute zum 6:0 Pausenführung der Schweden nach 40 Spielminuten.
Die Schweden drückten weiter und so entstand in der 48.Minute durch Fabian Lysell auch der siebende Treffer der Schweden. Bei diesem klaren 7:0 Sieg der Schweden blieb es auch, nun hat das Team und Head Coach Marco Pewal zwei Tage Zeit bis es am 27.Dezember mit dem Spiel gegen Finnland richtig los geht.