Salzburg neuer österreichischer Meister

Der EC Red Bull Salzburg gewinnt das EBEL Semifinalspiel Nummer 5 bei den Black Wings mit 4:2 und fordern nun im Finale den HC Bozen. Philipp Lukas beendete zugleich seine aktive Karriere.

Die Linzer standen im heutigen Heimspiel gegen Salzburg wieder unter Druck. Kassierte man zuletzt doch in Salzburg eine knappe Overtime Niederlage und so war heute „verlieren Verboten“ angesagt. Dies schien nach 20 Minuten auch richtig aufzugehen, gelang doch Corey Locke in der 13.Minute gleich im ersten Linzer Überzahlspiel der so wichtige Führungstreffer.
Das zweite Drittel verlief dann mit sehr vielen Strafen wobei EC Red Bull Salzburg immer besser in das Spiel kam und dies führte in der 28.Minute durch Ryan Duncan den Ausgleich. Die Salzburger darauf hin weiterhin etwas mehr aktiver als die Heimmannschaft. Einen Rückschlag gab es aber auch für die Bullen. Musste doch mit Matthias Trattnig ein wichtiger Akteur verletzungsbedingt in der Kabine.
Die Linzer zu Beginn des Dritten Abschnitt mit guten Chancen wobei Salzburg Tormann Starkbaum ein Puck durchrutschen. Salzburg holte sich das Spiel aber zurück und ging dann durch ein Mario Huber Tor in der 46.Minute erstmals in Front. Dabei misslang den Linzern ein Fehler im Angriff und dies ließ sich der Salzburger Stürmer mit einem Backhand Schuss nicht zum 2:1 Treffer nehmen. Die Salzburger nun leicht die Oberhand in diesem Spiel und nach einem überstandenen Powerplay. Dabei hatten sie in der 50.Minute als man mit einem noch mit einen Mann weniger auf dem Eis war und Harris nach einem Check ohne Puck von O’Brian am Boden liegen blieb und benommen auf die Salzburger Spielerbank gebracht werden musste. Die Linzer kassierten kurz darauf aber eine weitere Strafe und so ging es erneut in ein Powerplay. Dies nutzte Heinrich mit einem Hammer in der 54.Minute zum zwei Tore Vorsprung.
Die Freude der Bullen währte nur kurz konnte doch Sebastian Piche nur 27 Sekunden später einen Schuss unhaltbar für Bernhard Starkbaum zum 2:3 abfälschen. Nun drückten die Linzer die Bullen in ihr Verteidigungszone.

Drei Minuten vor dem Ende wurde es turbulent als nach einem Anspiel nach einem Zusammenprall zwischen Lebler und Matt Generous der Salzburger mit einer blutigen Nase am Eis lag. Der Salzburger kassierte aber die Strafe und in der Strafbank mischte sich der Türöffner ein als er sich theatralisch umfallen ließ und so die Schiedsrichter überzeugte das für den Salzburger Spielende war. Die Linzer kurz darauf mit sechs Feldspieler doch der Puck wollte einfach nicht in das Bullen Tor. So rettete Layne Viveiros anstelle von Starkbaum gegen einen Marc-André Dorion Versuch.
11 Sekunden vor dem Ende fixierte aber Alexander Rauchenwald mit seinem Emty Net Treffer das Playoff Aus für die Black Wings Linz. Salzburg hingegen holt sich nach einem Jahr Pause wieder den österreichischen Meistertitel. Nun geht es aber ab Sonntag gegen den HC Bozen um den EBEL Titel. Dabei haben die Bullen noch eine Rechnung offen, holten sich die Südtiroler ihren einzigen Titel 2014 gegen die Bullen.

Ein spezieller Moment war dieses Spiel durch die Niederlage der Linzer auch für Philipp Lukas. Gab er doch nach Spielende mit Tränen in den Augen den Abschied aus dem aktiven Eishockey bekannt. Die Entscheidung sei mit der Familie aber schon vor längere Zeit getroffen worden,damit ist für den  38-Jährigen nach  1019 Spielen Schluss.