Hart kämpfende Österreich verlieren ihr letztes Vorbereitungsspiel gegen Kanada in ausverkaufter Halle 1:5. Die Hitze in der Halle durch die tobenden Fans war Ansporn und Challenge zugleich.
Für beide Mannschaften sind es die letzten Chancen um den finalen Feinschliff in der Mannschaft vorzunehmen. Kanada hat am Dienstag nochmal die Möglichkeit sich auf dem europäischen Eis besser zurecht zu finden. Das nächste Mal treffen die beiden Nationen am 15. Mai Stockholm aufeinander.
Die Österreich startet zwar gut ins erste Drittel, es wirkte so als ob die Kanada langsam ihr Tempo aufbauen wollten. Dennoch war es nicht verwunderlich, dass die Gäste in Führung gingen. Nach einem schönen Zusammenspiel von Johnson und Dobson, traf O’Reilly zur Führung. Den Ausgleich haben sich die Österreich hart erarbeitet, da sie den Kopf nicht hängen haben lassen. Garand, der Schlussmann der Kanadier, konnte den Puck hinter seinem Tor nicht zu seinem Mitspieler passen. Auch weil Raffl lästig war und blieb, er spielte zu Biber und Maier erzielte den Ausgleich ins leere Tor. Dann wäre es fast Paul Huber gewesen der noch im ersten Drittel den Führungstreffer erzielte. Diesmal war aber Garand im Tor und konnte schlimmeres verhindern.
Beide Mannschaften schenkten sich auch weiterhin nichts, auch die Checks wurden brav zu Ende gefahren. Die Gastgeber versuchten weiterhin alles zu geben und erspielten sich ein paar Chancen. Bei den Kanadiern wirkte es zwar größtenteils so als ob sie noch einen niedrigeren Gang fahren, aber so spielerisch wie sie es gerne hätten ging es dann doch nicht. Dennoch war der Klassenunterschied erkennbar, doch die beherzte Spielweise der Österreicher zahlte sich bis dahin aus. Schneider holte sich die erste Strafe, wegen „Slashing“, ab. Dies nutzten die Kanadier aus, O’Reilly passte zu dem alleine im Slot stehenden Celebrini. Dieser zog eiskalt ab und holte die Führung zurück. Nach nicht einmal einer Minute klingelte es erneut und die Führung erhöhte sich auf 3:1. Erneut ein schönes Zusammenspiel und 2 vs 3 von Perlini, Boychuk und Ronning. Damit zeigte auch die vierte Linie der Kanadier, dass sie torgefährlich sein können. Erneut stand ein Kanadier alleine im Slot, Cuylle, und auch dieser konnte sich in die Schützenliste eintragen.
Die Gäste hatten auch weiterhin mehr Puckbesitz und beherrschten das Spiel. Dann packte Tolvanen den „save of the year“ aus, eigentlich war das Tor schon leer aber er schaffte es mit dem Schläger noch irgendwie dazwischen zu kommen. Das zweite Unterzahl-Spiel, David Maier musste wegen „Holding“ pausieren, konnten die Österreicher unbeschadet überstehen. Zum Schluss musste dann auch ein Kanadier mal auf die Strafbank – Johnson, sie konnten sich zwar ein paar Chancen erspielen, aber der Abschluss war dann etwas zu harmlos. Kurz vor dem Spielende konnte dann Foerster ein Tor erzielen, indem er Tolvanen gekonnt ausgespielt hat. Damit gewinnen die Kanadier gegen tapferkämpfende Österreicher 5:1.