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Die Black Wings aus Linz können zum Abschluss ihrer Kaderplanung die Verpflichtung des NHL und KHL Spieler Dustin Boyd verpflichten.
Die Black Wings konnten mit den 35-jährigen Center einen großen Namen angeln. Über die WHL wo er für die Moose Jaw Warriors tätig war und 2004 von den Calgary Flames gedraftet wurde gelang dem Kanadier 2006 auch der Sprung in die NHL. Nach vier Jahren bei den Flames sowie Spiele für Nashville und den Montreal Canadiens entschied sich Boyd nach insgesamt 229 NHL Spielen wobei er 64 Punkte (33+31) im Sommer 2011 zu Barys Astana und dieser Wechsel sollte in der Folge auch zur kasachischen Staatsbürgerschaft führen.
2016 nahm Boyd dann auch erstmals für Kasachstan an den IIHF Weltmeisterschaften teil. 2016 kehrte er dann Barys den Rücken und wechselte KHL intern zu Dynamo Moskau. Nach einer vollen Saison in Moskau und fünf Spielen im Herbst 2018 kehrte Boyd zu Barys zurück. Dort wurde der Stürmer 2019 auch zum Assist Captain von Barys Nur-Sultan ernannt. Nach acht Jahren in Kasachstan wobei er für Barys 451 der insgesamt 504 KHL Spiele betritt und dabei 297 Punkte (140+157) erzielen konnte etwas abgrubt zu ende.
Boyd bekam im Juni 2020 wohl ein erneutes Angebot von Barys doch der Stürmer gab auf diese Möglichkeit auf eine Vertragsverlängerung keine Antwort und so war für den damals 33-Jährigen die KHL Karriere in Nur-Sultan zu ende.
In der vergangenen Saison war der Kanadier mit kasachischen Reisepass dann nicht als Spieler tätig. Nun kehrt Dustin Boyd mit der Unterschrift bei den Linzern in das Profigeschäft zurück.
Linz Head Coach Dan Ceman: „Für die Center-Position waren wir auf der Suche nach einem ganz bestimmten Spielertyp. Einem starken, erfahrenen 2-Wege-Spieler, der rund um das Tor keine harten Zweikämpfe scheut, der über einen starken Schuss verfügt, aber auch defensiv stark ist und möglichst viele Bullys für uns entscheidet. Mit Dustin Boyd haben wir einen Spieler gefunden, der alles diese Anforderungen erfüllt. Dustin hätte in der letzten Saison die Möglichkeit gehabt, in die KHL zurückzukehren, aber aufgrund der Pandemie erlaubte das Team seiner Familie nicht mitzukommen. Aus diesem Grund entschied er sich zu Hause in Kanada bei seiner Familie zu bleiben. Wir müssen daher zum Start vielleicht ein wenig Geduld mit ihm haben. Er ist aber ein erfahrener Vollprofi, hat ein sehr hohes Fitnessniveau und daher bin ich überzeugt, dass es nicht lange dauern wird, bis wir ihn auf seinem gewohnt hohen Niveau spielen sehen.“