KHL Champion startet erfolgreich mit neuen Trainer in die Saison

Head Coach Bob Hartley, ©Puckfans.at/Andreas Robanser
Lokomotiv Yaroslavl gewann im Frühjahr erstmals den Gagarin Cup. Trainer Igor Nikitin verließ den Klub und der Titelverteidiger startete mit Bob Hartley erfolgreich in die neue Saison.

Mit dem heutigen Eröffnungspokal in Yaroslavl wo traditionell der Gagarin Cup Champion auf den Finalisten des Vorjahres Traktor Chelyabinsk trifft startete die KHL heute in ihre 18. Saison. Dort fiel der erste Saisontreffer sehr glücklich für den Titelverteidiger. In der 40.Minute brachte der erst 19-jährige Yegor Surin den Puck vor das Tor wo ihn Traktor Spieler Arseny Koromyslov mit seinen Schlittschuhen über die Linie beförderte. Damit trug sich offiziell Surin als erster erfolgreicher Torschütze ein. In der 53.Minute traf dann Pierrick Dube mit einem One-Timer in Überzahl zum Ausgleich. Das Spiel ging dann in die Verlängerung und in das Penaltyschießen wo sich Lokomotiv Yaroslavl durchsetzte und so Bob Hartley im ersten nordamerikanischen Trainer Duell gegen Benoit Groulx den ersten Sieg bescherte.

Recht abwechslungsreich verlief die KHL Off-Saison heuer auf dem Trainer Sektor. So gab es gleich
Die größte Überraschung dabei war das Igor Nikitin trotz des erstmaligen Gagarin Cup Erfolgs von Lokomotiv Yaroslavl den Klub und verließ und wieder zu CSKA Moskau wechselte. Der 52-Jährige verbrachte mehr als dreieinhalb Jahre bei Lok. Nikitin bat aber trotz laufenden Vertrag um eine Auflösung um zu CSKA Moskau zu wechseln. Nikitin kehrt damit nach Moskau zurück wo er 2019 mit CSKA seinen ersten Gagarin Cup als Head Coach gewinnen konnte.
Dort wird Igor Nikitin den am Saisonende entlassenen Ilya Vorobyov ersetzen. Der Gagarin Cup Champion 2025 hat mit CSKA Moskau eine Vereinbarung für die kommenden fünf Spielzeiten unterschrieben.
Lokomotiv konnte in der ersten Juli aber einen starken Ersatz und KHL Rückkehrer für Nikitin verkünden. Der Kanadier Bob Hartley kehrt damit nach drei Jahren Pause in die KHL zurück. Von 2028 bis 2022 war der 64-Jährige bei Avangard Omsk wo er mit den Falken 2021 auch den Gagarin Cup gewinnen konnte.
Bob Hartley und Lok bekommt es in dieser Saison auch mit einem neuen Gesicht aus Nordamerika auf der KHL Trainerbank zu tun.
So unterzeichnete der Kanadier Gerard Galland nach zwei Jahren pause als Klubtrainer bei den Shanghai Dragons. Diese formierten sich diese Saison neu und so kam es auch zu einer Umbenennung des Teams aus China von den Kunlun Red Star zu den Shanghai Dragons. Ebenfalls wechselt das Team aus der Moskauer Vorstadt Mytischi nach St.Petersburg wo man Anstelle von SKA in die neue SKA Arena einziehen wird. SKA St.Petersburg wird hingegen dieses Jahr ihre Heimspiele wieder an ihrer alten Wirkungsstätte dem Eis Palast austragen.

Auch bei SKA St.Petersburg gab es nach der letzten Saison einige Veränderungen. So verließ Roman Rottenberg nach seiner Endlassung als SKA Head Coach auch die Stadt und legte alle seine Funktionen nieder und wechselte zu Dynamo Moskau wo er die Funktion als Supervisor für die Jugendarbeit des Klubs übernehmen wird.
Die freie Stelle als Head Coach bei SKA St. Petersburg wird Igor Larionov übernehmen. Der 64-Jährige wurde nach dem Conference Viertelfinal-Aus mit Torpedo Nishny Novgorod ebenfalls seines Amtes enthoben.
Als neuer Head Coach von HC Sochi fungiert nach kurzfristiger Vertragsankündigung von Vyacheslav Kozlov nun doch Vladimir Krikunov das schwächste Team der vergangenen West Conference. Der 75-Jährige kehrt nach drei Jahren in die KHL zurück und ist somit auch der ältetset Trainer der Liga.
Ebenfalls einen neuen Cheftrainer wird es bei Neftekhimik geben. Der 59-jährige Igor Grishin übernimmt dieses Amt von Oleg Leontyev, für den die Tätigkeit durch das Nicht-Erreichen der Playoffs vorzeitig endete. Für Grishin ist dies der erste Head Coach Posten in der KHL.
Auf die KHL Bank als Head Coach wird Boris Mironov bei Lada Togliatti zurückkehren. Nach eineinhalb Jahren bei Spartak war der 53-Jährige zuletzt Co-Trainer unter dem Kanadier Benoit Groulx.
Barys Astana verfehlte in den letzten drei Jahren jeweils die Playoffs, dies soll sich mit Mikhail Kravets aber nun ändern. Der erfahrene Trainer war in den letzten fünf Jahren bei Kunlun, Avangard Omsk, Amur und Vityaz Podolsk als Cheftrainer tätig. In der kasachischen Hauptstadt übernimmt Kravets die Position von Galym Mambetaliyev der erst Mitte Oktober 2024 das Amt von Vyacheslav Butsayev übernommen hat.

Igor Golovkov #11, Pekka Jormakka #25, Pekka Jormakka #25, Daniil Pylenkov #45
Vityaz Podolsk, KHL Season 2019 – 2020
©Puckfans.at/Andreas Robanser

Nach 17 Jahren in der KHL musste sich Vityaz Podolsk im Sommer aus finanziellen Gründen aus der Liga zurück ziehen. Zusätzlich dürfen die Ritter nach einer Sperre von der KHL frühestens in der Saison 2030 – 2031 zurück in die Liga kehren.
Dieser Verlust führte auch zu Veränderungen in den beiden Conferences. So wechselte der HC Lada Togliatti aus der East in die KHL West Conference.