Der KAC bleibt mit dem erzeugenden 4:1 Sieg in Linz weiter auf Erfolgskurs. Die Vienna Capitals gewinnen in Innsbruck und feiern damit den ersten Sieg nach drei Pleiten. Salzburg feiert in Bozen einen 5:2 Sieg.
Die ersten Akzente in dieser Begegnung setzten die Gäste aus Klagenfurt. Die erste große Möglichkeit hatte Kevin Kapstad, der in der neutralen Zone den Puck bekam und zum Alleingang ansetzte. Mike Ouzas im Tor der Black Wings stand sicher und verhinderte einen frühen Rückstand. Das Geschehen fand vornehmlich im Drittel der Linzer statt. Mike Ouzas verhinderte einige Male einen Treffer der Klagenfurter. Nach einem Tumult vor dem Linzer Tor forderte der KAC einen Videobeweis. Die Schiedsrichter entschieden „kein Tor“. Drei Minuten vorm Drittelende durften die Rotjacken sicher jubeln: Jamie Lundmark kam an der blauen Linie der Linzer an den Puck, machte drei, vier Schritte und zog erfolgreich ab – 1:0 für den KAC.
Die Klagenfurter nahmen ein Powerplay mit ins zweite Drittel. Dieses überstanden die Linzer, mussten knapp danach aber den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Jamie Lundmark stand hinter dem Tor von Ouzas, spielte vor das Tor, wo der heranfahrende Ganahl direkt übernahm und Ouzas bezwang. Ähnlichkeiten zum zweiten Tor der Klagenfurter hatte der Anschlusstreffer der Black Wings. Rob Hisey fuhr hinter das Tor und spielte von dort auf Sebastien Piche, der sich nicht zwei Mal bitten ließ und traf. Gegen Ende des Abschnitts musste Thomas Koch auf die Strafbank. Die Rotjacken überstanden die Unterzahl und erhöhten im Gegenzug, dank des Premierentreffers von Philipp Kreuzer in der Kampfmannschaft, das 3:1.
Patrick Harand erhöhte im letzten Abschnitt auf 4:1. Der gebürtige Wiener kam mittig vor Ouzas, nach einem Aufbauversuch der Linzer, an den Puck und nahm die Einladung dankend an. Der KAC war über die weitere Spielzeit bestimmend. Die Rotjacken gewannen verdient mit 4:1.
Nach der schlimmen Auftaktniederlage gegen den KAC starteten die Vienna Capitals Wie aus der Pistole geschossen in die Begegnung. Nach zwei Minuten führte der überlegende Tabellenführer aus dem Grunddurchgang bereits mit 2:0. Macgregor Sharp und Sascha Bauer überraschten die Haie mit Gegenangriffen. Erst ein Timeout von Coach Rob Pallin weckte die Innsbrucker dann auf. Ab diesem Zeitpunkt drückten die Haie schnell auf das Tempo. Austin Smith klopfte mit einer Doppelchance an. Nur wenige Augenblicke später ließ John Lammers eine tolle Möglichkeit liegen. In der 9. Minute jubelten die Gastgeber dann aber über den hochverdienten 1:2-Anschlusstreffer. Hunter Bishop staubte im Powerplay ab. Nun entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, die Wiener hatten in der eigenen Zone alle Hände voll zu tun. Austin Smith (Stange) und Lamoureux scheiterten in diesem Drittel nur knapp am fälligen Ausgleich.
Auch im zweiten Drittel änderte sich wenig am Spielgeschehen, wenngleich die Capitals nun wieder auf Augenhöhe agierten. Die beste Möglichkeit auf den Ausgleich vergab Youngstar Mario Huber alleinstehend vor dem Wiener Goalie. So blieb das Spiel auch in diesem Abschnitt lange auf Messersschneide, mit Chancen auf beiden Seiten. Kurz vor Ende ereilte die Tiroler dann die kalte Dusche, Ferland erhöhte auf 3:1.
Dafür starteten die Haie mit dem Messer zwischen den Zähnen in den Schlussabschnitt. Benedikt Schennach ließ den ersten Hochkaräter liegen. In der 43. Minute jubelten die Haie dann aber umso mehr: Tyler Spurgeon setzte einen Penaltyschuss in die Maschen und machte die Sache in der Tiroler Wasserkraftarena wieder spannend. Doch statt dem erhofften Ausgleich war in Minute 48 der Deckel auf dieser Partie. Wieder jubelten die Gäste nach einem Kontertor. Es sollte auch der Schlusspunkt sein, die Vienna Capitals gewannen mit 4:2.
Der HCB Südtirol stand nach der Niederlage gegen Linz – obwohl sie ein gutes Match gespielt hatten – bereits unter Zugzwang. Coach Tom Pokel möchte unbedingt mindestens den vierten Tabellenplatz erreichen, um nicht „gepickt“ zu werden. Die Foxes hatten gleich zu Beginn des Spieles die Möglichkeit, in Überzahl zu spielen. Das Powerplay – wie auch zwei weitere im ersten Spielabschnitt – funktionierte aber alles andere als gut. Die ersten fünf Spielminuten gehörten eindeutig den Red Bulls, welche gut kombinierten und großen Druck ausübten. Die Folge war das eher glückliche Führungstor durch einen Schuss von der blauen Linie von Rauchenwald. Den Rest des Drittels kontrollierten die Hausherren das Spiel deutlich. Doch einzig Metropolit gelang ein Treffer im ersten Abschnitt für die Foxes. Daniel Frank leistete die sehenswerte Vorarbeit.
Auch im zweiten Spielabschnitt „verschliefen“ die Foxes die Anfangsminuten und kassierten nach zwei Minuten ein vermeidbares Tor durch Kristler, welcher völlig frei vor Melichercik zum Schuss kam, das Zuspiel gab Daniel Welser. Bozen rannte nun wieder gegen den Kasten von Gracnar an. Nach sechs Minuten spielte sich wiederum Frank herrlich frei und versuchte es diesmal direkt, scheiterte aber am Salzburger Tormann, Vallerand wurde vor dem gegnerischen Tor unsanft von den Beinen geholt, Glira versuchte es mit einem Schuss aus spitzem Winkel. Es dauerte bis vier Minuten vor Schluss, als Luca Frigo einen schnellen Konter startete und wunderschön auf Bomber Brodie Reid passte, dieser ließ sich diese Chance natürlich nicht entgehen und der verdiente Ausgleich war wieder hergestellt.
Ein Schuss von Vallerand zu Beginn des letzten Abschnitts „tanzte“ nur an der Latte und auch weitere Bozen Chancen fanden den Weg nicht ins Tor. In der fünften Minute die spielentscheidende Szene, als Metropolit nach einem Check gegen den Kopf eines Gegners eine Fünfminutenstrafe kassierte und zusätzlich weitere zwanzig Minuten. In den fünf Minuten Überzahl entschieden die Red Bulls das Spiel mit zwei Toren durch Raffl und Kristler, das fünfte Tor durch Hughes ins leere Tor war dann nur mehr reine Zugabe.