EBEL: Capitals kämpfen sich mit einem 5:3 über Innsbruck ins Halbfinale

Jean-Philippe Lamoureux #1, Vienna Capitals EBEL Season 2017-2018  ©Puckfans.at/Andreas Robanser
Jean-Philippe Lamoureux #1, Vienna Capitals
EBEL Season 2017-2018
©Puckfans.at/Andreas Robanser
In einem abwechslungsreichen Spiel mühen sich die Capitals mit einem 5:3 und einem überragenden Lamoureux gegen starke Innsbrucker ins Halbfinale.

Nach dem 2:1 Auswärtserfolg bei den Capitals, konnten die Haie die Serie auf 2:3 verkürzen und wollten das Heimspiel nutzen um die Serie auszugleichen. Die Capitals, die zuletzt etwas schwächelten, wollten wieder in die Erfolgsspur zurück und mit einem Auswärtserfolg ins Semifinale.

Den besseren Beginn hatte der Gastgeber und Wahl hatte nach knapp drei Minuten die erste sehr gute Gelegenheit zum Führungstreffer, welchen Lamoureux aber verhinderte. Die Capitals hingegen gingen mit dem ersten ernstzunehmenden Angriff in Führung – McKiernan zieht ab, der Puck wird geblockt, Vause steht goldrichtig und drückt den Puck zum 1:0 über die Linie (5.). Die Innsbrucker sofort im Gegenangriff und Schramm vergibt eine gute Ausgleichschance. Anders die Capitals – in einem Überzahlspiel, nach einem Fehler von Clark – er holt sich im Spielaufbau der Caps einen neuen Schläger – spielt Schneider auf den freistehenden Rotter und dieser zirkelt überlegt den Puck  zum 2:0, über die Schulter von Nechvatal, ins Tor (12.) – sein bereits 33. Treffer in dieser Saison. Die Haie steckten aber auch weiterhin nicht zurück scheiterten jedoch meist an einem sehr gut agierenden Lamoureux.

Die Haie gingen mit einem Überzahlspiel in das zweite Drittel – Vause musste noch über eine Minute absitzen. Diese Gelegenheit wurde 39 Sekunden später prompt ausgenutzt – Lammers zog ab und der Puck wird vom Schlittschuh von Cuma unhaltbar ins Tor abgefälscht – 1:2 (21.). Das gab den Gastgebern auftrieb, kurz darauf war es Wehrs der aus kurzer Distanz vergab. Knapp drei Minuten später tankt sich Bishop durch und fuhr auf Lamoureux zu. Der Innsbrucker Stürmer konnte nur durch ein Foul gestoppt werden und es gab Penalty. Bishop nutzt diese sich bietende Chance und verwertet diesen Penalty mit einem knallharten Schuss zum 2:2 (24.). Das Spiel wurde jetzt etwas ruppiger, Lakos rammt Lammers mit einem grenzwertigen, harten Check weg, und nach einem guten Gegenangriff vergab Rotter mit seinem Schuss eine weitere gute Gelegenheit. Bei diesem Angriff der Capitals, der eigentlich schon vorbei war, rammt Buck Goalie Nechvatal unfair von hinten, doch dieser Check blieb komischerweise ungeahndet. Die Haie hatten durch Wahl eine weitere gute Gelegenheit erstmals in Führung zu gehen, die beste vergab kurz darauf Yogan aus kurzer Distanz, er wollte den Puck lupfen, hob ihn aber über das Tor. Gegen Ende des Drittels fassen die Capitals durch Peter neuerlich eine Strafe aus und mussten abermals in Unterzahl ein neues Drittel beginnen.

Auch im Schlussdrittel machten die Haie zu Beginn enormen Druck und Yogan gelingt nach knapp zwei Minuten das 3:2 (43.). Die Capitals brauchten lange um ins Spiel zu kommen. Erst gegen Ende machte sich der Druck der Capitals bezahlt – durch Cleverness gelingt dem Meister durch einen Doppelschlag die Wende. Nechvatal rutscht nach einem Schuss von Tessier die Scheibe unter die Schoner zum 3:3 ins Tor (56.) – und nur 36 Sekunden später staubt Nödl nach einem Schuss von Klubertanz zur 4:3-Führung ab (56.). Der Frust war den Haien jetzt anzusehen und selbst die Brechstange brachte keinen Erfolg. Im Gegenteil – Vause gelingt der alles entscheidende Treffer zum 5:3 (59.). Coach Pallin versuchte noch einmal alles, Time-Out – Nechvatal aus dem Tor, doch es war zu spät. Die Capitals gewinnen die Serie mit 4:2 und ziehen ins Halbfinale ein.

Innsbrucker Haie vs. Vienna Capitals 3:5 (0:2, 2:0, 1:3) – Gesamt 2:4

weiters:

HC Bozen vs. KAC 1:0 (1:0, 0:0, 1:0) – Gesamt 4:2

EC Dornbirn vs. EC Salzburg 2:6 (1:2, 0:1, 1:3) – Gesamt 2:4