Dornbirn und Innsbruck halten sich im Playoff Rennen

In der Qualifikationsrunde kann der Dornbirner EC einen 4:3 Overtime Sieg über die Black Wings Linz feiern und die Haie aus Innsbruck schlagen den VSV knapp mit 2:1.

Beim Duell Dritter gegen den zweiten Linz aus der Qualifikationsrunde ging es bereits ans Eingemachte, dementsprechend gut der Besuch im Dornbirner Messestadion. Die Gäste begannen wie aus der Pistole geschossen, schlugen gleich ein hohes Tempo an, doch Miroslav Svoboda war bei seinem Heimdebüt im DEC-Tor auf dem Posten und ließ sich zu Beginn nicht überraschen. Die Bulldogs hielten heroisch dagegen, den Fans wurde ein intensives Spiel in typischer Play-Off-Manier geboten. Gegen Ende des Startdrittels konnten die Linzer doch noch reüssieren, Michael Davies (16.) traf in die kurze Kreuzecke zum 0:1. Dornbirn Coach Dave MacQueen musste zum zweiten Drittel das Line-Up umkrempeln, nachdem der Torschützenführende O’Donnell nach einem Check in der Kabine blieb. 88 Sekunden nach Wiederbeginn nützten dies die Black Wings erneut durch Davies (22.) zum zweiten Treffer.

Eine Vorentscheidung schien gefallen, doch die Bulldogs packten ihren Kampfgeist aus und taten alles, um ins Spiel zurückzukommen. Picard und Co. vergaben jedoch teils Großchancen und konnten den hervorragenden David Kickert im Linzer Tor vorerst nicht bezwingen. Die Oberösterreicher blieben gefährlich, suchten in schnellen Breaks die Entscheidung. Im hochspannenden Schlussabschnitt kamen die Bulldogs zurück. Scott Timmins (42.) sorgte zunächst für das 1:2 und ausgerechnet in Unterzahl gelang der Ausgleich. Kevin Macierzynski bediente Stefan Häußle (47./sh), der zum vielumjubelten 2:2 einnetzte. Die Black Wings schlugen prompt – noch im gleichen Powerplay – durch Bracken Kearns (47.) zurück. Die Bulldogs zeigten einen heroischen Kampf und schafften fünf Minuten vor Spielende das 3:3, wieder durch Timmins (55.). Die hektischen Schlussminuten blieben ohne Tor, es ging in die Verlängerung. Trotter traf zunächst nur die Stange, doch dann verwertete zum dritten Mal an diesem Abend Scott Timmins (62./pp1) zum Sieg.

Die Innsbrucker starteten gut ins Spiel, versuchten schnell erste Akzente zu setzen. Doch auch die Villacher zeigten sich im Konter gefährlich, die ersten Minuten sollten somit ausgeglichenes Eishockey bieten. In der zehnten Minute durften die Tiroler zum ersten Jubel ansetzen, Torschütze vom Dienst Andrew Yogan platzierte die Scheibe in den Winkel. Nur zwei Minuten später ließ Ondrej Sedivy die dicke Möglichkeit auf das 2:0 liegen. Besser machten es dann die Villacher, die einen dicken Schnitzer zum Ausgleich verwandelten. Bei einem Konter schob Alderson mustergültig ein. Die Haie waren noch im ersten Abschnitt um eine passende Antwort bemüht, ein Versuch von Mario Lamoureux landete am Pfosten. Mit dem 1:1 ging es dann in die erste Pause.
Der zweite Abschnitt gehörte dann über weite Strecken den Innsbruckern, Sam Antonitsch münzte den Dauerdruck mit seinem ersten Saisontor in die 2:1-Führung um. In der Folge blieben die Haie am Drücker, doch beste Chancen durch Lavoie, Yogan, Antonitsch und Ross blieben ungenutzt. Das 3:1 für die Hausherren wäre längst verdient gewesen. Von den Kärntnern kam in dieser Phase sehr wenig, die Tiroler blieben Defensiv ohne Fehl und Tadel. Dennoch, Tyler Spurgeon und Co. verabsäumten es schon früh für klare Verhältnisse zu sorgen, Villach war so nach 40 Minuten noch immer im Spiel.
Im Schlussdrittel verwalteten die Haie den knappen Vorsprung zunächst gut, Villach konnte kaum gute Angriffe initiieren. Erst in der 52. Minute wurden die Gäste noch einmal vorstellig bei Haie-Goalie Gracnar, doch Villach verpasste trotz toller Möglichkeit den Ausgleich. Und so spielten die Innsbrucker den knappen Heimsieg von der Uhr und sicherten sich die ersten drei Punkte in der Zwischenrunde