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Die Ottawa Charge starten am Samstag in ihre dritte Saison, zum zweiten Mal mit dabei die ÖEHV Team Kapitänin Anna Meixner.
Heute startet die nordamerikanische Frauenliga PWHL in ihre dritte Spielzeit. Einen Tag später am Samstag beginnt dann auch für Anna Meixner ihre zweite Saison.
In Ottawa tat sich im Sommer einiges. Nachdem zuletzt eine Stadion Diskusion ausbrach ging es sportlich darum an die vergangene Saison anzuknüpfen. Nachdem Ottawa im vergangenen Frühjahr in vier knappen Spielen, die jeweils mit dem Spielstand von 1:1 in die Overtime gingen und sich am Ende die Minnesota Frost den Walter Cup sichern konnten tat sich viel im Kader der Charge.
So verließen mit der tschechischen Tereza Vanisova und Shiann Darkangelo zwei der drei Top Scorerinnen die kanadische Hauptstadt.

Damit musste Head Coach Carla MacLeod das Team für die neue Saison umbauen. Daran wird unermüdlich hingearbeitet so die 43-jährige Kanadierin die seit dem Liga Start 2023 das Team aus der kanadischen Hauptstadt als Cheftrainerin betreut.
„Nicht nur die neuen jungen Spieler haben unsere Aufmerksamkeit erregt, sondern auch unsere erfahrenen Spieler. Sie haben diesen Sommer Unglaubliches geleistet, um sicherzustellen, dass unsere Ausgangslage eine andere ist als im letzten Jahr.“
„Wir hatten ein sehr intensives Trainingslager, und es mussten einige sehr schwierige Entscheidungen getroffen werden“, sagte Charge General Manager Mike Hirshfeld: „Aus unserer Sicht mussten wir berücksichtigen, dass uns unser Erfolg im letzten Jahr gezeigt hat, welchen Hockeystil wir hier in Ottawa spielen wollen. Wir haben die 23 Spieler ausgewählt, die zu diesem Stil passen und von denen wir glauben, dass sie uns zum Erfolg und zu Siegen verhelfen werden.“
Anna Meixner zeigt sich sehr positiv gestimmt: Wir haben wichtige Spielerinnen verloren, es sind aber auch neue dazu gekommen die im Trainingscamp einen tollen Job gezeigt haben. Ich bin positiv gestimmt und wir haben wieder eine tolle Truppe.“

Bereits in der vergangenen Saison waren die Ottawa Charge mit sechs Akteurinnen das Team mit den meisten Europäerinnen. Mit beiden Russinnen Fanuza Kadirova und Anna Shokhina in der Offensive und der finnischen Nationaltorhüterin Sanni Ahola sind nun sieben Europäerinnen im Team der Charge und so wird das Team aus Ottawa wohl auch in der kommenden Spielzeit die meisten Europäerinnen der gesamten Liga in ihren Reihen haben.
Für Anna Meixner bringt dies einen coolen Flair in das Team: „Die Europäerinnen verstehen sich gut, alle vermissen ein wenig die Heimat und jeder kennt was man so durchmacht wenn man in einem neuen Land ist.“

Zusätzlich stößt mit dem zuletzt finnischen Teamchef Juuso Toivola als Co-Trainer zum Team. Head Coach Carla MacLeod betont dabei besonders in Erfahrung die der 54-Jährige mit nach Kanada bringt. Gewann er doch bereits WM einmal Silber und gleich fünfmal WM Bronze sowie zwei Mal die olympische Bronzemedaille.
Die PWHL expandierte mit den Vancouver Goldeneyes und den Seattle Torrent heuer auch in den Westen des Kontinents. Damit steigt die Zahl der teilnehmenden Teams auf acht an und wohl alle Teilnehmer wollen am Ende die Meisterschaft gewinnen.
Für Anna Meixner sind die beiden neuen Teams nur ein weiterer Beweis wie attraktiv Fraueneishockey in Nordamerika ist. „Mit den beiden Teams an der Westküste wird die PWHL noch größer.“
Anna Meixner selbst geht laut eigenen Worten viel entspannter in die neue Saison: „Ich habe ich schon im Trainings Camp gespürt das ich nicht so nervös war ich kenne bereits die Leute rundherum. Ich kenne die Liga und ich weiß was auf mich zukommt.“
Die Final Niederlage gleich in ihrer ersten PWHL Saison sieht die österreichische Teamkapitänin definitiv als extra Motivation.
In dieser Saison möchte sich Anna Meixner nach ihren 2 (1+1) Punkten mehr von ihrer offensiven Seite zeigen.