
Finnland konnte nach der Niederlage gegen Kanada ihr erstes Spiel am Hlinka Gretzky Cup gegen Gastgeber Tschechien gewinnen.
Tschechien und Finnland ließen sich lange Zeit bis sich die erste hochkarätige Chance im Spiel ereignete. Dominik Řípa zog in der elften Minute allein auf den Torwart los, sein Rückhandschuss endete bei William Gammals im finnischen Tor. Kurz darauf kam es zu einer weiteren 1-gegen-1-Situation, Vojtěch Švancar wurde gefoult und es folgt ein Penalty zugunsten der Tschechen. Gammals wehrte aber auch diesen Schuss ab. Es blieb beim 0:0 zur Pause.
Im Mitteldrittel änderten sich die Vorzeichen. Tschechien fand nicht richtig ins Spiel und Finnland nutzte dies gnadenlos aus. In einem finnischen Powerplay erhielt Oscar Hemming einen Pass von Max Laatikainen und schoss aus dem linken Kreis präzise ins tschechische Tor. František Poletín war ein erstes Mal geschlagen. Der Treffer wurde noch auf Video überprüft, doch er zählte. Sehr zum Ärger des tschechischen Heimpublikums.

Kurz nach Spielhälfte musste erneut ein Tscheche auf die Strafbank. Verdikt: Beinstellen. Die Finnen nutzten es! Wilmer Kallio schoss auf das tschechische Tor und Luka Arkko lenkte den Puck vor dem Tor ab zum 0:2. Auch Finnland verursachte Strafzeiten, doch Tschechien wurde auf einmal nervös und brachte den Anschlusstreffer noch nicht zustande. Sie hatten noch 20 Minuten, um Jubelgefühle im heimischen Publikum auszulösen.
Im Schlussabschnitt war von Beginn an Zunder drin. Es gab Strafen für beide Teams. Gegen die Aktion von Janne Karassaari wurde lange das Video konsultiert. Er bekam 2+2 Minuten, damit hatte Tschechien nach den Strafen zuvor eine einfache Überzahl. Mehrmals verzweifelten sie aber an Gammals, auf der anderen Seite hätte Finnland mit dem 0:3 alles vorentscheiden können. In der 50. Minute brauchte Jiří Maxa nur noch einzuschieben, doch der Puck ging wenige Zentimeter am Pfosten vorbei.

6:38 vor Schluss klappte es mit dem tschechischen Torjubel. Die Finnen spielten zu defensiv und brachten den Puck nicht raus. Petr Tomek nutzte die Situation in der offensiven Zone aus und traf im Doppelpass mit Jan Trefný zum 1:2. Zwei Minuten später war der ganze Jubel schon wieder in Luft aufgelöst, als die Finnen ein Bully gewannen, Poletín den Puck hinter sich passieren ließ und Oliver Suvanto nur noch über die Linie schieben brauchte.
Tschechien nahm knappe vier Minuten vor Schluss noch den Goalie vom Eis, doch das ging gewaltig schief. Václav Nedorost spielte den ungenauen Pass auf die Stockschaufel von Luka Arkko, der das Geschenk dankend annahm.
Photo Gallery Hlinka Gretzky Cup 2025, CZE-FIN 1:4 (0-0,0-2,1-2)