
Viliam Kmec #6, Jan Mysak #19, Tomas Hamara #9, Ales Cech #6, Maros Jedlicka #14
Rogers Place, Edmonton, © Puckfans.at/Andreas Robanser
Es ist komisch. Mitten im Sommer bei knapp 30 Grad Junioren WM zu schauen. Dazu noch um die Mittagszeit. Irgendwie kam dies auch auf dem Eis zur Geltung.
Im ersten Spiel der neu angesetzten Juniorenweltmeisterschaft in Edmonton trafen die Tschechische Republik auf ihre Nachbarn die Slowakei. Diese starteten furios in das Spiel. Nach sechs Minuten führen die Slowakei mit 2:0. Die tschechische Auswahl hatte den Start in das Spiel komplett verschlafen. Dennoch hielt der tschechische Coach an Torhüter Jan Bednar fest.
Nach diesen sechs Minuten übernahmen die Löwen das Spiel, kamen immer wieder gefährlich vor das slowakische Tor. Einen Treffer wollte indes im ersten Drittel nicht mehr fallen.
Die Tempo Verschärfung im zweiten Drittel der Tschechen bescherte diesen drei Treffern. Zu passiv agierten die Slowaken im Spiel und überließen ihrem Gegner zu viel gutes Eis. Das dies bereits auf Junioren Niveau bestraft wird, war klar.

Im letzten Drittel war das Spiel wieder offener. Die vielen Strafen erhöhten nicht den Unterhaltungswert des Spieles, aber wenigstens kam im leeren Rogers Place so etwas wie Stimmung auf. Auch wenn dies nur durch die Spieler oder die wenigen Zuschauer geschah.
Dies führte zu einigen heißen Szenen vor dem Tor. Dabei hinterließen beide Torhüter keinen sicheren Eindruck, obwohl das eine oder andere Tor in die hohe Ecke gepfeffert wurde.
Die Tschechen mussten kurz vor Ende der regulären Spielzeit noch einmal zittern. Matej Kaslik konnte zum 4:4 ausgleichen, ehe zwei Minuten vor Ende des Spieles Gabriel Szturc den Siegtreffer für Tschechien erzielen konnte.
Wie soll man das Spiel einordnen? Nun, es war weder ein typisches Auftaktspiel noch ein Vorbereitungsspiel. Dennoch war die Fehleranfälligkeit hoch, das Tempo bescheiden und die Spieler noch in den Sommer Ferien. Wer kann ihnen dies verübeln, wenn auch dem Autor bei 30 Grad Außentemperatur lieber ein kühles Getränk und ein Sandstrand am Meer vorschweben als Eishockey. Dennoch freut dieser sich auf die kommenden 10 Tage Eishockey.